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Post by Kendra_Corvinus on Aug 5, 2006 14:49:45 GMT 1
Roleplay in the Forum Underworld
from Lady in Black and Vampirfürst Kain Blood Moon The Characteres:Character’s Name: Michael Corvin Age: 27 Race: Hybrid High: 1’87m Hair: blond, shoulder long Eyes: blue-green/ black as Hybrid Style: he usually wears simple jeans and a black T-Shirt Weapons: none Skills: immortal, immune against silver and daylight, very strong in close combat and fast Weaknesses: his human feelings; he is too much attached to his human life History: Michael was born in America, but after his girl friend’s death, he moved to Hungary to start a new life. He worked as doctor and one day he was inflicted in crossfire in a sub train station but s few nights later he got attacked by a werewolf and was bitten. A vampire called Selene followed him, to find out why he’s been followed by the werewolves. Both, Selene and Michael fell in love with each other. When he was shot by the vampires, with silver nitrate bullets, he nearly died. But a bite of Selene rescued him and changed him to a Hybrid. He has the strengths of both species but none of their weaknesses …stronger than both. He’s descended of Alexander Corvinus, the first of his kind, but his history is a mystery. Michael is on his way to find out who and what he is. Character’s Name: Vampirfürst Kain of Nosgoth Age: 250 Race: Vampir High:1,95 Hair: white, very long Eyes: black, red (when he drink blood) and white (when he very wicked) Style: He likes noble clothes. Weapons: sword and black magic Skills: transform in fog, telepathy, very good fight and black magic Weaknesses: He disklikes water. History: Kain was born as aristocrat in Nosgoth. As a son of the noble family of Nosgoth, he lieved a privilidged life of a nobele man and didn't realalize his uncovered fate- that he was chosen as descendet of Ariel from the beginning of his brith and had to take in his place as the guardian of the balance. The motivated but aimless. Kain wandered through Nosgoth and whilest his journey of destiny, he was attacked by villagers, killed and brutal stabbed by the sword of his murderer. After the necromancer Mortanius rescued him from the limbo, kaine awakened in the underworld, the blade of his enemy still stang out of his wound. Tormented for his thirst of revenge, he accepted the offer of the necromancer, on the cost on his constitution, to avenge- and rose from his grave to discover that he was a vampire.
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Post by Kendra_Corvinus on Aug 5, 2006 14:51:04 GMT 1
The Story:
Ungarn, Budapest 2005
Michael Corvin. Auf den ersten Blick würde jeder sagen er ist ein netter Junge aus der Nachbarschaft. Der Schein trügt …oder zumindest bis zu einem Punkt,... dass er zu einem Drittel Mensch ist. Es war schwierig für ihn einen Platz in dieser Welt zu finden, denn es gab keinen wirklichen Platz. Er gehörte nicht mehr zu den Menschen und er wurde von Vampiren und Lycaner gefürchtet und gejagt. Seit er vor Monaten ungewollt ins Kreuzfeuer, einen Krieg zwischen den Unsterblichen, geraten war und aus unerklärlichen Gründen gejagt und letztendlich von einem Lycaner gebissen wurde. Das eigentliche Ziel wurde dadurch noch nicht erreicht. Michael verliebte sich in die Vampirin Selene und sie stand ihm auch zur Seite, als er selber zu einem Lycaner wurde, doch diese Art von Liebe hatte einfach keine Zukunft, nicht in diesem Krieg. Es war ihnen verboten zu lieben. Dieser Alptraum hatte lange noch kein Ende, denn sein kurzes unsterbliches Leben war nach Tagen vvorüber …das war das Ziel der Vampire. Michael wurde praktisch, vor Selene’s Augen, mit Silber-Nitrat Kugeln erschossen und das Silber verbreitete sich in Sekunden in seinem Blut und im ganzen Körper. Er versuchte nur noch nach Luft zu schnappen. Die einzige Chance ihn zu retten war, dass Selene ihrem sterbenden Feind zuhörte und an eine Legende glaubte. Sie musste Michael beißen, um sein Leben zu retten. Noch nie hatte ein Mensch beide Bisse überlebt und ein Vampir oder Lycaner würde den Biss des anderen erst recht nicht überleben. Michael war aus unerklärlichen Gründen fähig, diesen Biss zu überleben und mit seinem, lycanischen Blut, zu verbinden. So wurde aus ihm die meist gefürchtete und kaltblütigste Kreatur, die sich nicht nur an menschlichem Blut und Fleisch ernährte, sondern auch an Unsterblichem. Ein Hybrid. Er hatte die Stärken von beiden und keine ihrer Schwächen und er war stärker als beide zusammen. Das war die Geschichte von Michael. Nachdem Selene ihren Meister, einer der ältesten Vampire, getötet hatte, verlies Michael sie, da er seinen Weg selber finden musste, wobei er immer für sie da sein würde, wenn sie ihn brauchte.
Michael war nicht der typische Killer, im Gegenteil, er könnte niemals einem Menschen etwas zu leide tun. Eigentlich war er nach Budapest gezogen, um neu anzufangen, aber er hatte sich alles irgendwie etwas anders vorgestellt. Nun denn, er konnte nichts mehr daran ändern. Er lag auf seinem Bett in seinem kleinen bescheidenen Appartement im Stadtzentrum, das er nutzte, um mal abschalten zu können und alles um sich herum vergessen konnte. Es war für ihn nicht einfach herum zu liegen, so beschloss er einen Spaziergang durch die gotische Stadt zu machen, bei Vollmond. Trotz der stillen Umgebung in der kalten Dezembernacht, wurde auch dies von Unruhestiftern gestört. Lycaner griffen ihn von allen Seiten, auf einem nahe gelegenen Friedhof, an. Michael hatte noch Mühe sich selber zu verteidigen, da er seine Kräfte selten bis nie nutzte, aber als er es satt hatte herumgeworfen und verprügelt zu werden, stellte er sich aufrecht auf und lies ein Knurren aus seiner Kehle raus und seine Augen hatten ihre Farben verloren und wurden zu pechschwarzen leeren Augen. Seine Zähne wuchsen zu Rasiermesserscharfen Fangzähnen. Sein ganzer Körper veränderte sich, die Muskeln bildeten sich enorm aus und zu guter Letzt …seine Hände wurden zu tödlichen Klauen. Er hatte sie gewarnt, dass er sie ihn in Ruhe lassen würde, wenn sie ihn in Ruhe ließen. Aber sie wollten nicht hören. Wer nicht hören will muss fühlen und das im wahrsten Sinne des Wortes. Michael tötete diese Bande innerhalb Minuten. Als er die Leichen nur so ansah, die den weißen Schnee mit ihrem Blut tränkten, so plagte ihn ebenfalls die Blutlust und da die schon tot waren so konnte er denen den Rest geben und sie bis auf den letzten Tropfen Blut aussaugen. Er fühlte sich um einiges besser und gestärkt. Die Verwandlung hatte seine schlechte Seite: er stand nun halbnackt im kalten Schnee. Super …klasse …toll gemacht. Er überlies die Kadaver den Krähen und sonstigen Aasfressern in dieser Gegend. Er betrat die örtliche Kathedrale und ging den dunklen Gang entlang bis er vor dem Abbild der Maria stand. Wenige Kerzen erhellten die große Halle und machten dieses Gebäude nur noch unheimlicher, als ob Geister diese heilige Stätte heimsuchten. Michael kniete vor den Altar, sprach das Ave Maria und zeichnete das Kreuz auf seine Brust mit seiner Hand, dann zündete er eine Kerze an und kehrte auf eine Bank zurück in der ersten Reihe und blieb dort in Gedanken versunken sitzen.
Nosgoth, Budapest 2005
Kain von Nosgoth, einst ein Edelmann mit langem schwarzem Haar, dessen Schicksal es war, in eine Welt hineingeboren zu werden, in der Krieg herrschte. Ein Krieg der dunklen Mächte. Und er war hineingeraten und verraten worden. Jetzt ist er ein Vampir mit langem weißen Haar, beseelt von der Rache, an seinen Verrätern und an der ganzen Menschheit. Niemand sollte seiner Rache entkommen können. Und so war es dann auch. Kain nahm sich jeden vor, der auch nur ansatzweise mit dem Verrat zu tun hatte. Gut, wenn es Mal einen erwischte, der eben nichts damit zu tun hatte, dann hatte Kain wenigstens eine 'warme Mahlzeit' gefunden und zu sich genommen. Einst, da er noch ein Edelmann war, war er nicht böse. nein er war die Güte in Person. Doch das Schicksal wollte es, dass er nun von Grund auf böse war. Ihm entkam niemand, wirklich niemand. Und das Gute verabscheute er nun. Jetzt da er soviel Macht in seinen Händen hielt. Ja, er war jetzt sehr, sehr mächtig geworden. Er beherrschte die Telekinese genauso gut wie die schwarze Magie. Auch die Telepathie war ihm nicht unbekannt. So konnte er sich Menschen und auch andere Geschöpfe gefügig machen. Seine einzigste Schwäche ist nur das Wasser. Er verabscheut es nicht nur, nein, es ist tödlich für ihn. Andere Schwächen gab bzw. gibt es nicht für ihn...
Wieder einmal war Kain hungrig, sehr hungrig und so suchte er jetzt eine 'warme Mahlzeit'. Doch irgendwie war es heute wie verhext. Verdammt, hatten sich denn alle verzogen?! Oder waren da wieder die Magier des Landes am Werk?! Er wusste es nicht. So wanderte er weiter, auf der Suche nach frischem Blut! So kam er völlig ausgehungert in der Nähe von Ungarn an. Er lief noch eine Weile, dann... endlich... Da, ein Menschlein! Kain duckte sich, ging in Position und... Dieser Mensch, wer auch immer das gewesen sein mochte, hatte nicht einmal Chance auch nur einen Laut von sich zu geben. Kain sprang ihn an, spürte blitzschnell seine Halsschlagader auf, biss hinein und saugte ihn genüsslich, bis auf den letzten Tropfen, aus. Dann ließ er das Menschlein fallen und würdigte sein Opfer keines Blickes mehr. Nun, sonst machte er sich immer noch einen Spaß daraus, die Menschen noch etwas zu quälen und mit ihnen 'Katz und Maus' zu spielen. Doch jetzt konnte er nicht länger warten, sonst wäre er verhungert. Gestärkt, ging er weiter seines Weges und ergründete Ungarn. Auf seinem Weg quälte und saugte er noch ein paar Menschen aus, bevor er dann in die Nähe eines Friedhofs kam. Dort war es sehr laut, irgendwer schien in einen Kampf verwickelt zu sein. Der Lautstärke nach musste es sich um Werewölfe handeln, die da kämpften. Er versteckte sich hinter einem Baum und beobachtete die Sache aus sicherer Entfernung. Als nach einiger Zeit dieses Schauspiel vorbei war, sah Kain, wie sich der Werewolf an den Leichen zu schaffen machte, ihnen das Blut aussaugte und sich kurz darauf wieder in einen Menschen verwandelte. Der nun halbnackt dastand. Er lief dann in Richtung Kathedrale und ging hinein. Kain folgte ihm in einem sicheren Abstand. Er überlegte nun ob er diesem Geschöpf in die Kathedrale folgen sollte oder ihm draußen auflauerte. Da er sich nicht sicher war, wartete er vorerst vor der Kathedrale in einem sicheren Versteck... * * *
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Post by Kendra_Corvinus on Aug 5, 2006 14:52:05 GMT 1
Kapitel 1: ~ Begegnung zweier 'Giganten' ~Michael sah auf und wollte die Kathedrale verlassen, als er plötzlich stehen blieb und einen seltsamen Geruch wahrnahm. Ihm lief ein Schauer über den Rücken und eine Warnung durchfuhr sein Mark und Bein. Sofort hatte er sich wieder in seine Hybrid-Form verwandelt, da er Gefahr spürte, die nicht menschlicher Natur war. Er knurrte leise und sprang an der Innenfassade der Kathedrale hoch bis er aus einem kleinen Fenster am obersten Teil hinauskletterte und in die kalte Nacht starrte, aber da war nichts. Plötzlich sah er einen Schatten hinter einem Baum. Sein Geknurre wurde bedrohlicher, denn er hasste es verfolgt zu werden, wo immer er hinging. Niemals hatte er Ruhe. Mit einem großen Satz sprang er von dem Turm herunter, richtete sich hinter dem Eindringling auf und fletschte seine Zähne. * Kain stand schon eine Weile hinter dem Baum, als er urplötzlich, ein Knurren vernahm. Blitzschnell drehte er sich um und entdeckte wer da hinter ihm, mit geflechten Zähnen, stand. Der Hybrid! Schnell verwandelte sich Kain in eine Fledermaus und flog hoch hinaus. So entzog er sich seinem Feind. Doch Kain beobachtete den Hybriden weiter aus sicherer Entfernung. Schließlich verwandelte er sich, noch in der Luft, in einen Schatten. Dabei glitt er langsam wieder zurück auf die Erde. Nun würde der Hybrid ihm nichts anhaben können. Und wenn er es dennoch versuchen sollte, würde Kain ihn schon eines Besseren belehren... * Der Hybrid wurde tatsächlich für dumm erklärt und sein fremder Gegner hatte das Weite gesucht. So nicht, nicht mit ihm. Michael heulte in die Nacht hinaus, nahm die Witterung auf und verfolgte, was auch immer es war, über Hügel und Feld. Seltsam war, er konnte ihn nicht mehr sehen, aber sein gut ausgeprägter Geruchssinn, der um einiges besser war, als der eines herkömmlichen Werewolfes, sagte ihm, dass dieses Wesen in der Nähe war. Er blieb stehen und knurrte in alle Richtungen. Irgendwie war er verwirrt, aber er wusste, dass dieses Ding gegenwärtig war. Mit einer tiefen dämonischen Stimme schrie er: "Zeig dich!", er hielt sich parat und seine Klauen waren bereit zuzuschlagen, wenn es nötig werden sollte: * Plötzlich vernahm Kain die Stimme seines Gegners, der ihn aufforderte sich ihm zu zeigen. Doch Kain dachte überhaupt nicht daran, sich ihm zu zeigen. Vielmehr sprach auch er zu seinem Gegner: "Wer bist du und was willst du von mir?" Kain blieb, als Schatten verwandelt, vor dem Hybriden stehen. Wieder machte er sich einen Jux daraus zuzusehen, wie sein Gegner ihn aufzuspüren versuchte. Ihn jedoch nicht sehen konnte. Ja, es machte Kain spaß, in seiner unglaublichen Arroganz, seinen Gegner zu ärgern und ihn schmoren zu lassen... * Es machte Michael mehr und mehr rasend, als sich dieser Kerl nicht zeigte und die Frechheit hatte ihn nun anzusprechen und das auf eine recht provokante Art und Weise. Dieser Typ hatte wohl keine Ahnung womit er es hier zu tun hatte, aber Michael wusste es auch nicht besser mit wem er sich anlegen wollte. Hatte er schon reale Halluzinationen oder waren die Geister hier aktiv? Alles Schwachsinn, dachte er. Also antwortete er gereizt: "Wer ich bin, spielt keine Rolle mehr und ich sollte dich fragen was du von mir willst! Lass mich in Ruhe oder du wirst es bereuen! Ich habe keine Lust deine verfluchten Spielchen mitzuspielen. Denke nicht du kannst mir entkommen... ich wittere dich in meilenweiter Entfernung!" Michael richtete sich in seine volle Größe auf und seine kalten Blicke tasteten jeden Winkel ab, so dunkel es auch war. * "Hahaha, was sollte ich denn bereuen. Du bist ein Witzbold, oder?! Denn du scheinst nicht zu wissen mit wem du es zu tun hast, hehe. Ich fürchte mich vor niemandem, klar!? Und was ich von dir will? Eigentlich gar nichts. Ich hatte nur zufällig beobachtet, wie du dich mit einer Meute Werewölfen angelegt hast und dabei festgestellt, dass du auch einer von ihnen bist. Na, hat dir das Blut geschmeckt, welches du getrunken hast?", sprach Kain zu seinem Gegner. Dann zeigte er sich seinem Gegner, doch er belegte ihn mit einem magischen Bann, so dass er ihm nichts anhaben konnte. Dann sah er den, vor sich stehenden, Hybriden mit eisigen Blicken an. Diese Blicke ließen keinen Widerspruch zu... * Michael konnte sich nicht bewegen, er konnte nur knurren und sah nun seinem blassen Gegner direkt in die Augen. "Und du hast wohl nicht begriffen, dass ich kein verfluchter Lycan bin! Wie es scheint bist du ein verfluchter Blutsauger... aber ein etwas fähiger, als die Üblichen. Schön mal einen würdigen Gegner zu treffen. Was das Blut angeht... ich ernähre mich von unsterblichen Blut und es macht mich einzigartig. Lass mich gehen!" zischte er. * "Oh, ich danke für dein Kompliment an mich. Hehehe! So, du willst also das dich der 'liebe Onkel Kain' laufen lässt? Das muss ich mir mal überlegen. Was würdest du tun, wenn ich es zuließe? Gehst du dann deiner Wege oder willst du kämpfen, dann lass dich gewarnt sein, das wird nicht leicht für dich, klar. Denn deine Krallen und deine scharfen Zähne werden dir bei mir nichts nutzen, kapiert?!", sprach Kain, arrogant und hochmütig, zu seinem Gegner. * Er wurde also bis aufs äußerste provoziert und ...wie war sein Name... Kain. Kain legte es also darauf an, sich mit ihm zu messen. Eigentlich wollte er nichts mehr damit zu tun haben, denn er war schon zu lange in seiner jetzigen Form und die Nachteile machten sich bemerkbar. Er spürte nur noch Wut und er wollte das Blut von Kain, aber er sprach: "Ich würde meiner Wege gehen, aber wenn du mich unterschätzt und mich versuchst aufzuhalten, dann wird dir auch dein Hokuspokus nichts mehr nutzen. Wie ich schon sagte ich bin kein Lycaner und ich bin auch kein Blutsauger wie du. Ich bin beides und das Blut von beiden fließt in mir und macht mich stärker als beide zusammen. Wieso hast du mich überhaupt beobachtet?", knurrte Michael ein letztes Mal drohend und hoffte, dass dieser seine Warnungen ernst nahm, wenn ihm sein unsterbliches Leben etwas wert war. * "Wieso ich dich beobachtete, ganz einfach. Ich kam hier an diesem Friedhof vorbei und hörte Lärm, dann sah ich dich kämpfen. und wenn ich es mal so ausdrücken darf, nicht schlecht, für eine Mischung deiner Art. Doch solltest du dich dennoch nicht mit mir anlegen, okay.", sagte Kain, nun mit ruhiger Stimme. Dann entließ er den Hybriden, dessen Namen er nicht kannte, aus dem Bann. Dann war der Hybrid frei. Kain sagte dann nur noch mit ruhiger Stimme: "Machs gut, und vielleicht treffen wir uns mal wieder und können dann unsere Kräfte messen, für heute lass ich dich ziehen." * Michael war erstaunt, als er sich plötzlich wieder bewegen konnte, aber er hatte diesen arroganten Typen satt und griff ihn von hinten an, drückte seine Klauen an dessen Kehle, hielt ihn an einem Baum hoch und knurrte ihn dann an: "Du scheinst dir sehr sicher zu sein, dass du etwas besseres bist... womöglich, aber ich lasse mich nicht wie einen räudigen hirnlosen Lycaner behandeln. Und wieso hast du es so eilig weg zu kommen?" * Nachdem Kain die erste Schrecksekunde überwunden hatte, befreite er sich aus den Klauen, seines Gegners, zog sein Lieblingsschwert, den Soul Reaver und versetzte seinem Gegner einen heftigen Schlag, so dass dieser zu Boden stürzte und die Macht des Soul Reavers zu spüren bekam. "Du willst wissen", brüllte Kain, "warum ich es so eilig hätte hier weg zu kommen? Okay, ich werde dir deine Frage beantworten. Ich wollte dich lediglich verschonen, da du es aber anscheinend vorziehst zu sterben, werde ich dir deinen Wunsch erfüllen." Damit hob er den Soul Reaver und machte sich bereit, seinen Gegner, den Hybriden, zu töten... * Michael stand auf seinen Knien und schüttelte sich kurz, dann sah er, dass sein Gegner ein mächtiges Schwert rausholte und es ihm durch seine Brust rammen wollte. Schwerter machten ihn besonders gereizt, da er schon einmal beinahe von einem aufgeschlitzt wurde. Weil er es damals bei dem Kampf getan hatte, wich er dem Schlag mit einer ungeheuren Schnelligkeit und Wendigkeit aus und fand sich wieder hinter seinem Gegner, versetzte ihm einen kräftigen Stoss in den Rücken und schleuderte ihn X-Meter von sich. Er folgte ihm und hielt ihn an seinem Kragen hoch und meinte: "Verschonen wolltest du mich also, wie sentimental für einen Vampir, wie dich!" Michael fühlte wie das Tier in ihm die Oberhand bekam und er nichts mehr dagegen tun konnte, außer bis er die Befriedigung bekam, die es wollte. "Eine letzte Frage: Was führt dich eigentlich hier her, Kain?", da Michael es hasste als Werewolf oder einfach als Ding angesprochen zu werden, verriet er ihm seinen Namen. "Nur eine Info, mein Name ist Michael!",dann schleuderte er ihn in den Schnee und fletschte seine Zähne. * Kain stand auf, griff nach dem Soul Reaver und sprach: "So dein Name ist also Michael, schöner... guter Name, interessiert mich aber nicht sonderlich. Denn du wirst nicht mehr lange genug am Leben sein." Mit einem lauten arroganten und dreckigem Lachen, stürzte sich Kain auf Michael und rammte ihm den Soul Reaver in den Bauch, so dass Michael auf der Stelle umfiel. Dann entfernte sich Kain, von dem Schauplatz des Grauens. Er verwandelte sich in eine Fledermaus und flog davon... * Na toll ...dachte sich Michael. Er hatte sich in seine menschliche Form zurückverwandelt und konnte die offene Wunde in seinem Bauch sehen. Und er verlor schnell Blut. Gut, dass seine Regenerierung, beim Einstich, schon begonnen hatte, sonst hätte er ins Gras gebissen. Schmerzen... tja die hatte er und er war verdammt sauer auf diesen mysteriösen Kain, aber ihn verwunderte es mehr, wieso er sich nicht die Mühe gemacht hatte, ihn auch sicher zu töten. Er hatte wirklich kein Interesse an ihm oder etwa doch? Vielleicht wollte er ihn nicht töten. Aber dieser Kerl provozierte ihn und machte sich lustig über ihn. Michael hatte jedenfalls genug, aber er musste Blut zu sich nehmen, denn dieser Kampf kostete ihn Energie. Auf dem Weg nach Hause hatte er sich noch ein wenig mit Lycanern und auch Vampiren vergnügt und sich dessen Blut und Fleisch schmecken lassen. Dann, aber lief er direkt nach Hause, ging unter die Dusche und spülte sich das Blut von seinem Körper. Danach legte er sich aufs Sofa und schaltete den Fernseher an. Seine offene Wunde hatte sich im nu wieder verheilt. * * *
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Post by Kendra_Corvinus on Aug 5, 2006 14:53:07 GMT 1
Kapitel 2:
~ Die Unterhaltung ~ Kain dachte während seines Fluges über Michael nach und was er jetzt wohl machte. Er ließ sich wieder auf den Boden gleiten und verwandelte sich zurück. Er musste dauernd an diesen Michael denken und ob er ihn nun für immer erledigt hätte. Doch glaubte er nicht wirklich daran. Nein, er war sicher nicht tot. So machte sich Kain auf und flog zurück zu der Stelle, an der er Michael durchbohrt hatte. Doch Michael lag nicht mehr an dieser Stelle, also lebte er noch. Er sah auf und konnte in weiter Entfernung sehen, dass sich Michael entfernte, dann folgte er ihm. Nach einiger Zeit konnte er auch sehen, dass er in ein Haus ging und auch dorthin folgte er ihm, dann stand er vor der Tür des Appartements von Michael... * Kain überlegte hin und her, sollte er es wagen an die Tür seines Gegners, mit Namen Michael, zu klopfen?! Doch wenn er es tat, was sollte er für einen Grund angeben, warum er ihm gefolgt war? Und was machte ihn eigentlich so sicher, dass Michael ihn nicht sofort wieder angriff? Sollte er wirklich das Risiko eingehen? Nun, Kain war arrogant und selbstsicher genug, um sich etwas einfallen zu lassen und sich gegebenenfalls zur Wehr setzen zu können. Warum, zum Teufel noch mal, dachte er eigentlich darüber nach? Was sollte der Schwachsinn? So erhob er die Hand und klopfte an die Tür des Appartements, seines Gegners Michael. * Michael wunderte sich, wer es wagte, zu so später Stunde, an seine Tür zu klopfen. Doch dann erhob er sich von seinem Sofa, ging zur Tür, wartete einen kurzen Augenblick und öffnete dann die Tür. Doch wie erschrak er, als er dann seinen Gegner Kain vor der Tür stehen sah. Dieser Mistkerl war ihm doch nicht etwa gefolgt? Doch scheinbar war dem so, zumindest er schien nicht zu träumen, denn Kain sprach ihn doch tatsächlich an. "Hallo!", grüßte ihn Kain, mit ruhiger Stimme. Michael stand da und wusste nicht was er sagen und noch viel weniger was er tun sollte. Er konnte es einfach nicht fassen, dass Kain wirklich vor ihm stand. Was wollte dieser Kerl denn nun schon wieder von ihm. War es denn noch nicht genug, dass Kain ihn mit seinem mächtigen Schwert durchbohrt hatte? Wollte er sich vielleicht davon überzeugen, dass er tot war, was ja nicht der Fall war, wie er unschwer erkennen konnte?! Aber was wollte er denn wirklich von ihm? "Ja? Was willst du von mir, Kain? Warum bist du mir gefolgt?", fragte Michael erstaunt. Kain antwortete ruhig: "Oh, eigentlich nichts. Ich wunderte mich nur, als ich zurück zu dem Platz flog, um mich davon zu überzeugen, dass du auch wirklich tot bist, dass du nicht mehr dort gelegen hast. Dann sah ich, wie du dich entferntest. So folgte ich dir hierher." "Da du siehst, dass ich nicht tot bin, willst du mich sicher noch erledigen, stimmts. Bitte, tu dir keinen Zwang an. Doch rechne nicht damit, dass ich es mir so einfach gefallen lasse.", sprach Michael. Wobei das Tier, in ihm, wieder erschein und die Oberhand gewinnen wollte. Dies war Kain nicht verborgen geblieben... * Michael sah ihn scharf an und innerlich konnte er vor Wut platzen, aber dieser Kain war erstaunlich ruhig. Er sah aber auch irgendwie enttäuscht aus, da er sich sicher erhofft hatte, Michael tot vorzufinden. Dann machte Michael den Weg frei und sprach: "Willst du Wurzeln schlagen oder willst du hereinkommen? Ich denke zwischen Tür und Angel, über Zerstückelungen und Tod zu reden ist nicht gerade, das was die Menschen hören wollen und ich ziehe es vor, dass sie nichts von uns wissen. Komm rein, aber eine falsche Bewegung und du hast mich wieder an der Kehle, klar." * In seiner Wohnung war alles abgedunkelt, da Michael es bevorzugte eben im Schatten des Lebens zu leben und ab und zu übertagte Selene bei ihm. Mit einem Dankeschön, nahm Kain die Einladung von Michael an und folgte ihm in die Wohnung. "Was sollte denn die Drohung?", fragte er sich. Wenn er ihn hätte angreifen wollen, dann hätte er sicherlich nicht so lange gewartet und wäre auch nicht vor der Tür stehen geblieben und hätte höflich angeklopft?! Nein, dann wäre er mit tödlicher Sicherheit, gleich durch die Tür 'eingewandert' und hätte Michael hinterrücks überfallen. Er folgte Michael und stand nun mitten in dessen Wohnzimmer... * Michael verschränkte seine Arme und lies Kain nicht aus den Augen. "Was willst du? Was ist es dieses Mal, wenn du mich nicht gerade wieder durchbohren willst, wie du es vorhin getan hast. Du hast Mut. Wer bist du überhaupt? Ich rieche nicht das übliche Vampirblut und den Geruch an dir." Michael setzte sich nun und betrachtete die seltsame Kleidung die Kain trug. "Woher kommst du?", seine Stimme war zwar ruhig, aber prüfend. Kain antwortete: "Ich komme aus Nosgoth. Und ich wurde durch böse Intrigen zum Vampir gemacht. Was ich will, ich wollte nur sehen, ob es dir gut geht. Ich weiß selbst, dass es sich für einen Vampir, wie mich, eigentlich ziemlich doof anhört, aber ich meine es ehrlich. Denn ich glaube auch dir ist sicherlich etwas widerfahren, was du nicht wolltest. richtig?!" Kain stand noch immer inmitten des Zimmers von Michael und sah ihn an. * Ok, das war zu nett und zu viel des Guten. Er wollte tatsächlich nur vorbeikommen, um zu sehen ob es ihm gut ginge?! Der hatte wohl einen Dachschaden. "Wieso kommst du nun mit dieser freundlichen Tour? Vampire sind doch alle dieselben. Wölfe im Schafspelz, sie kommen angekrochen, wenn es mal brenzlig wird. Wo zur Hölle liegt eigentlich Nosgoth?" Michael blieb ihm gegenüber immer noch skeptisch, zumindest seine animalische Seite. Dann relaxte er, sah am Kain vorbei und versank in Gedanken. "Was mir wiederfahren ist, war nur ein dummer Zufall, das ist alles.". Er wollte ihm seine Story, nicht gerade auf die Nase binden. Wer wollte schon wissen, wie es dazugekommen ist. Dieser Kain sprach von Mächten, dunklen Mächten. Glaubte er etwa an schwarze Magie? Welch' ein Dummfug. "Von welchen Mächten sprichst du? Glaubst du etwa an Hokuspokus?" "Oh ich brauche nicht daran zu glauben, ich weiß, dass es sie gibt und es ist besser für dich, wenn auch du davon weißt. Glaub mir! Ich kann es dir natürlich nicht verdenken, dass du noch immer skeptisch mir gegenüber bist und ich kann es sogar verstehen. Übrigens, Nosgoth liegt etwas weiter entfernt von Ungarn. Übrigens, du solltest nicht alle Vampire über einen Kamm scheren. Okay, ich jage gern Menschen und ich spiele vorher gern Katz und Maus mit ihnen, bevor ich sie zu meinen Mahlzeiten mache, aber dir wollte ich eigentlich nichts tun, das kannst du mir glauben oder eben nicht. Ich setzte mich nur gegen dich zur Wehr, da du mich angegriffen hast.", sprach Kain noch immer mit ruhiger Stimme. Dann sprach er weiter: "Doch es scheint dich nicht sonderlich zu interessieren und anscheinend willst du dich auch nicht unbedingt mit mir unterhalten. Also werde ich deine Wohnung nun verlassen und dich wieder allein lassen. Was ich sehen wollte, habe ich gesehen. Machs gut, bye.", mit diesen Worten machte sich Kain auf und ging zur Tür... * "Warte.", sprach Michael plötzlich und hielt somit Kain auf, die Wohnung zu verlassen, "Ich würde nicht das Haus verlassen, denn die Sonne geht bald auf. Du kannst hier verweilen, wenn du willst. Ich bin nun mal so 'skeptisch', du würdest es selber auch gut verstehen und das tust du wie ich sehe. Ich rede nicht gerne über das, was mir passiert ist. Ich wurde als Mensch gejagt von Lycans, aber nicht als Futter, sondern zum Zweck Frieden zwischen Vampiren und Lycans zu bringen. Ich hatte keine Ahnung. Ich wurde gebissen von deren Anführer, ich wurde beinahe mit Silber getötet und das einzige was mich gerettet hatte war der Biss eines Vampires. Und du siehst das Ergebnis vor dir. Ich stecke immer noch mit meinen Gefühlen im Körper eines Menschen, aber die Tiere in mir sind stärker, als einer allein. Es macht dir also Freude Menschen zu quälen und zu töten? Wage es nicht in meiner Gegenwart, denn diese Leute haben ein Recht zu leben und sind keine Spielzeuge.", nun hatte er ihm die Wahrheit gesagt, aber er war sich nicht sicher ob es ihn überhaupt interessierte. "Wenn ich dich Grundlos angegriffen habe, dann tut es mir leid, aber ich hasse es wenn man sich an mich heranschleicht und nur beobachtet. Es macht mich etwas nervös, weißt du." * "Ich verstehe deine Beweggründe sehr gut, denn auch ich bin fremden Kreaturen gegenüber nicht unbedingt freundlich gesinnt. Übrigens, die Sonne kann mir nichts anhaben, dank der dunklen Magie. Aber ich danke dir, für die Freundlichkeit, die du mir entgegen gebracht hast. Deine Geschichte hört sich auch nicht gerade rosig an. Du musst doch auch ziemlich gelitten haben, könnte ich mir vorstellen. Denn auch ich habe damals sehr gelitten, als ich von einem dieser Dorfbewohner getötet wurde. Dann landete ich im Reich des Totenbeschwörers, noch mit dem Schwert in meiner Brust, dann machte mir dieser Totenbeschwörer ein Angebot das ich nicht ablehnen konnte. Angeblich sollte ich nur meine Rache bekommen. So erwachte ich in einer Gruft als Vampir. Doch die Realität sah leider völlig anders aus, denn irgendwann, als ich mich an all denen gerächt hatte die für meinen Tod verantwortlich waren, erfuhr ich wer wirklich hinter diesem feigen Anschlag stand. Es war... Mortanius, der Totenbeschwörer. So nun kennst du meine Geschichte. Doch erwarte ich nicht von dir, dass du mich verstehst oder mir glaubst. Ich jedoch verstehe dich sehr gut. Trotz unserer anfänglichen Differenzen, hat es mich gefreut, deine Bekanntschaft zu machen. Ich werde dich nun allein lassen. Machs gut.", damit bewegte sich Kain wieder in Richtung Ausgang... * 'Komischer Kauz'. "Du scheinst dich wirklich mehr auf deine Magie zu verlassen, als auf deine wahre Stärke selbst. Gelitten? Ich leide immer noch und das macht mich nicht mehr menschlich, so sehr ich es will. Ich will dich nicht aufhalten, aber wenn du gehen willst gehe. Vielleicht kreuzen unsere Wege sich wieder ...vielleicht unter anderen Umständen." Michael sah ihm nach und ging in die Küche. * So verließ Kain die Wohnung von Michael und ging, ohne auch nur noch ein Wort zu verlieren, hinaus, denn er hatte einen Bärenhunger und den musste er jetzt stillen. Er konnte jetzt einfach nicht bei Michael bleiben, sonst hätte er ihm doch noch was angetan und das wollte er nicht. Er machte sich wieder auf nach Nosgoth. Wo noch einige Menschen seinen Weg kreuzten. Die er sich dann als Mahlzeit genehmigte. Doch auf dem Weg zurück nach Nosgoth dachte er mehr und mehr an Michael und sein Schicksal und wie sehr er zu leiden hatte. Kain erinnerte sich zurück wie sehr er zu Anfang gelitten und sich nach und nach mit seinem Schicksal abgefunden hatte. Auch Michael würde sich irgendwann in sein Schicksal ergeben müssen. Kain hoffte, dass er Michael irgendwann wiedersehen würde... * In der Küche holte sich Michael eine Blutkonserve hervor und schüttete es in ein Glas. "Eklig." er weigerte sich Menschen zu töten und er hatte es auch satt Lycans oder Vampire zu jagen und das tat er wirklich nicht nur zum Vergnügen. Er wehrte sich nur, das war alles. Aber manchmal gab es Tage, an denen er nichts zu sich nahm und das manchmal eine ganze Woche lang. Das schadete ihm natürlich... indirekt. Es machte ihn nur noch mehr unberechenbar. Er hasste dieses verdammte Klonblut, aber wenigstens hielt es ihn davon ab sich an den Menschen zu vergreifen. Sein ganzes Leben war eine Fantasiegeschichte und nun kam noch Magie ins Spiel. Kain hatte wirklich Probleme am Hals, aber wie konnte er ihm helfen, wenn er überhaupt darum gebeten wurde? Vielleicht war Michael überlegen gegenüber Vampiren und Lycans, aber schwarze Magie? Er wusste nicht ob er auch das verkraften konnte. Er hatte wohl Kain überlebt, aber wenn das nur der Anfang war... Alles konnte nur noch schlimmer werden und er hatte fürs Erste genug, legte sich aufs Bett und fiel in einen tiefen unruhigen Schlaf. Ihn quälten immer noch Erinnerungen aus diversen Erlebnissen, die nicht seine eigenen waren und er sah wieder das Bild vor sich, von seiner toten Freundin im Auto. Er erwachte irgendwann am Abend. Was zum Henker... Wie konnte er nur so lange pennen? Dieser Kain hatte ihn wohl ziemlich auf den Kopf gehauen. * * *
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Post by Kendra_Corvinus on Aug 5, 2006 14:54:15 GMT 1
Kapitel 3:
~ Freunde??? ~ So gegen Abend kam Kain in Nosgoth an und war kurze Zeit später in seiner Gruft, dort legte er sich in den Sarg, klappte den Deckel zu und schlief ein. Während er schlief träumte er. Er träumte von Michael und von dem was er ihm erzählt hatte. Auch träumte er von der ersten Begegnung mit Michael. Was ihm völlig unverständlich war, war die Tatsache, dass er davon träumte, mit Michael Freundschaft zu schließen. Also, das kam ja wohl kaum in Betracht! Oder, etwa doch?... * Er konnte nicht länger im Bett liegen, als er es schon getan hatte. Er stand auf, zog sich ein paar Kleider an und verschwand aus dieser Bude so schnell er konnte. Er irrte durch die Stadt. Alles war noch stressig um diese Zeit, aber er wollte auch nicht shoppen gehen. Er nahm Kains Witterung auf und irrte ziellos umher, bis er einmal aus der Stadt und auf offenes Gelände kam. Es dunkelte schnell ein. Als er niemanden oder nur wenige Lebewesen wahrnahm, begann er sich in einem unmenschlichen Tempo fortzubewegen, bis er plötzlich in einer seltsamen Gegend anhielt. Der Geruch kam von hier. * Kain schlief noch immer, seelenruhig, in seinem Sarg. Nichts störte ihn dabei. Schließlich war er vorerst satt und konnte deshalb in aller Seelenruhe schlafen, das brauchte er jetzt aber auch. Denn er musste sich regenerieren. Bei jeder Regenerierung konnte es durchaus vorkommen, dass er sich nach dem Aufwachen veränderte. Doch sollte ihn niemand dabei stören, das könnte für denjenigen, dann durchaus tödlich enden... * Michael lief durch einen dichten Nebel und gelangte auf einen ziemlich, gruseligen und unheimlichen Friedhof. Er verfolgte die Spur und gelangte zu einer großen Gruft. Er betrachtete sie kurz und sah, dass sie verschlossen war... von innen. "Da bin ich wohl richtig." ein kräftiger Schub öffnete die Tür. Michael ging die Treppe hinunter und fand einen Sarg vor. "Das muss doch unbequem sein...", dachte sich Michael und trat näher, aber etwas war falsch. Er spürte eine Bedrohung, aber er war allein hier... * Plötzlich erwachte Kain! Er spürte, dass etwas hier nicht stimmte. Er öffnete den Sargdeckel und erhob sich, langsam. Dann sah er sich um. Schließlich bemerkte er, dass er nicht allein hier war. Er erkannte Michael, der ihm anscheinend gefolgt war. Er sah ihn ungläubig an und fragte sehr gereizt: "Was willst du hier? Warum störst du mich in meinem Schlaf?" Ups, da war einer schlecht gelaunt. Michael hielt Distanz und blieb angelehnt an einer Säule stehen. "Es war nicht meine Absicht dich zu stören. Ich hatte mir nur Gedanken gemacht und ich konnte es nicht mehr aushalten in meinen vier Wänden. Ich wollte nur wissen... Ob ich dir irgendwie helfen kann, denn mir kann keiner mehr helfen.", es rutschte ihm einfach aus dem Mund heraus und er blieb ruhig, trotz der Gefahr, die er immer noch spürte, aber er lies sich nicht provozieren und starrte Kain nur an.... * Nachdem Kain sich etwas gefangen hatte, sprach er jetzt schon etwas freundlicher: "Schon okay. Ich habe es einfach nicht so gern, wenn man mich in meinem Schlaf stört, verstehst du das?! Und, um deine Frage zu beantworten, ob du mir irgendwie helfen kannst: Nein, leider kannst du mir nicht helfen. Ich bin und bleibe das was ich nun einmal bin. Da lässt sich nichts mehr dran ändern. Aber ich träumte gerade von dir. Und von einer, eher unwahrscheinlichen Freundschaft zwischen uns. Klingt blöd nicht wahr?!", Kain trat aus seinem Sarg heraus und ging auf Michael zu. Dann stand er vor ihm und starrte ihn an... * Michael schmunzelte, als er hörte, wie Kain sagte, dass er von ihm geträumt hatte. Wer würde von ihm schon träumen... Von einem Hybriden. Nun denn, er verstand Kain wegen der Störung, denn er kannte das auch nur zu gut, vielleicht nicht wenn er schlief, aber er mochte es nicht wenn er überhaupt gestört wurde. "Wir können nicht rückgängig machen was wir sind, damit werden wir wohl leben müssen. Aber du sprachst von jemanden, der dir auf den Fersen ist. Ich befürchte... ich brauche etwas Auslauf, denn mir fällt es zur Zeit ziemlich schwer mich unter Kontrolle zu halten, wenn du verstehst was ich meine. Tut mir leid, dass ich dich gestört habe, ich werde dich dann auch wieder alleine lassen.", er drehte sich zum Ausgang, aber meinte noch: "Freundschaft ist immer möglich. Ich liebe einen Vampir, Selene. Theoretisch wäre sie mein Feind, aber ich liebe sie." * Kain sah ihn an und glaubte sich verhört zu haben. hatte Michael eben wirklich gesagt, dass Freundschaft möglich wäre? Und er liebte einen Vampir? Na Klasse, er liebte auch jemanden eine Vampirin Namens Damona. (Klang irgendwie nach Dämon oder wie Dämona!) "Okay, wenn du magst kannst du gern bleiben. ich bin eh wach. Und da du sowieso Auslauf brauchst, wie du eben sagtest, gehen wir den Totenbeschwörer gemeinsam suchen und machen ihn dann fertig. Übrigens, ich liebe auch eine Vampirin mit Namen Damona. Nun, ich hoffe, dass du Selene wiedersehen wirst. Und ich wünsche dir dafür viel Glück!", mit diesen Worten reichte er Michael die Hand. "Freunde?" Michael überlegte einen Augenblick, dann gab er sich einen Ruck und reichte Kain ebenfalls die Hand. "Okay, Freunde!", sprach er. * * *
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Post by Kendra_Corvinus on Aug 5, 2006 14:55:14 GMT 1
Kapitel 4:
~ Das Treffen ~ Beide reichten sich nun die Hände als Zeichen ihrer Freundschaft, dann sprach Kain: "Ich habe eine Idee, wir gehen jetzt gemeinsam zum Heiligtum der Vampire, dort werden wir vielleicht erfahren, wo wir Mortanius, den Totenbeschwörer, finden. Was sagst du dazu?" "Wäre okay, aber wen werde ich dort alles vorfinden? Und wirst du mich vor ihnen beschützen können, wenn sie mich als Feind ansehen und mich angreifen sollten? Ich meine, nicht dass ich mich nicht verteidigen könnte, aber ich denke schon gegen eine Übermacht von Vampiren werde ich wahrscheinlich nichts ausrichten können.", gab Michael zu bedenken. * "Sicherlich, kann ich dich vor ihnen beschützen, denn ich bin das Oberhaupt der Vampire und werde nicht umsonst Vampirfürst genannt. Du hast also die große Ehre dich mit dem Oberhaupt angefreundet zu haben. Das heißt also, wenn ich mit dir dort ankomme und dich als meinen Freund vorstelle, werden die anderen nichts mehr ausrichten können, denn ich habe die größte Macht von allen. Klar, soweit?" * "Gut okay, ich bin einverstanden und es freut mich, dass ich mich mit einem Vampirfürsten angefreundet habe. Auch wenn ich dich noch immer ziemlich arrogant finde, aber das ist meine persönliche Meinung und hat nichts mit unserer Freundschaft zu tun.", sprach Michael, ein wenig ironisch. Beide gingen hinaus und Kain fragte Michael: "Sag mal, hast du Angst vorm Fliegen? Ich könnte dich nämlich per Fluglinie mitnehmen, das geht schneller, okay." "Was, du willst mich mitnehmen, schaffst du das überhaupt? Das kann ich mir gar nicht so richtig vorstellen. Bitte, sei mir nicht böse, wegen meiner Zweifel.", erwiderte Michael, ein wenig nervös. "Mach dir mal keine Sorgen, das schaffe ich leicht.", beruhigte Kain Michael. Dann verwandelte sich Kain in eine riesige Fledermaus. Michael setzte sich auf Kains Rücken und Kain flog mit ihm davon... * Michael war froh, als sie wieder am Boden waren. Um ehrlich zu sein, fand er diese Fortbewegungsart voll daneben... jedenfalls sagte ihm das sein Instinkt. Er sah Kain etwas schräg und etwas gereizt an. Er blieb trotz seiner seltsamen Freundschaft zu ihm, skeptisch. "Ich glaub, das nächste Mal geh ich lieber zu Fuß. Ich glaub ich werde auch schnell genug sein fliegen zu müssen und mach dir keine Sorgen wegen der Hindernisse. Die überwinde ich ohne das Fliegen.", er war etwas gereizt, aber er dankte Kain für den Freiflug. * Michael wusste nicht was auf ihn wartete. Mehr Vampire mit Magie? Er kapierte das alles nicht mehr. Aber tatsächlich wusste er sich zu verteidigen, wenn ihm nur einer in die Quere käme. "Schon okay. Ich kann dich ja verstehen. Du bist es halt nicht gewohnt zu fliegen. Ich dagegen, tue es andauernd. Mach dir wegen der anderen keine Sorgen, das wird schon. Aber ich weiß ja, dass du keine Angst hast. Richtig?" Beide gingen ein paar Stufen hinunter, bis sie an eine Tür kamen, dann sprach Kain zu Michael: "Ich bitte dich jetzt nichts zu sagen, überlass das Reden bitte mir, okay." Denn ich weiß wie ich mit meinen Leuten umzugehen habe. Zudem haben auch sie magische Kräfte, die zwar nicht so stark und ausgeprägt sind, wie die meinen, dennoch solltest du dich vor ihnen auch in Acht nehmen." Michael stimmte ihm zu, doch war er noch immer etwas gereizt, da er auch schon wieder einer neuen Bedrohung gegenüber stand. Dann gingen sie hinein... * Michael blieb hinter Kain. Angst kannte er nicht wirklich ...jedenfalls nicht wenn es um andere Blutsauger oder Feinde ging. Innerlich begann er unruhig zu werden und damit nichts unvorhergesehenes geschah, ballte er seine Fäuste unauffällig. Er witterte große Gefahr und zur Sicherheit machte er sich Angriffsbereit in Gedanken. Er hoffte, dass Kain ihn nicht in einen Hinterhalt geführt hatte... * Kain führte Michael in das 'Heiligtum' hinein und ging auf Vorador, einem sehr alten Vampir, zu. Er grüßte und sprach mit ihm. Den anderen Vampiren war natürlich Michaels Anwesenheit nicht verborgen geblieben, sie flechten die Zähne und machten sich zum Angriff bereit. Doch Kain stellte sich vor Michael und stellte ihn als seinen Freund vor. Er drohte den anderen Vampiren, wenn sie Michael auch nur ein Haar krümmen würden, wären sie die längste Zeit Vampire gewesen und könnten demnächst ihr Dasein in der Hölle fristen. So ließen sie von Michael ab, starrten Kain aber mit skeptischen Blicken an. "Ihr Blödmänner. Ihr braucht mich gar nicht so anzustarren, ich meine es ernst.... todernst. Ist das Klar??!! Wagt es nicht euch an Michael zu vergreifen, auch du nicht Vorador oder du wirst es bitter bereuen, glaub mir.", damit herrschte nun Ruhe im 'Heiligtum'... * Michael knurrte nun ebenfalls hinter Kain hervor und seine Fangzähne gaben sich zu erkennen. Um so mehr Misstrauen gab er dieser Bande. Wen hatte Kain wohl hier angeschleppt? Jedenfalls keinen Vampir, so viel war sicher. Aber wer und was war er dann? Sie warteten auf eine Antwort von Kain... "Michael ist ein Hybrid, kapiert?! Und er ist sehr stark ihr solltet euch also besser nicht mit ihm anlegen ich hab ihn schon kämpfen gesehen. Ich denke, er sollte in unsere Gemeinschaft aufgenommen werden, wenn es an der Zeit ist. Nun ja wir hatten zwar unsere Differenzen und ich glaube so richtig traut er mir noch immer nicht, aber das kommt dann schon mit der Zeit." Dann drehte er sich zu Michael um und sprach: "Was meinst du dazu?" * Langsam beruhigte sich Michael wieder. "Ich kenne meine Grenzen noch nicht, daher würde ich es für weise halten, wenn ihr mir vom Leibe bleibt. Wie Kain sagte ...ich bin kein Lycan oder Werwolf wie ihr sie nennt aber auch kein Vampir, ich bin ein Hybrid. Wenn es nicht nötig ist, halte ich mich von Kämpfen fern und vermeide Gesellschaften mit Vampire und Lycans, da ich nicht gerade mit ihnen befreundet bin und sie mögen mich nicht, da ich eben eine Missgeburt bin, wie sie mich nennen. Ich habe gehört, dass Kain ein paar nervtötende Angelegenheiten im Nacken hat und ich halte es für besser wenn ich mich da austobe." Michael verschränkte seine Arme und behielt die Bande im Auge. * Nachdem Mike seine Rede beendet hatte und nun mit verschränkten Armen dastand, kam Vorador auf ihn zu und sagte: "Hey, du bist doch keine Missgeburt, dann müssten wir Vampire auch Missgeburten sein, das sind wir aber nicht, okay. Hey, du solltest etwas mehr Selbstbewusstsein entwickeln, denn wir alle sind nun einmal das was wir sind und es lässt sich nicht mehr ändern. Im Grunde genommen, sitzen wir doch alle in dem selben Boot und sollten das Beste daraus machen. Also, was mich angeht, Kains Freunde sind auch meine Freunde.", mit diesen Worten reichte Vorador Mike die Hand. * Selbstbewusstsein haben? Wie sollte man das haben wenn man der Einzige in dieser Gottlosen Welt ist, der so ist wie er. Es machte Michael rasend und er konnte sich nicht mehr halten und von einer Sekunde auf die andere hatte sich Michael verwandelt ...fletschte seine Zähne und ergriff den Hals des Vampires mit seinen Klauen, knurrte und brüllte ihn an. "Komm' mir ja nicht mit dieser Tour! Ihr habt ja gar keine Ahnung, wie es ist, so zu sein, wie ich. Ich habe absolut nichts gemeinsam mit Vampiren. Vampire und Lycans... die sind es, die mich als verabscheuungswürdige Kreatur betrachten. Sag mir nicht, ich soll das Beste daraus machen.", er lies den Vampir wieder los, verlies das Heiligtum, blieb draußen stehen und starrte an den Himmel. Langsam kriegte er sich wieder ein. Sein Shirt war wieder ruiniert und es hieß wieder halbnackt herum sitzen. Er setzte sich auf einen etwas größeren Stein und verweilte dort... * Kain wunderte Mikes Reaktion gar nicht, doch ließ er sich davon nicht beeindrucken. Er sprach noch kurz mit Vorador, der jetzt doch schon ein wenig wütend über Mikes Reaktion gewesen war. Doch Kain beruhigte ihn und verließ ebenfalls das 'Heiligtum'. Draußen auf einem Stein fand er Michael, wieder einmal, halbnackt vor. "Hey, was ist los? Was hast du? Es war ein ernstgemeintes Angebot von uns. Nicht alle Vampire sind so, wie du sie kennst, wir mögen zwar Menschen töten, doch wir brauchen sie als Nahrung. Aber wir haben Werewölfen oder auch anderen, auch merkwürdigen Kreaturen, nie etwas zu Leide getan, es sei denn wir wurden angegriffen. Verstehst du? Niemand hier bei uns sieht dich als Missgeburt oder irgendetwas anderes an. Du bist eben wie du bist und du solltest es einfach akzeptieren. Ich denke, das wirst du auch, mit der Zeit. Du musst nur versuchen ein wenig Vertrauen aufzubauen und du kannst nicht alle Geschöpfe über einen Kamm scheren, das geht nicht. Da du hier kein Gefangener bist, steht es dir frei zu gehen, wo auch immer du hin möchtest. Und wenn du dir überlegt hast, was du machen möchtest kannst du auch jederzeit wieder kommen. Ist das okay für dich? Oder wenn du mal jemanden zum Reden brauchst, kannst du dich auch gern an mich wenden.", damit drehte sich Kain um und ging wieder in Richtung 'Heiligtum'... * Michael hatte seinen Kopf zwischen seinen Händen gehalten und wollte am Liebsten nichts mehr von Kains Gerede hören, aber er hatte Recht. Sein Kopf und seine physischen Seiten spielten ihre eigenen Spiele. Es schien, als ob er einen Kampf zwischen drei Spezien in ihm zu kämpfen hatte. Leider wurde das Ganze schlimmer und er spürte es mehr und mehr. In ihm ging mehr vor, als man ihm annahm. Ein stechender Schmerz plagte seinen Bauch und auch Kopfschmerzen machten sich bemerkbar. So schnell sie kamen verflogen sie auch wieder. Er entschloss sich wieder hinein zu gehen. Er stand auf und lief durch den kalten Schnee, wobei es ihn ganz und gar nicht störte. Er sah wie Kain sich wieder mit Vorador unterhielt. Michael trat näher zu Vorador und Kain. * "Es tut mir Leid wenn ich hier für Aufregung sorgte ...es ist nur ...ich befürchte ich habe keine Kontrolle über mich und es wird schlimmer. Klar schätze ich eure Gastfreundschaft und das Freundschaftsangebot. Ich bin es nicht gewohnt, als etwas betrachtet zu werden, das man respektiert. Womöglich muss ich lernen mich selber zu respektieren. Alles kam zu schnell auf mich zu.:", Michael streckte seine Hand Vorador entgegen. * Vorador sah ihn an, gab Mike die Hand und sprach: "Schon okay, ich verstehe dich ja, das ging uns allen schon mal so, glaub mir und wenn du magst lehre ich dich, natürlich nur mit Kains Erlaubnis, wie du dich zu beherrschen lernst. Weißt du, auch Kain hatte am Anfang ziemliche Schwierigkeiten und er war nun wirklich nicht leicht zu bändigen, er hat alles kurz und klein gehauen, was ihm im Wege stand. Nichts konnte ihn aufhalten. Dann nahm ich Kain unter meine Fuchtel und lehrte ihn wie er sich beherrschen konnte, denn auch er wollte nicht das sein, was er nun einmal war und immer noch ist. Ich bin dreimal so alt wie Kain oder die anderen hier. Ich habe eine Menge erlebt und wenn du willst bleib bei uns und lerne wie du dich selber respektierst und beherrschst. Doch das ist eine Sache, die musst du ganz allein für dich entscheiden. Wir jedenfalls respektieren einander, jeder jeden. Und wenn du magst dann bleib hier, kämpfe mit uns und lerne unsere 'Kultur' kennen. Du kannst dir natürlich Zeit lassen mit deinen Überlegungen, es ist ein Angebot." * Vorador hatte seine Rede beendet und sah Kain an. Kain nickte ihm zu und sah dann zu Mike: "Hast du alles verstanden, was dir Vorador erklärt hat? Wenn du noch Fragen hast, dann stell sie ruhig, wenn wir sie dir beantworten können, werden wir dies gern tun. Wie schon gesagt, es ist unser Angebot an dich. Du kannst unsere Hilfe annehmen oder ablehnen, doch du musst es selbst entscheiden."... * Alle redeten davon, als würde es einfach sein ihn zu bändigen, dessen Natur ein Rätsel war. Aber er nahm das Angebot an und schüttelte die Hand. "Wenn ihr auch die Geduld habt mit einem Hybriden... dann können wir es ja versuchen, aber ich habe das Gefühl, dass irgendetwas in mir passiert, das ich nicht stoppen kann und auch nicht kontrollieren kann. Es kommt und geht. Das war wohl der Grund, weshalb ich Kain an die Kehle ging und auch dir. Im Grunde verabscheue ich das unnötige Blutvergießen." * "Also wenn Kain erlaubt, dann lehre ich dich und ich werde das Tier oder was auch immer in dir schlummert, schon zu zähmen wissen. Da mach dir mal keine Sorgen, ich habe, wie schon erwähnt, auch Kain gezähmt und das war nun wirklich mehr als schwierig, denn er lehnte sich gegen wirklich alles auf. Und auch er wollte mir an die Kehle. (lacht) Aber das habe ich ihm ganz schnell abgewöhnt. Also, was sagst du dazu, Kain?", sprach Vorador. Kain nickte: "Ja natürlich, Vorador. Ich bin mit deinem Vorschlag einverstanden.", und zu Mike gewandt sprach er, "Und Mike, dich lasse ich natürlich auch nicht allein, ich werde dir ebenfalls helfen. Einverstanden?!" Auch die anderen Vampire waren damit einverstanden und alle warteten nun auf Mikes okay... * Michael sah alle an und er wusste nicht was er machen sollte. Einerseits war er sichtlich froh, jemanden zu finden, der sich mit solchen Dingen auskannte. "Ich bin einverstand..." plötzlich kehrten die Schmerzen zurück und er ging zu Boden, seinen Bauch haltend und biss sich auf die Zähne. Es wurde schlimmer und schlimmer, und er konnte nicht sagen was es war. "Mike, was hast du, was ist mit dir? Können wir dir helfen?", fragte Kain ein wenig besorgt. Doch Mike antwortete nicht, denn seine Schmerzen ließen es nicht zu. Vorador der sich in solchen Sachen gut auskannte, kümmerte sich um Mike und 'untersuchte' ihn. Sehr schnell wurde ihm klar was Mike fehlte. Sag mal Mike, was hast du heute zu dir genommen?" Doch Mike war noch immer unfähig etwas zu erwidern. Dann hob Vorador Mike hoch und sprach ein wenig strenger zu ihm: "Also, jetzt pass mal gut auf, mein Junge, ich verstehe ja, dass du schlimme Schmerzen hast, aber jetzt bitte ich dich mir sofort zu antworten, wie soll ich dir sonst helfen. Also sprich mit mir, klar." * Vorador meinte es gut, denn er kannte diese Schmerzen nur zu gut und er wusste, dass diese so schnell nicht vergehen würden. Mike musste sich dringend ausruhen und etwas zu sich nehmen. Er dachte auch daran, dass Mike gesagt hatte, dass er unnötige Gewalt verabscheue, so kam er zu dem Schluss, dass er sicherlich dieses eklige künstliche Blut zu sich nähme. Auch Kain kannte dieses Gefühl nur zu gut, denn jeder von ihnen hatte dasselbe durchgemacht, wie Mike. Mike musste unbedingt, richtiges Blut zu sich nehmen. * So schickte Kain einen anderen Vampir raus, der sollte einen 'Menschen' auftreiben und hierher bringen. Dieser tat wie ihm befohlen und kam nur kurze Zeit später mit einem 'Menschen' zurück. Kain tötete den Menschen und befahl Mike zu trinken. Diesem Befehl schloss sich auch Vorador an... * Alles um ihn herum fing ins nichts zu schwinden und alles drehte sich um ihn herum. Und als sie ihm einen toten aber frischen Menschen ihm vor die Nase hielten, war es geschehen... Wie eine Bestie stürmte er sich über das frische Fleisch und Blut her. Zerfleischte den Körper und verschlang jedes Stück Fleisch. Er blieb über den Fetzen und Blutlachen gebeugt und stöhnte. In ihm wurde das Feuer entfacht und er brüllte auf. Sein Körper hatte sich wieder verwandelt... gegen seinen Willen... ohne Provokationen ....es geschah einfach. Er vollzog eine stärkere Mutation als zuvor. Seine Größe verdoppelte sich. Seine Klauen wurden schärfer, seine Fänge länger. Er ähnelte nun mehr einem Werewolf und doch hatte er nichts gemeinsam. Seine tief schwarze und kalten Augen blickten in die Runde und er knurrte fletschend. Aber er griff sie nicht an, da ihm etwas sagte, dass sie Freunde waren. * Sie sahen Mikes Verwandlung, doch es wunderte sie nicht und sie erschraken sich auch nicht, denn es war, zumindest, Vorador und Kain völlig klar, was nun passiert war. Doch ließen sie Mike vorerst einfach nur in Ruhe und warteten in aller Ruhe ab, was er nun tun würde. Doch er tat nichts und blickte nur in die Runde ohne sie jedoch anzugreifen. Er musste also, trotz seiner Verwandlung, erkannt haben, dass ihm hier niemand etwas Böses wollte und ihm jeder hier nur helfen wollte. Kain wagte es und ging einen Schritt auf Mike zu und stand nun Auge in Auge ihm gegenüber. Nach einer Weile sprach Kain zu ihm: "Mike? Alles klar bei dir? Es tut dir hier niemand etwas zuleide."... * Michael starrte Kain nur an. Als er aufstand und sich zu seiner vollen Größe aufrichtete, war er beinahe doppelt so groß wie Kain. Für eine lange Weile konnte er sich nicht zurück verwandeln, da er es nicht zuließ. Aus welchem Grund auch immer. Es verwunderte ihn nur, dass die Blutsauger so gelassen sein konnten. Er sah noch einmal auf den Boden, wo der Mensch gelegen hatte, aber es war nichts mehr übrig war außer Knochen. Nicht einmal ein Werwolf tat so was. Er wusste nicht ob er wirklich in Ordnung war... aber er fühlte sich sehr stark und sein Gehör und andere Sinne hatten sich auf das dreifache verdoppelt. Er konnte das leiseste Geknister draußen hören, was ihm zuerst Schmerzen bereitet hatte und er konnte doch die Angst in den Vampiren riechen auch wenn sie es nicht wahrhaben wollten. Dann letztendlich nickte er. * Kain, der vor Mike keine Angst hatte, trotz seiner sagenhaften Größe, verfügte auch über die Fähigkeit Gedanken lesen zu können. Und sagte: "Okay, Mike Willkommen in unserer Mitte. Übrigens wir haben keine Angst vor dir und deiner Größe, wir akzeptieren und respektieren dich so wie du bist, okay." Vorador nickte und stimmte Kain zu. "Mike, kommst du dann mal bitte mit mir?", fragte Vorador ruhig, während Mike ihn nur anstarrte... * Michael folgte ihm, ohne zu wissen was auf ihn zu kam. Er blieb dann stehen und starrte Vorador fragend an. Er vermisste Selene und er wusste nicht wie er es ihr erklären sollte, dass er zu einem... Monster mutiert war und außerdem standen bei ihr noch andere Probleme auf dem Spiel. Wie er hörte ...hatte Markus, der neue Vampiranführer in Selenes Coven, eine ziemliche Wut im Bauch auf Michael, aber ihn nicht ausfindig machen konnte, da Michael dank seiner neuen Fähigkeiten gerissen und unauffällig war, wie ein Schatten. Und das war der Grund, weshalb er sich von Selene getrennt hatte, um ihn abzulenken. Gerüchte gingen umher, dass Markus ihn töten will ...mit seinen bloßen Händen und schlimmer war, dass er nun ebenfalls eine Art Hybrid war. Wenn die Zeit käme, würde sich Michael ihm stellen, aber bis dahin.... * Vorador nahm Mike mit sich, während Kain mit den anderen Vampiren beriet, was nun zu tun wäre und ob sie es wagen konnten Mike mit in den Kampf zu nehmen. Doch Kain hatte dagegen keinerlei Bedenken, denn Mike würde wahrscheinlich alles in Grund und Boden stampfen, dessen war er sich sicher. Auch schickte er einen seiner Vampire aus und gab ihm den Befehl Selene und Damona ausfindig zu machen und hierher zu bringen. Doch sollte er acht geben, dass er nicht verfolgt wurde. So machte sich Sebastian auf den Weg. Kain blieb derweil im 'Heiligtum' und betrat das Gemach von Vorador der gerade mit Mike zugange war. Mike schien sich wieder beruhig zu haben und Kain sah, dass Vorador sich gut um Mike kümmerte... * * *
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Post by Kendra_Corvinus on Aug 5, 2006 14:56:04 GMT 1
Kapitel 5:
~ Weibliche Vampire und andere Grausamkeiten ~ Mike sah inzwischen wieder menschlich aus und Vorador schien ihn doch tatsächlich im Griff zu haben. Nun, Kain hatte von Vorador auch nichts anderes erwartet und er kannte Voradors Methoden nur zu gut. Hatte er doch selbst schon einmal damit vorlieb nehmen müssen. Wenn er daran dachte, wurde ihm jetzt noch ganz anders... oh je! Wie Vorador vorging, das blieb ein wohlgehütetes Geheimnis. Doch Mike tat Kain schon irgendwie leid, aber es ging leider nicht anders. Mike musste lernen sich zu akzeptieren und zu beherrschen. Auch musste er lernen sich, als das was er war, zu respektieren. Kain ging auf Mike zu und fragte ihn: "Hallo Mike, na alles okay bei dir?" Mike erwiderte darauf nur: "Ja, es geht schon. Danke!" Vorador klopfte Mike, mit den Worten, auf die Schulter: "Hey, mach dir mal keine Sorgen, das wird schon auch wenn es ziemlich hart für dich wird.", zu Kain gewandt sprach er, "So, Kain was ist nun los? Hast du schon einen Plan, wie du vorgehen willst?" "Ja, ich denke schon, doch wollte ich noch mit euch reden was ihr dazu meint." * Kain berichtete nun, was er vor hatte und Vorador fand die Idee sehr gut. Gemeinsam begaben sie sich in den großen Saal und berieten sich auch mit den anderen Vampiren. Die Beratung dauerte sehr lange. Doch wurden sie je unterbrochen, als sich plötzlich die Tür öffnete und Sebastian kam, mit zwei anderen Vampiren im Schlepptau, in den großen Saal gestürmt. Denn die beiden Vampire, die weiblich waren, setzten sich gegen ihn zur Wehr. Nur wenig später stand er vor Kain und sagte: "Auftrag ausgeführt!". * Noch bevor Kain irgendwie reagieren konnte, fing Mike an zu knurren. "Was hast du getan, Kain? Weshalb hast du sie hierher bringen lassen?" "Hey, Mike nun reg dich doch nicht gleich auf. Wir können hier noch ein paar gute Kämpfer gebrauchen, meinst du nicht?" "Aber muss es ausgerechnet Selene sein?" "Ja!" "Willst du mich wieder provozieren, oder was?" "Nein, ich will dich ganz sicher nicht provozieren! Warum sollte ich das auch wollen?" Mike wollte noch etwas erwidern als sich plötzlich Selene einmischte: "Hey, Mike ich freue mich auch dich wieder zu sehen und danke für die freundliche Begrüßung." * Auch Damona mischte sich nun ein und wandte sich an Kain: "Hallo Kain, auch ich danke dir für die freundliche Begrüßung. Also ich muss schon sagen, das hätte ich nicht erwartet. ist ja auch schon eine Weile her als wir uns das letzte Mal sahen. Und wie ich erfahren musste hast du es ja weit gebracht, nicht wahr! Nun, Kain dann pass mal schön auf, dass dir niemand hier deinen 'Thron' streitig macht!" Nach der Ansprache von Damona, herrschte vorerst Ruhe im Saal und Kain musste seine Gefühle Damona gegenüber verbergen. Ebenso ging es auch Mike, der seine Gefühle für Selene auch vorerst verbergen musste... * Michael war ja froh, dass Selene wieder bei ihm war. Er ging auf sie zu und sie sah in seine Augen. Er flüsterte: "Wieso hast du dir das gefallen lassen!?" "Hatte ich eine Wahl! Diese Kerle haben mich richtig gezwungen. Wer sind die überhaupt und was zur Hölle machst du hier?" "Ich weiß auch nicht wirklich wer 'Die' sind aber sie können mir helfen." "Und was hat das wieder zu bedeuten?" "Ich kann mich nicht beherrschen und ...vor ein paar Stunden ...da bin ich ...na ja heftig ausgerastet." "Komm' auf den Punkt. Was ist los, Michael?", nun berührte ihre Hand seine Wange und ihr fiel auch nun auf, dass er kaum Kleidung trug. Durch all die Verwirrungen fiel es ihr nicht auf. "Was ist passiert?" "Der Hybrid in mir ist mutiert..." "Scheiße ...und was nun?" "Vorador hilft mir dabei die Bestie zu bändigen und er ist wirklich gut darin. Ich fühle mich schon etwas mehr erleichtert. Aber ich werde nie aufhören dich zu beschützen..." "Womöglich wirst du noch dazu kommen. Markus ist erweckt worden und ist nun hinter mir ...und dir her." "Mach dir jetzt keine Sorgen darüber. Wir werden das schon hinkriegen." und er umarmte sie. * Während Mike mit Selene sprach, wandte sich Kain an Damona: "Damona, warum bist du mir gegenüber so feindseelig? Ich habe dir nichts getan, im Gegenteil, wie du weißt empfinde ich sehr viel für dich." "Ja, genau das ist es. Ich empfinde auch sehr viel für dich, aber ich glaube dir nicht. Bist du überhaupt fähig etwas zu empfinden? Du hast doch nur deine Rache im Kopf und deine Macht. Du bist überheblich, arrogant und... ach ich finde für dich überhaupt keine Worte mehr...", sprach Damona wütend und wohl doch etwas zu laut, denn mit einem Male drehten sich alle um und starrten die beiden an... * Michael drehte seinen Kopf zu Kain hinüber und er hatte es nicht überhört, wie seine Freundin mit ihm sprach. Ein Grinsen fuhr ihm über die Lippen, als er sie so sah. Sie musste wirklich sauer sein, eigentlich keine Überraschung bei seinem Charakter. "Hey Kain, man sollte sich nicht mit Frauen anlegen, insbesondere nicht mit Vampirfrauen ...das war mein erster Fehler.", Michael lachte und sah Selene an. Denn er wollte sie auch schon retten, als er noch ein Mensch war, aber sie war sturer und heikler als ein Esel. Aber er mochte sie dafür. Sie lies sich nicht helfen, da sie immer das Gefühl hatte, es selbst hinzukriegen, aber da Michael nun ein Hybrid und stärker war als sie ...hatte sie wohl keine Wahl. Nun war er der sture Bock. * Kain sah Mike an und grinste: "Ja, ich weiß, musste auch schon meine Erfahrungen machen. Damona ist auch ziemlich stur und hartnäckig. Aber ich bin noch sturer, hartnäckiger und stärker als sie und das weiß sie auch.", zu Damona gewandt sprach er grinsend: "Stimmt doch, nicht wahr, mein Schatz." Damona sagte dazu nichts. Sie sah ihn nur böse an. Doch im Grunde, ihres untoten Herzens wusste sie, wie sehr Kain sie liebte und sie ihn auch. Doch konnte er es einfach nicht so aussprechen, wie sie es gern gehabt hätte. * Auch Kain wusste, wie sehr er Damona liebte, doch war er nicht in der Lage, es ihr zu zeigen. Denn dazu war er viel zu arrogant und 'hartherzig'. Die anderen herumstehenden Vampire, inklusive Vorador, grinsten ebenfalls. Kain bemerkte es und brüllte nun: "Was ist los, was gibt es da zu grinsen, hä? Ich werde euch, einen nach dem anderen köpfen, wenn ihr das nicht unterlasst!" Dann verließ er das 'Heiligtum' und lief nach draußen, er musste sich unbedingt über einige Sachen klar werden und er brauchte mal wieder eine 'warme Mahlzeit'... * Michael sah, wie sich Kain davon gemacht hatte und wieso fiel es ihm so schwer jemandem zu sagen, dass er auch etwas empfand ...vielleicht nicht in Worten aber vielleicht mit Berührungen. Michael küsste Selene und wollte Kain hinter her, aber sie hielt sein Handgelenk. "Wo willst du hin? Es ist sein Problem... Lass ihn." "Es dauert nicht lange. Ich muss ihn eh fragen was er als nächstes vorhat. Wir sind immer noch im Krieg. Auch er hat seine Gegner ...die nicht gerade einfach sind und wenn wir ihm nicht helfen, so werden sich diese Mächte auch an uns wenden." Sie lies ihn nur ungern gehen. Michael folgte Kain nach draußen. Verfluchter Winter. Immer noch halbnackt, wanderte Michael durch den Schnee, bis er endlich Kain fand der sich an seinem Opfer genüsslich zu schaffen machte. * "Was war denn los? Du scheinst nicht gerade erfreut zu sein deine Freundin zu sehen oder wieso bist du hier draußen?", er verschränkte seine Arme und beobachtete Kain. Kain hatte seine Mahlzeit beendet und sah Mike an: "Doch ich freue mich meine Freundin zu sehen, doch kann ich ihr nicht zeigen, dass ich... sie... na ja mag oder liebe. Keine Ahnung warum das so ist, aber es ist eben so und ich kann es leider nicht ändern, wüsste ich doch nur wie ich es ändern könnte, ich würde es tun oder zumindest versuchen, glaub mir. Ich bin nur hier draußen, weil ich Hunger hatte und ich musste mir über einiges klar werden. Verstehst du das?!" Kain vertraute sich Mike, eigentlich unbewusst, an. Das tat er sonst niemals, denn dazu war er viel zu arrogant. Doch irgendwie merkte er, dass sich in seinem inneren eine Wandlung vollzog, doch wollte er dies nicht zulassen, denn er konnte sich keine Gefühle leisten. Es war Krieg und Gefühle waren fehl am Platze. Zudem konnte Kain Gefühle auf den Tod nicht ausstehen. Er fand Emotionen einfach nur störend und widerlich. Das war etwas was er nicht lernen konnte oder wollte. Aber warum nur? * "Ich verstehe dich. Es ergeht mir genauso, aber umgekehrt. Ich könnte ihr meine Gefühle für sie nicht verheimlichen, denn dazu bin ich leider noch zu sehr menschlich oder zu mindest denke ich das. Wie schon gesagt ...alles ging zu schnell für mich, zu schnell um zu kapieren, dass ich von einem Lycan gebissen wurde und mich in einen Vampir verliebt habe. Du wirst schon einen Weg finden ihr zu zeigen dass du sie wirklich liebst. Niemand drängt dich und außerdem kenne ich es, wie kaltherzig Vampire sind." er schmunzelte. "Scherz beiseite. Worüber wolltest du dir Gedanken machen? Ich wollte dich fragen, was unser nächster Zug ist. Selene hat mir auch bestätigt, dass Markus hinter uns her ist und der ist stinksauer." * Michael versuchte seinen Blick vom vielen Blut abzuwenden, aber so sehr es versuchte, um so mehr stieg ihm der Geruch in die Nase. Er schloss seine Augen und versuchte sich auf etwas anderes zu konzentrieren. Er setzte sich auf einen nahegelegenen Stein und krümmte sich zusammen. Auch wenn ihm die Kälte nichts anhaben konnte so fühlte er sich trotzdem ziemlich nackt, aber seine Kleidung war Schrott. * "Nun, über den nächsten Zug habe ich mir noch keine Gedanken gemacht, denn mich plagte der Hunger und mit leerem Bauch kann ich nicht überlegen, aber jetzt geht es mir schon sehr viel besser. Aber, sag mal dir muss doch kalt sein, oder warum sitzt du auf dem Stein da und krümmst dich. Hey, weißt du was, ich gib dir mal meine Jacke, auch wenn sie etwas altertümlich ist, so müsste sie dir doch recht gut stehen, denke ich. Außerdem können wir ja auch wieder reingehen. Ich hab auch noch ein paar schwarze Klamotten, die dich sicher gut kleiden würden. Danach besprechen wir alles weitere, okay." Dann gingen beide wieder zurück ins 'Heiligtum' und Kain nahm Mike mit in seine Gemächer... * Michael nahm die Jacke nur zu gerne an und zog sie gleich an. Sie stand ihm. Na ja, einen seltsamen Geschmack hatte Kain wirklich, aber womöglich hing er noch in seiner Zeit fest. "Vielen Dank. Mir geht's gut, mach dir keine Sorgen. Mir ist nicht kalt, es ist mir nur etwas unangenehm so herum zu laufen. Ihr Vampire habt dieses Problem nicht mit Verwandlungen. Und wie es scheint kann ich es leider nicht vermeiden. Gerne würde ich mir etwas anziehen, wenn es dir keine Umstände macht. Ich möchte mich bloß nicht all zu sehr hier einnisten, denn das Mistrauen ist hier noch zu groß." * Er ging mit Kain hinein, wo alle auf die zwei warteten, besonders die zwei Vampirinnen. Selene grinste und ging auf Michael zu. "Du siehst beinahe aus, wie ein dunkler Engel auf seinem Rachefeldzug.", die Jacke lies Michael tatsächlich erscheinen, als ob er schon Jahrhunderte lebte und sein blondes Haar lies ihn harmlos erscheinen. Nachdem Kain Mike in schwarze Sachen eingekleidet hatte, gingen sie wieder in den großen Hauptsaal. Dort wurde Mike von Selene und Kain von Damona empfangen. Damona sah Kain an: "Na, hast du dich beruhigt oder bist du immer noch sauer... hm?" Kain sah Damona an und mit einem Male konnte er nicht anders und sagte: "Damona, du weißt, dass ich meine Gefühle nicht so ausdrücken kann. Aber nun kann ich nicht anders und sag es dir einfach auch wenn es mir noch so schwer fällt. Ich liebe dich, Damona!" * Dann drehte er sich um, denn es war ihm sehr unangenehm, dass er es ihr nun doch gesagt hatte. Um sich eine Ablenkung zu verschaffen, wollte er zur Tagesordnung übergehen. Und gesellte sich zu den anderen Vampiren. Doch Damona kam ihm hinterher und küsste ihn. Das war etwas womit er nicht gerechnet hatte. Denn nun wurde ihm die Sache viel zu brenzlich. Wie stand er denn jetzt, vor den anderen, da? Was mussten die jetzt wohl denken? Ihm fehlten einfach die Worte. Er konnte nicht einmal mehr nachdenken und wollte sich in seine Gemächer verziehen... * Michaels Blick schweifte unaufmerksam zu Kain hinüber und ein Lächeln zog über seine Lippen. "Was gibt‘s zu Grinsen, Michael?" wollte Selene wissen. "Nichts, Kain hat nur Schwierigkeiten mit Gefühlen, das ist alles, aber wie ich sehe, ist es doch gar nicht so schlimm." "Es war nicht einfach für mich dich lieben zu lernen, das weißt du. Es ist lange her, dass ich das gekannt habe und es scheint ihm nicht anders zu gehen. Wieso musst du dich eigentlich überall einmischen?" meinte sie ironisch. "Das mach ich nicht und außerdem bist es nicht nur du der sich geändert hat. Ich habe auch vieles gegen meinen Willen opfern müssen und wie es scheint, wird es mir am Ende egal sein, ob ich Vampire, Lycaner oder Menschen töte, nur um mich im Schach zu halten." "Es scheint nicht so, dass wir heute viel mit planen weiter kommen. Kain scheint beschäftigt zu sein. Und was ist mit uns?" "Keine Ahnung. Alles bloß nicht über Blut oder sonstige Vampirgeschichten zu reden. Mir brummt immer noch der Schädel und vielleicht muss ich mich nochmals mit Vorador zusammen setzen, wenn er es für nötig hält." beide genierten sich nicht ihre Gefühle zu zeigen und küssten sich leidenschaftlich. * Kain verschwand in seinen Gemächern und schloss die Tür hinter sich. Jetzt brauchte er dringend Ruhe und er wollte durch nichts und niemanden gestört werden. Doch da hatte er sich gründlich verrechnet. Es klopfte und Damona betrat den Raum. Oh' nein was wollte sie denn nun schon wieder, das konnte doch wohl nicht wahr sein! "Was willst du, Damona?" "Oh nichts...", sprach sie, "ich wollte nur wissen ob es dir gut geht und alles okay mit dir ist." Dann setzte sie sich zu ihm und fing an ihn zu umgarnen und ihn zu streicheln. Immer näher kam sie an ihn heran, dann umarmte sie ihn und küsste ihn leidenschaftlich. Nun konnte sich auch Kain nicht mehr halten und fiel über Damona her. Beide liebten sich leidenschaftlich und Kain begann Gefühle zu entwickeln, die er vorher nie besessen oder erlebt hatte. Das war neu für ihn und er wünschte sich es würde niemals enden, auch wenn er sich irgendwie so schwach dabei vorkam. Doch es gefiel ihm schon irgendwie.... * Michael lies Selene los und ging zu Vorador's Gemach und klopfte drei mal und er bekam auch gleich Antwort und wurde hinein gebeten. Vorador hatte es schon vorhergesehen, dass Michael sich bei ihm meldete. "Setz dich." sprach er und Michael setzte sich auf einen mittelalterlicher Stuhl vor ihm. "Du scheinst immer noch nicht gerade im Einklang mit dir zu sein?" "Wie sollte ich das beurteilen, nach ein paar Stunden und nach einer solcher Mutation. Aber danke, ich fühl mich besser, dank dir. Wie es scheint hast du mich schon erwartet." "Das stimmt." "Was hast du nun vor?" "Schließe deine Augen, lass alle Gedanken fallen und konzentriere dich nur auf deine menschliche Seite und wenn du siehst, wie stark sie ist, versuche das gleiche mit der anderen Seite... dem Hybriden." Gesagt getan. Alles klang so einfach. Tja, er machte sich am wenigsten Sorgen über seine menschliche Seite, die wie es scheint, des öfteren die Oberhand zu haben, aber als er sich auf den Hybriden konzentrierte, fing alles wieder außer Kontrolle zu geraten. Er war eindeutig zu stark und das sah auch Vorador und als er sah wie alles wieder auseinanderbrach unterstützte er Michael in Gedanken und sprach Mut und Hoffnung zu, aber auch zeigte er ihm die positiven Seiten seiner Macht die Michael besaß. Langsam beruhigte sich Michael wieder. Plötzlich mischten sich Erinnerungen und Visionen mit Michaels jetzigen Gedanken und diese waren mehr als unangenehm. Sie zeigten vergangene Blutschlachten und auch den Tod eines Vampires, die einen Lycaner liebte. Auch Selene's Bild kam rein, als sie noch ein Kind war und zwischen Leichenteilen ihrer Eltern vergebens suchte. Das machte Michael innerlich rasend. Vorador konnte ihn nicht mehr halten, so holte er ein Schwert hervor und bohrte es Michael in die Brust. Bevor sich Michael wieder verwandeln konnte spürte er die Klinge in seiner Brust, aber er fiel in eine Ohmacht, da er ziemlich schnell Blut verlor, doch er würde sich wieder schnell regenerieren, da er ziemlich kräftig war. Bestimmt einige Stunden blieb er da liegen und erholte sich von dem Schock. Als er wieder zu sich kam, starrte er Vorador nur an. "Was ist passiert?" "Du hast wohl deinen Schwachpunkt gefunden." "Und der wäre?" "Du liebst und du hasst diejenigen, die jemanden quälen, die dir lieb sind. Im Grunde scheint es nicht, dass der Hybrid die Oberhand hat und dich kontrolliert, es ist dein Menschsein. Es ist deine Bestimmung, aber du musst trotzdem lernen es zu kontrollieren, denn es hätte fatale Folgen." Diese Antwort traf Michael wie ein Blitz. War er wirklich Bestie von Natur aus? Hatte dies nur all die Jahre in ihm geschlummert und zu seiner jetzigen Erweckung gewartet? * * *
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Post by Kendra_Corvinus on Aug 5, 2006 14:56:46 GMT 1
Kapitel 6:
~ Innere Kämpfe ~ Was war mit Kain geschehen, wieso hatte er es zugelassen, dass Damona ihn verführte? Hatte er vielleicht doch mehr Gefühl als er wahrhaben wollte? Nun, diese Fragen konnte sich selbst Kain nicht beantworten, denn er wusste nicht, warum er sich Damona nicht entziehen konnte. Er hatte all die Jahre geglaubt, dass er keinerlei Gefühl besitzen würde, was sich nun als falsch herausstellte. Noch einmal küssten sich Damona und Kain leidenschaftlich, dann verließ Damona das Gemach von Kain. Nun stand Kain da, mitten in seinem Gemach und wusste nicht mehr wer oder was er war. Er musste sich erst einmal wieder bewusst werden was eigentlich mit ihm passiert war. Zu allem Übel kam dann noch dazu, dass er alles vergessen hatte, was er noch vor gehabt hatte. Den Krieg, Mortanius - den Totenbeschwörer, einfach alles, ja sogar Mike hatte er vergessen. Er konnte gar nicht mehr anders, als an Damona zu denken. Kain saß nun in seinem Sessel und starrte, völlig in Gedanken versunken, vor sich hin. * Plötzlich klopfte es an seiner Tür und Mike betrat den Raum. Er fand Kain in dem Sessel sitzend vor, der völlig in Gedanken versunken zu sein schien. Mike sprach ihn dennoch an: "Kain, was ist los mit dir, du wirkst so völlig anders und in Gedanken versunken. Was ist denn passiert?" Kain, der Mike gar nicht wahrgenommen hatte, sah nun auf und starrte Mike an. "Was hast du gesagt? Ich hab gar nicht mitbekommen, dass du hier herein gekommen bist." "Man, Alter, dich hat es ja ganz schön erwischt. Weißt du überhaupt noch wer du bist oder wer ich bin? Wahrscheinlich nicht!", mit diesen Worten fing Mike an zu Grinsen, er konnte es sich nicht verkneifen. Er konnte es nicht fassen. Ein arrogantes Wesen, ein mächtiger Vampir wie Kain, war völlig fassungslos und wusste nicht einmal mehr wer er eigentlich war. Das musste sich Mike auf der Zunge zergehen lassen. Das war doch mal etwas Neues. * "Sag mal, Kain, was wird denn nun aus dem Kampf und dem Krieg? Hast du schon eine Ahnung, was du tun willst?" "Nein, habe ich nicht. Aber ich habe dennoch einen Vorschlag zu machen: Du und Selene, ihr könnt hier bleiben, hier seid ihr in Sicherheit. Niemand wird euch hier finden. Geh' zu Vorador und richte ihm aus, er möchte euch bitte ein Gemach zuweisen, in diesem könnt ihr euch ungestört ausruhen. Ich muss jetzt auch etwas schlafen, denn ich bin doch schon ziemlich müde und muss wieder neue Kräfte sammeln und nachdenken. Jetzt kann ich leider keine vernünftige Entscheidung treffen. Ist das Okay für dich? Morgen werden wir dann alles weitere besprechen." * "Ja, Kain, ich bin damit einverstanden. Dann ruh' dich mal schön aus und schlaf gut. Bis dann, mach‘s gut.", sprach Mike mit einem Lächeln. Dann verließ Mike das Gemach und richtete sich an Vorador, der ihm und Selene dann auch ein sehr hübsches Gemach zur Verfügung stellte. Die anderen Vampire bestiegen ihre Särge und schliefen. Nur Damona schien von Kain nicht genug bekommen zu können, betrat nochmals das Gemach von Kain und wieder verführte sie ihn, so dass ihm Hören und Sehen verging. Bald hernach, schliefen beide friedlich in dem Sarg ein. Nichts störte sie in jener Nacht, auch keine schlechten Träume... * Nachdem Michael sich etwas erholt hatte ging er kurz zu Kain und fand die beide knutschend vor. Er störte nicht lange und verließ das Gemach wieder ...grinsend. Ihm und Selene wurde ebenfalls ein Zimmer zugewiesen. Auch sie waren etwas müde und zogen sich die Kleider aus und lagen beieinander im Bett. Michael strich ihr das Haar aus dem Gesicht und sah sie nur an. Selene näherte sich ihm und sah, dass ihm etwas betrübte. "Was ist los, Michael? Hat Vorador dir helfen können?" "Nein, und das wird er auch nicht können." "Ich dachte, er könnte..." "Diese Vampire, oder was auch immer, denken noch zuviel. Ich bin der einzige, der sich ändern kann." "Und wie?" "Vorador meinte, dass das Böse, die Kraft, schon immer in mir war und durch die Bisse wurde es erweckt. Er meint auch ...dass meine Gefühle damit zu tun haben ...dass ich dich eben zu sehr liebe, und dass ich mich zu sehr damit beschäftige dich zu beschützen. Mein anderer Teil hat dies wohl auch akzeptiert und wird dich mit seinem Leben beschützen. Aber das kann nicht so weiter gehen. Ich verwandle mich jetzt schon wenn ich deine Erinnerungen sehe als kleines Mädchen. Es macht mich wütend dich leiden zu sehen." "Du musst dir keine Sorgen mehr machen und ich werde dir auch nicht verbieten mich zu beschützen. Ich werde dir helfen so gut es geht und zeigen, dass es noch mehr gibt, wofür es sich zu kämpfen lohnt." Sie küsste ihn, kuschelte sich in seine Arme und schlief ein. Michael blieb noch eine Weile wach, doch dann schlief er auch ein. * Am nächsten Abend, verließ Michael das Gemach und ging zu Kains. Er klopfte und wartete ...bis er hereingebeten wurde. Dieses Mal war er alleine. Michael schloss die Tür hinter sich. "Wie geht‘s dir?" fragte er lächelnd, aber sah Kain etwas besorgt an. "Ich brauche wohl deine Unterstützung, Kain. Vorador konnte mir nicht viel helfen, aber er hat den Grund gefunden. Ich will niemandem hier ein Leid antun ...aber niemand soll sich an Selene vergreifen, dass das klar ist." er klang seltsam ruhig und war nicht nur um Selene besorgt, sondern auch um alle anderen hier... * "Ich verstehe dich Mike. Und ich kann dir versprechen, dass niemandem hier, auch Selene, kein Leid geschehen wird. Ihr seid hier sicher. Tja, und was die andere Sache angeht, nun, ich denke, die bekommen wir auch noch in den Griff. Du musst nur ein wenig Geduld haben, denn auch so etwas geht nicht von heute auf morgen. Es wird sehr lange dauern bis du gelernt hast dich zu akzeptieren, wie du eben bist und auch deine andere Seite wirst du erst mit der Zeit zu kontrollieren lernen. Das geht alles nicht so schnell. Das braucht Zeit und die solltest du dir auch nehmen und du solltest dir auch nicht so viel und schon gar nicht so schnell, abverlangen. Setz dich nicht so unter Druck, das bringt doch nichts. Hörst du?!" "Du hast leicht reden. Ich mache mir hier nicht Sorgen um mich... es geht hier nicht um mich, es geht um euch und Selene. Ich weiß ja, dass ihr euch verteidigen könnt und das habe ich auch zu spüren bekommen, aber ich denke nicht jeder hier ist so mächtig wie du oder Vorador ...die hätten keine Chance. Und ich wünschte ich könnte es eben von einer Minute auf die nächste ändern." er lies sich in einen Sessel fallen und starrte auf den Boden, dann sah er Kain scharf an. "Wenn es einmal so weit kommt, dass sogar du oder Vorador sich nicht mehr wehren können ...unternimm alles was in deiner Macht steht um mich auszuschalten." "Hey, ich kann dich verstanden Und ich weiß auch was du meinst. Aber du solltest dich nicht vorschnell aufgeben. Und auch ich war nicht immer so mächtig wie jetzt, dafür brauchte auch ich eine sehr lange Zeit. Übrigens, je älter ich und Vorador werden, umso stärker werden wir auch. Also mach dir mal keinen Kopf, auch du wirst es lernen und gib dich nicht auf, okay. Ich verstehe auch durchaus deine Bedenken, gegenüber Selene und wenn du willst kann ich sie auch vor dir beschützen, solltest du mal wieder einen Ausraster haben und sie angreifen wollen. Du gibst dich gefälligst nicht auf, klar?! Auch ich habe nicht gut reden, was meinst du was ich alles lernen musste und auch ich musste mich schon sehr vielen Geschöpfen beugen. Genauso wie ich auch schon sehr viele Kämpfe verloren habe, aber das ist sehr lange her und ich habe zwischenzeitlich sehr viel gelernt. Wenn du mich lässt helfe ich dir gern. Aber du musst auch mich ein wenig respektieren, genauso wie ich dich. Denn ich denke, dass sich Freunde, wie auch Gegner, gegenseitig Respekt erweisen sollten. Doch du brauchst dir keine Sorgen zu machen ich will dich nicht beherrschen, das kannst du, glaub ich, allein auch ganz gut, wenn du soweit bist. Ich will dir nur helfen. So nun, muss ich mich erst mal stärken gehen, ich hab nämlich heute noch nicht 'gefrühstückt'", damit verließ Kain das Gemach und ging hinaus in die Kälte, wo er sich nach einer 'warmen Mahlzeit' umsah. Nur kurze Zeit später fand er auch was er brauchte und saugte das ganze Blut des Menschen, bis auf den letzten Tropfen, in sich hinein. Dann nahm er sich auch noch den nächsten Menschen vor, den er auch bis auf den letzten Tropfen aussaugte.... * Kain hatte recht. Er gab zu schnell auf und bestimmt machte er sich keine Sorgen um Selene, denn es war nicht sein Ziel, ihr nur ein Haar zu krümmen. Irgendwie hatte auch er langsam Hunger aber er weigerte sich auf die Jagd zu gehen und beschloss sich etwas in die Bibliothek zu verziehen. Er lies sich in einem Sessel nieder und wählte irgendein Buch, damit er sich irgendwie beschäftigen konnte. Seine Krämpfe nahmen zu, aber er versuchte sie zu ignorieren. Dann kam Selene in den Raum und sah ihn. "Du siehst schlecht aus, Michael. Du solltest etwas zu dir nehmen." "Und wenn ich nicht will!" "Du solltest lernen dich auch von Menschen zu ernähren ...auch wenn es eine Notlösung ist." "Ich will keine Menschen töten, auch wenn ich ein Killer bin, aber soweit lasse ich es nicht kommen." "Dann geh' wenigstens auf die Jagd auf Lycaner, wenn es dich befriedigt, aber ich habe mir einen Menschen vorgeknöpft." "Ich habe keine Lust auf die Jagd zu gehen." "Soll ich etwa ein paar Konserven geklontes Blut beschaffen? Du bist echt nervend, weißt du das." "Dieses Zeug rühre ich nicht an." er schlug das Buch zu, ging an Selene vorbei und zischte sie an. Er verließ den Raum und ging nach draußen in den Wald. Er irrte umher, bis er schließlich ein Reh vorfand. Es bereitete ihm keine Mühe es zu töten, er saugte das arme Wesen aus und verschlang zusätzlich das zarte frische Fleisch. Noch eine ganze Weile blieb er draußen im kalten Schnee und machte sich Gedanken, wie er sich selber ändern konnte ohne noch weitere Verluste zu erleiden. * Kain hatte sich nun endlich ausgetobt und war gestärkt. Er kehrte zurück zum Heiligtum, wo er feststellen musste, dass Mike nicht da war und fragte Selene, wo Mike geblieben wäre. Daraufhin erzählte sie ihm alles und fügte noch hinzu, dass sie sich manchmal auch keinen Rat mehr wusste. Kain entgegnete daraufhin: "Nun, er hat noch immer nicht akzeptiert was er ist. Er muss sich damit abfinden und lernen, sehr viel lernen. Auch wird er lernen müssen auf Menschenjagd zu gehen. Denn so kann er nicht mehr lange weitermachen. Er wehrt sich gegen das Tier in sich und er lehnt es sogar ab, das erkenne ich daran, dass er sich permanent weigert, Menschen zu töten. Ja, er versucht sogar, sein sogenanntes 'zweites ich' zu bekämpfen. Daher kommen auch diese Anfälle und Aussetzer, die er ab und an hat. Man kann sich nicht selbst bekämpfen. Vielleicht kannst du es ihm ja mal ganz schonend beibringen." Selene stimmte Kain zu, denn irgendwie verstand sie, was er ihr zu sagen versuchte. * Kurze Zeit später ging Kain auf Vorador zu und befahl ihm eine Versammlung einzuberufen, wo er alles Weitere besprechen wollte. Auf der Tagesordnung standen der Krieg, der Vampire und Werewölfe, sowie Mortanius, der Totenbeschwörer. Nur einen vermisste Kain noch, Mike... * Nachdem Michael gesättigt war, kehrte er zurück. Zwar fühlte er sich wieder wohl, aber er hatte ein quälendes Gewissen. Er wird es nie lernen können richtig zu töten, jedenfalls nicht für sein Überleben. Vielleicht musste er eben seine Gefühle ablegen und sich dem hingeben was er war, womöglich wird es ihm helfen. Für den Anfang sollte er wirklich lernen Unschuldige zu töten. Tja, mal sehen. Alles war einfach zu sagen, aber es umzusetzen war schwieriger. Vielleicht konnte ihm Kain dabei helfen... ihn sozusagen zwingen zu töten. Er trat ins Gebäude hinein, aber alle hatten sich in einem Saal versammelt und schienen nur auf zu warten, jedenfalls tat es Kain.... auch Selene tat es und kam auf ihn zu. * "Wo warst du?" flüsterte sie. "Ich hab mir deinen Rat ans Herz genommen. Ich ging auf Jagd, aber erlegte nur ein unschuldiges Reh." "Sag nicht du hast ein schlechtes Gewissen." spottete sie. "Das hab ich, aber ich muss loslassen können... von meinen Gefühlen und so zu handeln wie ein Tier." "Du musst dich nicht benehmen wie ein Tier. Das hat niemand behauptet. Du sollst dich nur dem hingeben was du bist und setze deine Gefühle in Stärke um. Du wirst mich nicht verlieren und niemand wird mir was tun ...nicht hier. Ich liebe dich und die Menschen sagen, Liebe ist stärker, als alles andere und kann alles überwinden. Nimm dir das zu Herzen." sie küsste ihn. "Kain wartet auf dich." Michael lies sie los und ging zu Kain. "Da bin ich." "Schön, dich zu sehen, Mike. Und alles klar? Ich würde mich jetzt gern mit euch allen unterhalten und beratschlagen wie wir nun weiter vorgehen in diesem Krieg. Bist du dabei, Mike?" "Ja, Natürlich." "Hat Selene schon mit dir gesprochen?" "Ja, das hat sie, aber ich kann unschuldige Menschen nicht töten." "Na, das bekommen wir auch noch hin, ich werde dich zwingen Menschen zu töten, glaub mir. Das ist ein Versprechen. Für den Anfang lass dir nur eines gesagt sein: Die Menschen, die du für unschuldig hältst, würden dich auf der Stelle töten, wenn sie wüssten, wer oder was du bist. Ich denke, das sollte dann deinen Selbsterhaltungstrieb einschalten und du wirst es lernen auch unschuldige zu töten, wenn es dir an den Kragen geht. So und nun setz dich wir haben heut noch viel vor." * Kain eröffnete die Versammlung, dann berieten alle, wie sie vorgehen würden. Wobei Damona hin und wieder mit Kain zu flirten versuchte, doch er ließ sich nun nicht mehr darauf ein... * Wie es schien würde es Kain noch viel Freude bereiten, weiteren Menschen beim Sterben zuzusehen. Er setzte sich neben Selene hin und hörte ihm zu. Kain schien Jahrhundertelange Erfahrungen zu haben mit Taktiken und Plänen. Michael hingegen war nie ein Taktiker nicht einmal in seinem jetzigen Zustand. Er handelte und dachte sich nie viel dabei. Selene hielt die ganze Zeit seine Hand. Er lächelte. Er würde alles tun für Selene und das dumpfe Gefühl schlich sich wieder in seine Gedanken, dass Markus sie bald gefunden hatte. Kain bereitete sich für seinen Krieg vor und hatte keine Ahnung wer oder was Michael und Selene verfolgte und töten wollte. Michael schien der Einzige zu sein der auf der Hut war von beiden Seiten und er lies seine Instinkte nicht vernebeln und wenn es eben wieder hieß, dass er sich verwandelte, aber er würde sich die größte Mühe geben, sich den wirklichen Feinden zu stellen und seine ganze Wut, die er in sich trug an ihnen auszulassen. Das war sein Versprechen. * * *
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Post by Kendra_Corvinus on Aug 5, 2006 14:57:36 GMT 1
Kapitel 7:
~ Der Zwang zum Töten ~ Nach etlichen Stunden beendete Kain die Versammlung, mit den Worten: "Morgen werden wir alles vorbereiten für den Kampf. Schlaft euch aus, stärkt eure Kräfte und ab morgen beginnen dann die Vorbereitungen. Mike du kommst noch mal mit in meine Räumlichkeiten. Und ihr anderen wisst was ihr zu tun habt." Kain entfernte sich mit Mike in seine Gemächer. * Kain schloss die Tür hinter sich und sprach zu Mike: "So jetzt mal ganz unter uns: Wer oder was ist Markus und was für ein Typ ist das?" Eigentlich lies sich Michael nicht herumkommandieren, aber weil er auf Kains Hilfe auf eine Art angewiesen war, war er ihm wohl eine Antwort schuldig. "Ich kenne ihn nicht... habe ihn noch nie gesehen, wie soll ich's denn wissen. Er scheint wie ich zu sein... oder zumindest kommt er aus der gleichen Familie und er ist einer der ältesten Vampire, wie mir Selene erzählte. Ein reiner Vampir, aber trotzdem hat er die Fähigkeit einen Biss eines Lycaners zu überleben und es umzuwandeln ...wie ich. Wer weiß was er wirklich ist. Er scheint mächtiger zu sein als ich. Ich weiß nur soviel ...wir sollten uns in Acht nehmen. Du kümmerst dich um deine Sache und ich werde mich um ihm kümmern, aber ich werde dir zur Seite stehen, so lange er nicht auftaucht...." Michael verschränkte die Arme und hatte wirklich keinen blassen Schimmer womit er sich da anlegen wollte. Selene kannte Markus als Vampir und Michael kannte ihn nicht. Vielleicht war es Zeit für ihn, seinen Zorn auf Markus zu konzentrieren... * Kain hatte Mike still zugehört und dabei über seine Worte nachgedacht. Nun war es an der Zeit Mike dazu zu zwingen auch Unschuldige zu töten. Kain konzentrierte sich ein wenig und ließ blitzschnell, dass Mike nicht so schnell reagieren konnte, Ketten aus der Wand springen, die Mike dann an die Wand ketteten. Diese Ketten belegte er dann noch mit einem Bann, den Mike nicht durchbrechen konnte. Mike war sich zuerst dessen gar nicht bewusst was jetzt eigentlich mit ihm passierte. Doch dann wurde er fuchsteufelswild und wurde wieder zu einem Hybriden. * Kain sah ihm interessiert zu und grinste: "Na, wie gefällt dir das? Vielleicht sollte ich mich vor deinen Augen etwas mit Selene vergnügen oder soll ich sie vielleicht töten?!" Mike zerrte an den Ketten, denn er war nicht nur an den Armen, nein auch am Hals und an den Beinen festgekettet. "Gib dir keine Mühe, Mike du wirst die Ketten nicht sprengen können. Das tut mir so schrecklich leid. Du Armer! Aber ich will, dass du auch Menschen jagst, ist das klar! Und ich will, dass du das gründlich tust. Ich für meinen Teil werde dir zusehen wie du dich hier quälst. Oh' ich habe mein Abendessen ganz vergessen." Kain verschwand und kam kurz darauf mit zwei Menschen zurück. "Sieh mal Mike, was meinst du wie lecker die sind?!", lachte Kain. Dann biss er den Menschen richtig tief in den Hals und schluckte sie vor den Augen von Mike aus. Er ließ sich dabei jedoch viel Zeit, denn er wollte Mike nicht zum Scherz quälen, nein, er wollte, dass er etwas lernte und zwar sich zu beherrschen und Menschen zu töten... * Michael knurrte und brüllte. Seine ganzen Muskeln hatten sich angespannt. In ihm kam eine ungeheure Wut hoch. Er wusste nicht ob Kain nur mit ihm spielte, die Wahrheit sagte oder log. Doch es spielte keine Rolle mehr in diesem Moment. Kain hatte eine schlechte Art einem eine Lektion beizubringen. Michael zerrte an den Ketten, aber konnte sich nicht befreien. Und als Kain vor seinen Augen und seiner Nase zwei Menschen einfach so genüsslich tötete, flatterte Michael beim süßen Geruch. Er empfand ein großes Verlangen danach und einen Moment später schrie er auf, wie eine Bestie aus der Hölle und mit all seiner Stärke, die er aufbringen konnte, zerrte er ein weiteres Mal an den Ketten, die dann stückweise ihren Halt verloren und Michael war nach wenigen Minuten frei. Kain war nicht auf der Hut, Michael sprang ihn an, schleuderte ihn gegen die Wand und brüllte ihn an. Dann machte er sich an einen Menschen zu schaffen und genoss jeden Tropfen Blut, jedes Stück Fleisch. Als er fertig war hatte er sich, komischerweise, wieder beruhig und sah zu Kain. * Kain stand auf und nickte befriedigt: "Siehst du, es geht doch. Und wie ist das Gefühl... hm? Wenn ich gewollt hätte, wärst du niemals von den Ketten losgekommen. Aber ich will, den Jagdinstinkt in dir wecken und nun, da du gestärkt bist gehen wir raus, klar. Dort werde ich dir zeigen wie man Menschen tötet und seien sie noch so unschuldig. Komm mit mir. Hey, und egal was auch passieren mag, ich tue dir nichts, du sollst nur lernen, mehr verlange ich nicht von dir, klar! Dann wirst du auch deinen ersten Menschen töten können. Wenn du es nicht tun solltest, werde ich dich bestrafen, und so bestrafen, wie du es dir in deinen kühnsten Träumen nicht vorstellen kannst. Hast du mich verstanden?!", sprach Kain, streng und mit einem Blick der keinen Widerspruch duldete. * Mike sah Kain noch immer an und wusste nicht, was er davon halten sollte. Sollte er ihm tatsächlich folgen? Würde Kain ihn wirklich bestrafen, wenn er ihm jetzt nicht folgte. Und an was für Strafen hatte Kain dabei gedacht? Mike hatte sich anfangs nicht vorstellen können, dass Kain so streng sein konnte, er dachte immer nur, Kain wäre nur arrogant und herrschsüchtig, nun er hatte sich wohl gründlich getäuscht. Da Mike auch keine andere Wahl hatte ging er mit Kain hinaus. Sie liefen eine Weile still nebeneinander her, bis schließlich ein Mensch ihren Weg kreuzte. Kain, ging wie eine Bestie auf den Menschen los und tötete ihn eiskalt und ohne jegliche Gnade. Mike konnte das nicht Mitansehen und wollte Kain schon an die Kehle gehen, als Kain ihn anknurrte, wage dich nicht mich anzugreifen, das würde dir schlecht bekommen. Er genoss das Blut des Menschen, dann liefen sie weiter. * Mike wurde es derweil schon hundeübel. Er konnte und wollte nicht weitergehen, das alles war zu viel für ihn. Er hatte es außerdem satt sich von Kain Befehle erteilen lassen zu müssen. Doch Kain sah ihn nur durchdringend an, denn er konnte sehr wohl Mikes Gedanken lesen. Dann gehorchte Mike und ging weiter mit ihm. * Nur wenig später, kreuzte ein weiterer Mensch ihren Weg und Kain gab Mike den Befehl, diesen auf der Stelle zu töten und gab ihm auch zu bedenken, dass die Strafe, die ihn erwartete, sollte er es nicht tun, seine Vorstellung für die Ewigkeit übersteigen würde. Mike sah Kain an und konnte in dessen Gesicht sehr wohl die Strenge lesen, und dass Kain es ernst meinte... todernst... * Mike suchte nun nach allem Bösen, das er in sich trug und ging langsam auf den Menschen zu. Es widerte ihn an und er wollte es nicht, doch er hatte Kain noch immer im Nacken und den würde er nicht so schnell austricksen oder los werden können. Ob er sich vielleicht was einfallen lassen sollte? Aber nein, Kain würde es sofort bemerken, egal was auch immer er tun würde. So riss sich Mike zusammen und tötete den Menschen. Kain war zufrieden lobte seinen gelehrigen 'Schüler': "Klasse, Mike! Das war sehr, sehr gut. Nun darfst du deinen getöteten Menschen auch selbst verspeisen. Mahlzeit!" * Mike stieg der süße Duft des Blutes in die Nase und er konnte sich nicht mehr zurückhalten. Er trank das Blut und fraß das Fleisch des Menschen auf. Zurück bleiben nur ein paar Knochen. "So für heut' soll‘s genug sein, wir kehren jetzt nach Hause zurück. Du hast dich Tapfer geschlagen. Mach weiter so, mein Freund!" Beide gingen nun wieder zurück zum Heiligtum... * Michael ging hinter Kain her, voller Hass auf ihn... da er ihn gezwungen hatte etwas gegen seinen Willen zu tun und er war trotz seiner Sättigung und Befriedigung wütend auf Kain. Er wusste ja, dass er ihn um Hilfe bat, aber alles ging zu schnell und seine Methoden waren ihm nicht Willkommen. Er näherte sich Kain unauffällig von hinten, so dass es so aussah, als ob er nur aufholen wollte. Dann aber packte Michael Kain am Hals und sah ihm wutentbrannt in die Augen. "Ich warne dich, wenn du noch einmal versuchst in meinem Verstand herumzuspielen und mich als Marionette benutzt, dann...! Schön dass ich dich befriedigen konnte, aber das nächste Mal lasse ich mich lieber von dir Foltern, als einen hilflosen unschuldigen Menschen zu töten, verstanden!", er lies ihn los und ging an ihm vorbei ohne einen weiteren Blick an ihn zu verschwenden. * Sofort ging er in sein Gemach und legte sich aufs Bett. Kurz darauf kam Selene zu ihm und setzte sich aufs Bett. Sie wollte ihn berühren, aber er blockte ab und wandte sich von ihr ab. "Michael, er meint es nur gut..." "Erzähl mir nicht, was gut ist. Er hat mich richtig gezwungen..." "...und das wolltest du auch, oder! Herr Gott, du bist wie ein kleines Kind." "Ich will nichts mehr über euer dummes Gefasel hören... sonst bin ich weg.", er war echt eklig zu Selene und es traf sie. Sie stand auf und ohne etwas zu sagen verschwand sie auch wieder und ging zu Kain. * "Was ist passiert?", wollte sie einfach wissen ohne groß um den heissen Brei zu reden. Sie war immer direkt und hasste es herumzureden. * Kain erzählte Selene die ganze Geschichte und meinte auch, dass er es nur gut gemeint hätte. Dass er ihn ein wenig zwingen musste ließ sich dabei allerdings nicht vermeiden. Sonst hätte er es nicht getan und irgendwie musste er doch mal erkennen, dass er nun einmal kein Mensch, im herkömmlichen Sinne, mehr war. Da aber all die Worte bei ihm nicht gefruchtet hatten, musste er etwas drastischere Maßnahmen ergreifen. Was hätte er denn sonst tun sollen? Anders wollte Mike es doch anscheinend nicht verstehen. Ob er es allerdings nun verstand, glaubte Kain nicht. * Fragend sah er Selene an: "Was soll ich jetzt mit ihm tun? Wird er es jemals einsehen oder verstehen? Vielleicht haben wir etwas mehr Glück, wenn wir zusammenarbeiten und Mike davon überzeugen, dass es das Beste für ihn wäre. Und eines kannst du mir glauben, auch wenn es nicht so aussieht, ich will ihm nicht schaden." Selene plauderte eine ganze Weile mit Kain und wenn sie es richtig gehört hatte, dann machte es Michael nur noch schlimmer. Sie hielt es auch fürs Beste, dass sie drastischer vorgingen. * "Ich bezweifle, dass du ihm physischen Schaden zufügen kannst, glaube mir. Nur seiner Seele... wie es scheint. Ich halte es nicht für richtig ihn zu quälen oder ihn zu zwingen, aber wenn er eine Chance haben will sich gegen Markus oder deine Feinde zu stellen ...dann muss es sein. Tu was du für nötig hältst, aber sei vorsichtig. Ich glaube reden nutzt nichts mehr... handeln ist das Einzige, das er verstehen wird und sei es auch noch so hart.", sie wollte sich abwenden, aber blieb noch einmal stehen. "Er muss eine harte Lektion lernen und es wird mir nicht leicht fallen. Ich muss ihm wohl zeigen, dass ich ihn nicht liebe und ignoriere ihn. So hat er die Zeit sich auf sich selber zu konzentrieren und er wird hoffentlich verstehen, dass er mich nicht ständig beschützen muss oder es überhaupt nötig ist. Ich liebe ihn zu sehr, aber er muss es endlich einsehen." * "Nein, tu' das bitte nicht, bitte ignoriere ihn nicht, das bringt nichts, glaub mir. Ich denke, er sollte zwar seine Lektion lernen, aber nicht indem er von dir ignoriert wird. Das kannst du ihm nicht antun. Ich weiß, wie es ist wenn man ignoriert wird und das ist kein sehr schönes Gefühl. Was ich damit sagen will ist ganz einfach: Du kannst ihn ja weiter lieben und musst ihn nicht ignorieren, aber wir beide werden ihm die harten Lektionen gemeinsam verpassen, dann lernt er sie vielleicht etwas schneller. Verstehst du mich, ein wenig? Er muss endlich akzeptieren, dass er kein Mensch mehr ist, und dass die Menschen, die er für unschuldig hält, ihn töten würden, wenn sie wüssten was er ist. Aber, das hat er scheinbar noch nicht registriert. Also, hilfst du ihm?", sprach Kain zu Selene. * "Ich werde ihn auf ewig lieben und das weißt du. Ich werde ihn nur ignorieren, damit er versteht, dass er sich eben nicht zu sehr seinen Gefühlen hingibt und das tut er und es macht ihn schwach, wenn du weißt was ich meine. Ich verstehe dich nur zu gut. Er lässt sich eben nicht auf die sanfte Tour helfen. Wir müssen härter durchgreifen und du scheinst der Richtige zu sein. Ich werde ihm zur Seite stehen... wenn er mich braucht, aber diese Lektion muss er selber lernen, da kann ich ihm nicht helfen. Er ist anders. Gerade weil er weiß, dass Menschen wie auch Unsterbliche ihn töten wollen, schert er sich einen Dreck drum, weil sie ihm nicht ebenwürdig sind. Er ist in seinem Gemach, wenn du ihn suchst und tu was nötig ist... verschone ihn nicht", es fiel ihr schwer, Michael derart zu foltern, aber ihr blieb nichts anderes übrig. Er sollte seine Hybridenseite so im Griff haben, wie seine menschlichen Gefühle, erst dann wäre er vollkommen. "Okay, ich weiß was du meinst. Und ich verstehe dich nur zu gut. Du machst es also wie du denkst und ich tue mein Übriges dazu. Danke, dass du mir gesagt hast wo er sich befindet, ich werde ihn mir gleich vorknöpfen. Irgendwie muss er es jetzt lernen, Schluss, aus, Basta! Danke, Selene für deinen Rat und deine Hilfe.", damit verabschiedete er sich von Selene und ging auf das Gemach von Mike zu. Dann klopfte er an und wartete... * Selene lächelte und ging auch zurück, aber sie vermied es nun, Michael zu treffen. Unterdessen in Michaels Gemach. Er hatte sich keine weiteren Gedanken an Selene verloren, stattdessen musste er nur an den Menschen denken. Ihm wurde es beinahe wieder übel. Es war Blut und Fleisch wie üblich und dieser Gedanke quälte ihn ja auch nicht, es war nur ...dieser armer Kerl hatte null Chance und nebenbei war er unschuldig. Wer weiß, ob er eine Familie und Kinder hatte. Dieser Gedanke machte ihn rasend. Plötzlich hörte er ein Klopfen, aber er antwortete nicht, stattdessen zog er sich ein Kissen über den Kopf, aber als dieser nicht aufhören wollte schrie er: "Verschwinde! Ich will mit niemanden reden!", aber dann öffnete sich die Tür und Kain trat ein... * Kain betrat den Raum und erblickte Mike, wie er auf dem Bett lag, mit einem Kissen. "Hallo, Mike! Na, hast du dich beruhigt?" "Nein, ich bin stinksauer auf dich. Du hast mich gezwungen einen Menschen zu töten, obwohl du genau weißt, dass ich so was nicht gern tue." "Du wirst es aber tun müssen, das ist nun einmal deine Bestimmung, ist das klar?!" "Nein, ist es nicht. Ich sagte dir schon, du wirst mich nicht noch einmal zwingen, denn das werde ich nicht zulassen. Oder du bekommst mal zu spüren, wie grausam ich wirklich werden und sein kann." "Aha, dann zeig doch mal was du so drauf hast!", forderte Kain ihn auf. Mike stand nun, von seinem Bett, auf und ging auf Kain zu... * * *
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Post by Kendra_Corvinus on Aug 5, 2006 14:58:31 GMT 1
Kapitel 8:
~ Das Virus ~ "Na komm, was ist los, du hast doch nicht etwa Angst?!", fing Kain an ihn zu provozieren. Mike merkte, wie sauer er wurde und sich seine ganze Wut, die er in sich hatte, entladen wollte. "Na komm schon, ich denke du willst grausam sein! Dann greif mich doch an oder traust du dich nicht? Du bist doch nicht etwa ein Feigling!?", provozierte Kain Mike weiter. Mike konnte sich das nicht mehr länger gefallen lassen und seine Wut nahm Ausmaße an, die jede Vorstellungskraft überstieg. Er verwandelte sich und setzte zum Sprung auf Kain an... * Doch Kain wusste was Mike vor hatte und wich zur Seite aus. Dann belegte er ihn mit einem Bann und kettete ihn an einem mitten im Raum stehenden Pfeiler fest. Diese Ketten waren speziell auf Mike 'zugeschnitten' er würde sich also nicht von ihnen befreien können. Dann versetzte Kain ihm ein paar mächtige Hiebe mit einer Peitsche, die er einfach so aus dem Nichts, hervorgeholt hatte. Dazu höhnte er: "Na, du großer Hybrid, kannst du dir nicht helfen. Oh' das tut mir aber leid." * Dann versetzte Kain Mike noch ein paar mächtige Schläge in den Bauch, so dass sich Mike krümmen wollte, doch es ging nicht, er war überall gefesselt. "So und nun, rede und sag mir noch einmal dass du keine Menschen töten willst und wie unschuldig sie sind.", Kain versetzte Mike in eine Art hypnotischen Zustand und suggerierte ihm, "Du musst die Menschen töten. Töte sie alle. Kein Mensch ist unschuldig. Keiner! Du musst sie töten! Du musst sie alle töten. Dann ließ er ihn so hängen wie er war und verließ den Raum, ohne ihn auch nur noch eines Blickes zu würdigen... * Michael fiel zu Boden, aber er beruhigte sich ganz und gar nicht und blieb in seinem Hybriden Zustand. Seine Wunden verheilten wieder, aber er konnte Kains Stimme immer noch im Kopf hören. "Töte die Menschen ...töte sie alle.", Michael brüllte auf und er schlug die Tür des Zimmers unsanft auf, so dass sie zerschmetterte, dann rannte er Kain hinterher, überfiel ihn von hinten. Er hatte Kain unter seinen Klauen und brüllte ihn zornig an. Seine Fänge waren bereit wie auch sein Magen, frisches unsterbliches Blut zu sich zunehmen und Kains würde ihm besonders schmecken. Seine Augen glühten... * Kain stieß ihn mit voller Wucht nach Hinten und sprang blitzschnell auf Mike drauf. Dann nahm er seinen Kopf und schlug ihn mit voller Wucht X-Mal auf den Boden. Kain erhob sich wieder, nahm den Soul Reaver und stach mit voller Wucht zu. Kain wusste, dass sich Mike immer wieder regenerierte. Doch diesmal stach er so zu, dass er ihn nur knapp unterhalb der Lunge traf. Zudem stach er so zu, dass es am Rücken wieder raus kam und verletzte so Mikes Rückenmark. Kain nahm jedoch das Schwert nicht wieder aus Mike heraus, sondern bohrte noch etwas in ihm herum. Mike brüllte wie am Spieß. Doch er war unfähig sich der Macht des Soul Reavers zu widersetzen... * Michael schrie auf. Spürte den Schmerz in seinem Körper. Aber er lies sich nicht aufhalten... seine Wut wuchs mit jeder Minute und mit jedem Schlag den er verpasst bekam. Er holte für einen Schlag aus und seine Klauen schlitzten Kains Brust auf, aber nur Oberflächlich. Kain taumelte rückwärts. Michael versuchte unterdessen dieses verfluchte Schwert ein weiteres Mal aus seinem Körper zu reißen und es bereitete ihm dieses Mal mehr Mühe, aber er schaffte es. Seine Verletzungen brauchten eine Weile und er selber brauchte etwas Zeit, um sich zu erholen, doch er brüllte Kain Zähne fletschend an mit dem Schwert in seiner rechten Hand. * Kain hatte sich noch immer unter Kontrolle. Und Schmerzen kannte er nicht. Er hatte nicht einmal bemerkt, dass er ein paar oberflächliche Kratzer abbekommen hatte. Kain sprang auf Mike zu und nahm ihm blitzschnell den Soul Reaver aus den Klauen. Dann warf Kain ihn zu Boden, fletschte seine Zähne und biss in Mikes Hals. Dann saugte er dessen Blut in sich auf. Währenddessen, betäubte er Mike, so dass er sich nicht wehren konnte. Doch Kain wollte ihn nicht ganz aussaugen, nein, vielmehr saugte er Mikes Blut auf und gab ihm im Gegenzug ein wenig Blut von sich. Sein Blut würde in ihm, mit Sicherheit den Tötungsinstinkt auslösen. Aber nur den Instinkt, Menschen zu töten. Seine Kameraden und Freunde betraf es nicht. Mike würde dann genau wissen, wen er zu töten hatte und wen nicht. Kain war fertig mit dieser Prozedur und erhob sich wieder. Mike lag noch immer betäubt auf dem Boden. Er hatte nun keine Chance mehr sich zu wehren. Denn Kains Blut, in ihm, bahnte sich schon seinen Weg durch seinen Körper und er würde Kains Befehlen gehorchen müssen. Doch Kain hatte nicht die Absicht ihm Befehle zu erteilen, vielmehr wollte er ihm helfen, dass er sich endlich zu respektieren lernte. Mike konnte sich nun wirklich nicht mehr gegen Kain zur Wehr setzen, denn Kains Blut setzte in Mike einen Virus frei, wenn er sich gegen Kain zu stellen und ihn anzugreifen versuchte. Dann würde das Virus ihn töten... * Michael begann sich zu bewegen. Er fühlte sich seltsam. Noch war er in seiner Hybriden Form und im Inneren spürte er noch einen unheimlichen Zorn. Etwas stimmte mit ihm nicht. Er kroch auf allen Vieren und versuchte wieder seinen Verstand zu erlangen. Langsam versuchte er aufzustehen, aber er konnte sein Gleichgewicht nicht halten. So stützte er sich gegen einen Pfeiler. Er knurrte und als er Kain wahrnahm wurde es noch seltsamer. Seine Stimmen hallten in seinem Kopf und trieben ihn zum Wahnsinn. Michael schrie auf, hielt sich dabei den Kopf und fiel wieder auf die Knie. Er brüllte: "Lass mich in Ruhe!", aber Kain dachte nicht daran ihn in Ruhe zu lassen. * Michaels Augen glühten voller Hass. Er war sich noch nicht bewusst was mit ihm geschehen war und er hatte keine Ahnung von der Warnung. Er wollte nur diese verfluchten Stimmen loswerden und er setzte einen weiteren Angriff auf Kain an, aber.... Schreiend fiel er zu Boden. * Kain bemerkte wohl, dass Mike sich quälte und er tat ihm direkt ein wenig leid, doch was sollte er tun? Mike hatte ihn doch um Hilfe gebeten und alles was er wollte war, ihm zu helfen. Kain wollte Mike nicht vernichten, doch wenn er ihm keine andere Wahl lassen würde, dann... nun ja, daran wollte Kain gar nicht denken. Kain befreite Mike aus seiner Hypnose, so dass Mike keine Stimmen mehr in seinem Kopf wahrnehmen konnte. Denn, wie auch er wusste, konnte das doch ziemlich störend, ja sogar nervig wirken. Und man konnte durchaus wahnsinnig werden. Deshalb befreite Kain Mike nun aus der Hypnose und die Stimmen verschwanden aus dessen Kopf. Doch das Virus würde er für immer und ewig in sich tragen. Das heißt er konnte Kain niemals mehr angreifen oder das Virus würde ihn auf der Stelle töten... * So ging er auf Mike zu und reichte ihm die Hand. "Komm Mike, genug jetzt. Geh' in dein Gemach und ruhe dich etwas aus. Du kannst es brauchen.", dann ließ er Mike in Ruhe und verließ das Heiligtum. Draußen verwandelte sich Kain in eine Fledermaus und flog, auf der Suche nach Nahrung, davon... * Michael wachte in seinem Gemach auf, Selene saß besorgt neben ihm. Um ihn drehte alles, er kam sich beinahe betrunken vor. Er wollte sich aufrichten, aber Selene hielt ihm die Hand auf die Brust und drückte ihn zurück, also legte er sich wieder hin. "Bleib liegen. Kain hat dich wohl zu sehr auseinander genommen." "Was hat er mir angetan? Was hat dieser verfluchte Kerl mir angetan!", er wurde wieder aufbrausend, aber Kopfschmerzen hielten ihm davon ab. "Du hast Glück, dass du noch am Leben bist. Er hat mir erzählt was er getan hat. Er hat dir sein Blut injiziert...." "Ist der wahnsinnig!" schrie Michael nun. "Beruhige dich. Er hat mir erzählt, wenn du nur versuchst ihn anzugreifen, so wird das Blut dich töten und du hast es dennoch versucht und..." "Dieser verfluchte Hexer!", seine Augen wurden Kobaltblau, aber die Schmerzen übermannten ihn und Krämpfe in seinem Bauch machten sich bemerkbar. "Michael, was ist los?", aber er antwortete nicht mehr. * Sie rannte, ohne zu zögern, in die Eingangshalle hinaus und suchte Kain, aber er war nicht da. "Wo ist Kain? Verflucht wo ist er!", schrie sie verzweifelt. Unterdessen stöhnte Michael und schrie auf. Diese Schmerzen waren nicht zum Aushalten und er drehte sich hin und her, aber es nutzte nichts und er fiel aus dem Bett. Er blieb liegen und keuchte schwerfällig. * Kain amüsierte sich prächtig mit ein paar Menschlein. Er dachte vorerst gar nicht daran zurückzukehren. Damona kümmerte sich zwischenzeitlich um Mike und legte ihn wieder auf das Bett. Dann sprach sie zu ihm: "Mike, du darfst dich nicht gegen Kains Blut wehren, dann wird es dir wieder besser gehen, bitte glaub mir. Bitte, wehre dich nicht, sonst wird es dich umbringen. Kains Blut ist tückisch. Glaub mir ich kenne ihn genau. Er ist grausam und wenn er etwas macht, dann macht er es richtig." Damona streichelte über Mikes Kopf und versuchte ihn zu beruhigen. Mike sah sie nur leidgeprüft an. * "Schließe deine Augen Mike und versuch ein wenig zu schlafen. Denke nicht so viel über Kain nach, davon wird es nicht besser. Und bitte höre auf dich zu wehren, es bringt nichts und Kain ist im Moment nicht auffindbar. Ich denke er wird sich eine ganze Weile nicht mehr hier sehen lassen. Er amüsiert sich sicher irgendwo und tobt sich aus.", sprach Damona, "Schlaf ein wenig und ruh dich aus."... * Selene sah Damona nur an und innerlich konnte sie es nicht ausstehen, dass sie ihn anrührte, aber sie lies sie nur machen, da sie sich wohl auskannte. Aber Michaels Schmerzen wollten nicht nachlassen. Selene half ihr Michael zurück aufs Bett zu legen. Michael schwitzte und stöhnte. Selene spürte, dass irgendwas nicht stimmte. Bestimmt wollte er sich nicht selber umbringen... nicht so, aber weshalb diese Schmerzen? * "Damona, ich befürchte er kämpft nicht gegen das Blut ...er, ...er versucht es zu akzeptieren und das auf seine Weise." "Was meinst du damit?" "Er ist ein Hybrid und er ist der einzige der die Spezies verbinden kann und da Kain ein mächtiger Vampir ist ...kommt ihm dessen Blut nur gelegen." "Du meinst..." "Er will es verbinden und wer weiß was dann passiert." * Michael hielt sich fest an der Bettdecke und biss sich immer wieder auf die Zähne. Plötzlich schrie er auf und Selene wurde an die Wand geschleudert. Damona sah ihr entsetzt nach, denn Michael hatte keinen Finger gerührt. Sofort ging sie zu Selene und half ihr hoch. "Was zum Teufel war das denn?" meinte sie ebenfalls entsetzt und überrascht. "Wir sollten aus dem Raum gehen. Du hattest wohl recht. Lass uns hoffen, dass er sich beruhigt. Komm.", beide verließen den Raum und Selene sah ihn noch einmal an. Kain hatte irgendetwas in Gang gebracht.... * Nach einer Weile verlor er sein Bewusstsein und fiel in ein Koma... ein dunkler Traum vernebelte seine Sinne und auf der Traumebene fing er an sich seinen Dämonen zu stellen ...sich selber. * Kain tobte sich noch immer aus, als er plötzlich etwas Mächtiges zu spüren begann. Nun fing er an sich Sorgen zu machen, ob es etwas mit Mike zu tun hatte? Was war geschehen? Hatte er vielleicht etwas ins Rollen gebracht von dem er zuvor noch keine Ahnung gehabt hatte, woran er nicht gedacht hatte? Aber, nein, das konnte nicht sein, denn soviel Blut hatte er ihm doch gar nicht injiziert. So machte sich Kain, vorsichtshalber, zurück auf den Weg zurück zum Heiligtum. Er flog so schnell er konnte. * Endlich kam er dort an und betrat die Halle. Sofort stürmten Damona und Selene auf ihn zu und erzählten ihm was sich zugetragen hatte. Kain hörte sich alles in Ruhe an und machte sich auf in Mikes Gemach, um nach ihm zu sehen. Er öffnete die Tür und betrat den Raum. Er trat an das Bett von Mike heran und sah, dass er im Koma lag und träumen würde. * Kain konzentrierte sich und grub sich in Mikes Unterbewusstsein ein. Was er dort zu sehen bekam, war das blanke Chaos. Mike kämpfte in gewisser Hinsicht gegen sich selbst. Es war ein sehr grausamer Kampf und der Kampf hatte noch nicht seinen Höhepunkt erreicht. Doch dann hielt Kain es für richtig wieder in die Realität zurückzukehren, denn es war Michaels Kampf und den musste er selbst kämpfen und sich selbst seinen Dämonen stellen. Niemand, auch nicht Kain, hatte das Recht sich in diesen alles entscheidenden Kampf einzumischen, diesen musste er ganz allein durchstehen. Das wusste Kain auch und ließ ihn deshalb in Ruhe. Doch blieb er in dem Raum und überwachte Michaels tiefen Schlaf. * Kain wusste auch, dass Mike bewusstlos war. Gerade deshalb wollte Kain ihn nicht allein lassen. Er bleib bei ihm und bewachte ihn, damit ihm nichts passieren konnte. Alle anderen hielten sich von dem Gemach fern, keiner traute sich mehr in diesen Raum. Nur Kain gab nicht auf, er bleib bei ihm, obwohl er wusste, dass es sehr gefährlich werden konnte, wenn Mike erwachte. Doch von diesem Gedanken ließ er sich nicht beeinflussen, er blieb, egal was kommen würde. * Er merkte wie Mike sich quälte und er wusste, dass es keine schöne Sache war. Doch er wusste auch, dass es ganz sicher bald vorbei war und wenn er erwachen würde, wäre alles überstanden, dessen war er sich bewusst. Dann hätte Mike es überstanden und er würde endlich zu sich selbst stehen können und was das Wichtigste war, er würde endlich akzeptieren können was er war und sich selbst respektieren. So wachte Kain weiterhin bei Mike... Kain verließ das Gemach nur dann, wenn der Hunger ihn quälte und dann auch nur wenn er es gar nicht mehr aushielt. Er legte sogar, die Kriegspläne vorläufig auf Eis, denn das Wohl seines Freundes Michael ging vor. Nichts und niemand konnte ihn davon abbringen... * Michael lag seit Stunden oder gar Tage(?) im Koma... Er hatte das Zeitgefühl verloren, aber plötzlich flackerten seine Augen leicht auf und aus unerklärlichen Gründen war er nass... schweißnass. Er war verwirrt und er zuckte kurz zurück, als er jemanden im Zimmer sitzen sah. Es war Kain. Er fragte sich, wieso er eigentlich hier war und wie lange er schon hier war. Er rappelte sich auf, noch immer Kopfschmerzen fühlend und schwindelig, aber er blieb auf dem Bett sitzen und starrte zu Kain. Zuerst, aber sah er sich noch genauer im Raum um, denn er konnte Selene nirgends sehen, dann sprach er: "Wo ist Selene? Und was hast du mir angetan?", es klang eher betrübt, als eine Drohung. Michael, aber fühlte sich ansonsten erleichtert und sah viele Dinge klarer als zuvor. * * *
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Post by Kendra_Corvinus on Aug 5, 2006 14:59:08 GMT 1
Kapitel 9:
~ Kains Metamorphose ~ "Na, Michael bist du wieder okay? Selene ist draußen, sie hat sich die ganze Zeit hier nicht blicken lassen. Und ich habe dir nichts angetan. Das Einzigste, was ich tat, ist, dass ich dir leider einen Virus injizieren musste, da du anders nicht lernen wolltest und ich hoffe du nimmst es mir nicht all zu übel. Wie ich, jedoch, sehe bist du ja wieder einigermaßen wohlauf und es hat dir nicht geschadet. Das Einzigste, was du auf keinen Fall tun solltest und auch nicht darfst ist, mich anzugreifen, denn das Virus würde dich in diesem Fall sofort und auf der Stelle töten, auch wenn du mit dem Virus nun eins bist, aber es wird dich auf der Stelle töten, wenn du mich angreifen solltest. Es tut mir sehr leid, aber ich konnte nicht anders handeln, was hätte ich denn mit dir tun sollen, dich töten, nein, das wollte ich nicht. Deshalb habe ich dich infiziert, aber du wirst es kaum oder gar nicht merken. Mach dir, bitte, keine Sorgen es ist alles gut.", sprach Kain beruhigend auf Michael ein. Michael sah ihn nur mit großen Augen an... * "Ich mache mir auch keine Sorgen darum, ob ich dich nun angreifen sollte oder nicht... was ich nicht vorhabe. Nicht, weil du mich gewarnt hast. Es ist auch nicht das was mir Sorgen macht. Habe ich Selene irgendetwas angetan, weil sie nicht hier ist? Ich kann mich kaum an etwas erinnern.", Michael stand auf und ging etwas näher auf Kain zu, während seine Hand seinen Hals abtastete. "Überleben all deine Opfer diesen Biss, wenn du willst, dass du sie sich verwandeln? Ich fühle mich, ehrlich gesagt, mies und zugleich fühle ich etwas anderes in mir... etwas Starkes das mir diese Stärke verleiht. War das deine Absicht?", um ehrlich zu sein, Michael war mehr oder weniger an Kains Geschichte interessiert, besonders, wie er jemanden verwandeln oder eben auf der Stelle töten konnte und das auf diese hinterlistige Art und Weise. Im Moment vergaß Michael seine Gefühle, besonders die für Menschen... es kümmerte ihn nicht... nur die Kunst des Todes... * Kain hatte ihm zugehört, dann antwortete er: "Um deine Frage zu beantworten: Nein, du hast Selene nichts angetan und das was du tatest, geschah nicht mit voller Absicht. Sie wollte für kurze Zeit nur etwas Abstand von dir gewinnen, aber sie liebt dich, Mike. Nun zu deiner nächsten Frage: Ja, wenn ich es will überleben meine Opfer, diesen Biss. Aber eben nur wenn ich will, dass sie sich verwandeln. Dass du dich zur Zeit etwas mies fühlst, liegt ganz einfach daran, weil du einige Tage nichts zu dir genommen und im Bett gelegen hast, mehr ist es nicht. Und dass du dich anders fühlst ist ganz klar, du hast mein Blut in dir, so werden dir mit der Zeit die Menschen egal sein, die du tötest. Es kann auch sein, dass du einiges von deinen menschlichen Gefühlen eingebüßt hast. Genau das war meine Absicht, du fühlst meine Stärke in dir. Wie ich es allerdings anstelle, dass sich jemand verwandelt, dazu möchte ich dir nichts sagen. Ich hoffe du verstehst das. Ich habe sehr, sehr lange gebraucht um das alles was ich kann und bin zu erlernen und das lässt sich nicht in ein paar Minuten erklären. Denn ich werde mich jetzt verziehen. Ich muss nämlich jetzt etwas schlafen, da ich dies die ganze Zeit in der du im Koma gelegen hast nicht tat. Bitte versuche nicht mich zu finden, das wirst du nicht schaffen. Übrigens Selene ist draußen in der Halle du kannst zu ihr gehen. Eine Bitte habe ich noch an dich. Bitte kümmere dich etwas um Damona. ich werde für etwa eine Woche nicht mehr anwesend sein. Machs gut, Mike und viel Glück!", damit verabschiedete sich Kain und teleportierte sich weg.... * Michael konnte nur ein Nicken als Antwort geben, aber er war sich nicht sicher, ob das was Kain ihm erklärt hatte, auf ihn zustimmte. Er müsste sich eigentlich langsam gewöhnt haben ständig gebissen zu werden und das konnte ihm eigentlich auch scheißegal sein. Er war es nicht der darunter litt, es waren die Angreifer, die sein Blut nicht ertragen konnten und dahinsiechten. Aber Kains war anders... er war alt... sehr alt und er beherrschte andere Kräfte, und dass er wohl Michael ein paar seiner Fähigkeiten ungewollt oder gewollt ebenfalls injiziert hatte... war ihm wohl nicht bewusst. Michael beschloss sich zu Selene zu gesellen, um ihr bescheid zu sagen, dass er... wieder da war und er wollte sich entschuldigen... was auch immer vorgefallen war. Sie war gerade beschäftigt ihre Waffen zu kontrollieren, als sie plötzlich bemerkte, dass sich ihr jemand näherte. Mit einer schnellen Bewegung richtete sie ihre Waffe auf Michael, aber senkte sie wieder, als sie ihn erblickte. "Dachte schon du wachst niemals mehr auf." "Es tut mir leid..." "Was tut dir leid? Dass du mich und Damona beinahe getötet hättest?" "Was?" "Du hattest plötzlich einen Anfall in deinem komatösen Zustand gehabt, aber du hast uns nicht mit physischer Kraft angegriffen..." "Und wie sollte ich das dann gemacht haben?" "Es war wohl Telekinese... Angriffe durch reine Willenskraft." "Aber ...ich bin nicht fähig dazu... oder...", er seufzte. "Weiß Kain davon? Ich meine, ich habe mit ihm geredet und du hast das ihm auch erzählt, oder?" "Das habe ich, aber er wusste wohl, dass so was geschehen kann." "Klasse. Einer wie mich und diese Fähigkeit..." "Ich glaube dir ja auch, dass du uns nicht absichtlich Verletzen wolltest und ich sehe eine Veränderung in dir. Du siehst... nun sehr selbstbewusst aus." "Es tut mir schrecklich leid, Selene.", er nahm sie in den Arm und küsste sie, aber dann verließ er sie und verließ auch das Heiligtum, um auf die Jagd zu gehen... * Dieses Mal war es ihm gleich was er wählte... Hauptsache Fleisch und Blut, das er dringend brauchte. Bestimmt verschlang er an dem Tag eine ganze Familie... unschuldige Menschen und das Seltsame war, er empfand keine Reue oder jegliches Gefühl außer eine Befriedigung. Danach kehrte er zurück und ging in sein Gemach. In dieser Zeit, als Kain weg war, tötete er mehr als zuvor und er machte sich kundig über Markus, aber da gab es noch nichts neues. * Kain lag derweil in seiner Gruft, tief unten im Kellergewölbe. Dieses Kellergewölbe war für niemanden zugänglich, denn es wusste auch niemand wo es sich befand, nicht einmal Vorador wusste es. Er schlief und seine Zellen fingen an sich zu regenerieren und es trat ebenfalls auch eine Metamorphose ein, die ihn, wenn er erwachte, völlig veränderte. So verging eine ganze Woche und es kam der Tag an dem Kain wieder erwachte. Er öffnete den, mit rotem Samt ausgekleideten, Sarg und erhob sich. Dann teleportierte er sich nach draußen und plötzlich konnte er, ohne sich verwandelt zu haben, fliegen. Er sah um sich und sah, dass ihm tatsächlich Flügel gewachsen waren. Große starke Flügel, auch hatte er noch stärkere Kräfte als zuvor, er fühlte sich enorm Stark. Und das war er auch. Bevor er sich jedoch ins Heiligtum zurückteleportierte, tötete er noch jede menge Menschen und saugte sie genüsslich aus. Dann endlich teleportierte er sich zurück ins Heiligtum, wo er anscheinend schon erwartet wurde. Doch vorerst schien ihn niemand so richtig zu erkennen, denn er hatte sich auch äußerlich sehr verändert. Er sah, trotz seines hohen Alters, jünger aus und seine weißen Haare waren noch länger geworden, auch sah man ihm seine Stärke durchaus an. Kain war sehr, sehr muskulös geworden und er hatte etwas an Größe gewonnen. Er hatte große Flügel, die er nach belieben auch zusammenfalten konnte. Zudem trug er schwarze Lederkleidung und einen langen schwarzen Umhang, der in der Innenseite mit roter Seide ausgekleidet war. So erschien er plötzlich in Mitten der ganzen Gesellschaft, im Heiligtum... * Michael hatte eine große Macht in der Umgebung gespürt, aber er wusste gleich, ohne sich nur etwas zu anstrengen, dass es Kain war. Er verließ das Gemach und trug Kleidung von Kain, schwarze Lederhosen und ein lockeres Oberteil im einem edlen Style. Darüber trug er noch Kains lange Jacke. Er sah um einiges bleicher aus als zuvor, aber von einer Schwäche fehlte jegliches Zeichen. Er betrat die Halle und fand Kain vor... in einer etwas anderen Gestalt. Er betrachtete ihn und es schien, dass er wohl der Einzige war, dem diese Metamorphose am allerwenigsten etwas ausmachte. Er ging auf ihn zu, Selene wollte ihn zwar zurückhalten, aber er ignorierte sie. Er stand direkt vor Kain, und zeigte keine Emotionen oder Gefühle. Er flüsterte nur: "Wie es scheint, bin ich nicht der Einzige der eine Metamorphose durchmacht? Und dass meine Metamorphose noch nicht vollzogen ist, verdanke ich dir... ob ich dich nun hassen oder dir dankbar sein soll, spielt keine Rolle mehr, ich weiß, was ich nun zu tun habe.", Michael senkte seinen Kopf mit Respekt und ging zurück. * "Hey, Michael! Schön dich zu sehen und es freut mich, was ich von dir höre. Wie fühlst du dich jetzt? Fühlst du dich stark genug, um mit mir in den Krieg zu ziehen?", Kain umarmte Michael freundschaftlich und sprach dann weiter, " Hey, du brauchst deinen Kopf nicht vor mir zu senken, okay. Ich bin froh, einen Freund, wie dich zu haben. Du bist frei und mir nicht hörig. Das möchte ich nicht, aber wenn wir Freunde blieben, das würde mich schon sehr freuen. Wenn du magst kannst du für dich allein arbeiten oder dich meinem Clan anschließen, ganz wie es dir beliebt." Kain stand nun mitten in der Halle und schaute auf die ihm untergebenen Vampire, die sich alle ehrfürchtig vor ihm verneigten. Auch Damona! Doch Kain, ging auf Damona zu und bat sie, sich zu erheben, denn sie sei seine Freundin und nicht seine Untergebene. Kain küsste Damona anschließend. Er befahl auch den anderen Vampiren sich zu erheben und Vorbereitungen für den Krieg zu treffen... * Michael drehte sich nochmals zu Kain und grinste. "Bei mir ist alles im grünen Bereich, auch wenn ich nicht weiß, wohin dein Biss mich führen wird.", er lächelte kalt. "Was den Krieg angeht ...ich kann es kaum erwarten mehr Blut zu lecken und du weißt genau, dass ich keinem Clan angehöre, weder zu den Vampiren noch zu den Lycanern... und als Letztes würde ich dir hörig sein, aber es ist immerhin toll einen Verbündeten in dir zu finden, als einen Feind und wenn ich es so bedenke, könnte unser Kampf weitaus länger dauern als der, der uns bevorsteht. Selene hat bestimmt erzählt, dass ich sie nicht mit physischer Kraft angegriffen hatte... es war Telekinese, warst du dir dessen bewusst? Hattest du gewusst, dass so etwas geschehen könnte? Kennst du die Konsequenzen?", er klang nun etwas ernster. * "Ja das habe ich gewusst und ich habe es absichtlich getan, denn wenn ich es nicht gewollt hätte, dann hättest du diese Kräfte jetzt nicht. Selene hat mich darüber informiert was sich, während meiner Abwesenheit, ereignet hat. Übrigens, ich tue niemals etwas unbewusst. Und was meinen Clan angeht, du sollst mir nicht gehorchen, das will ich nicht, ich finde, dass es unter deiner und meiner Würde wäre. Zudem, wen stört es, wenn du dem Clan der Vampire beitreten würdest, außer dich selbst, natürlich. Aber da du mir scheinbar noch immer nicht traust, ist es okay und ich akzeptiere deine Entscheidung. So Leute, morgen ziehen wir in den Krieg, macht euch bereit.", sprach Kain. Und begab sich wieder in sein Gemach, wohin ihm, Damona doch glatt folgte... * Michael sah Kain nach, aber er hatte das Gefühl, dass er noch nicht fertig war mit diesem Gespräch. Er ging ihm nach und klopfte an die Tür und als ihm der Eintritt gewährt worden war, öffnete er die Tür und sah auch schon Damona bei ihm. "Entschuldigung, aber könnte ich mich noch kurz weiter mit Kain unterhalten, Damona, bitte?" "Selbstverständlich, aber mach ja nicht zu lange." grinste sie und verließ das Zimmer. Michael ging zu Kain, der nicht gerade begeistert war von der Störung, aber Michael kümmerte es wenig. "Du scheinst dir so sicher mit mir zu sein... egal. Ich werde dem Krieg beitreten aus eigenen Interessen und auch... weil ich die Begierde verspüre mehr zu fressen und zu töten. Du hast erreicht was du wolltest, aber ich werde nicht nur ahnungslose Menschen töten auch Unsterbliche, denn deswegen gibt es mich... um ein Gleichgewicht zu bringen oder eben den Tod einiger Rassen. Aber keine Angst, ich werde alle nur im Zaum halten und meine Gelüste befriedigen. Und wenn du meine Neugier befriedigen kannst: was bist du außer ein Vampir? Ich kenne kein Vampir, der zu so etwas fähig ist." * "Deine Denkweise gefällt mir sehr und ich bin sehr stolz auf dich. Tu was immer du willst und kannst. Es wird dich befriedigen, daran glaube ich. Nun, was deine Frage angeht: Du willst wissen was ich wirklich bin, ja? Ich werde dir deine Frage beantworten. Ich bin nicht nur ein Vampirfürst und auch nicht nur das absolute Oberhaupt der Vampire. Nein, ich bin der Vampirkönig, aller Vampire, die es auf der Welt gibt. Einige sind so viel jünger als ich, deshalb kennen sie mich auch nicht, aber es ist so. So auch von Markus, deinem größten Feind, ich kenne ihn. Nun wirst du dich sicher fragen, warum ich dich dann vor einiger Zeit nach ihm ausfragte. Nun, erstens wollte ich dich in meinem Gemach haben und zweitens wollte ich wissen was er nun wieder für Untaten gemacht hat oder vorhat. Was deine Neugier angeht, warum ich so viel aushalten kann und zu so vielem fähig bin, das ist eine etwas längere Geschichte, doch ich werde mir die Zeit nehmen, sie dir zu erzählen: Wie ich dir schon erzählte, wurde ich als Mensch bzw. als Adliger geboren. Irgendwann tötete mich ja dann dieser dämliche Dorfbewohner und Mortanius holte mich aus dem Totenreich zurück und bewahrte mich so vor dem Reich des Vergessens. Doch damit war es noch nicht genug. Ich habe mich durch die ganze Welt gekämpft. Ich habe auch schon gegen Lucaner gekämpft, eigentlich habe ich schon gegen jedes Geschöpf gekämpft, das es auf dieser verdammten Welt gibt. Sicherlich, ich habe auch einige, wenn nicht sehr viele, Niederlagen erdulden müssen und das waren nicht wenige. Doch je mehr Niederlagen es wurden, umso mehr gewann ich an Kraft und Stärke. Ich musste sehr, sehr viele Prüfungen über mich ergehen lassen, auch Qualen und Folterungen waren darunter. Ebenfalls war ich auch schon in der Hölle zu Gast. Bei Satan, persönlich, ging ich in die Lehre. Es dauerte Jahre, bis ich das alles erlernt hatte. Als ich dann wieder aus der Hölle entlassen wurde, war ich wie ein ungezähmtes, wildes und alles mordendes Raubtier. Dann nahm sich Vorador meiner an und es folgten wieder Jahre der unendlichen Qualen, Folterungen und anderes. Vorador nahm mir nicht meine Fähigkeiten, aber er kultivierte mich und zähmte mich somit. Sämtliche Fähigkeiten die ich besitze habe ich teilweise nur durch diese unendlichen Qualen und Folterungen erlernt. Satan persönlich gab mir diese Fähigkeit, alles erlernen zu können, wenn ich nur genug Qualen erleiden würde. Zudem kann ich mich regenerieren, während ich schlafe. Dabei ist es auch möglich, dass sich eine Metamorphose, wie du sie an mir siehst, vollzieht. So das war es. Wenn ich dich bitten dürfte, dann wäre ich jetzt gern mit Damona allein.", sprach Kain zu Mike. * Mike hatte ihm derweil gespannt und mit riesigen Augen zugehört. Hatte doch Mike, noch vor ein paar Minuten gedacht, er hätte die meisten Qualen durchlitten. Doch was er nun zu hören bekam, verschlug ihm glattweg die Sprache. Einen solchen Kerl, wie es Kain war, konnte man doch nur respektieren. Denn Mike konnte sich nicht vorstellen, wie es in der Hölle war, davon hatte er wahrlich keine Ahnung. Was musste Kain nur erduldet und erlitten haben, das konnte sich Mike nicht einmal Ansatzweise vorstellen. Doch nach der Erzählung von Kain, musste es schrecklich oder im wahrsten Sinne des Wortes, höllisch gewesen sein. Dann stand er auf, sagte nichts mehr, senkte nur, voll Respekt, seinen Kopf vor Kain und verließ das Gemach. Woraufhin Damona wieder zu ihm kam. Kain teleportierte sich und Damona weit weg vom Heiligtum, wo sie sich, irgendwo in der Wildnis, leidenschaftlich, feurig und ungezügelt liebten... * * *
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Post by Kendra_Corvinus on Aug 5, 2006 15:00:00 GMT 1
Kapitel 10:
~ Markus' Tod ~ Ok, und weg war er wieder. Wenn er Markus kennt, wieso hatte er es ihm verschwiegen? Nun konnte er wieder eine Weile warten bis er wieder die Gelegenheit bekam einige Antworten zu kriegen, aber es war ihm im Moment nicht danach die Nähe von Selene zu genießen. Alles war ihm zu viel und er gierte wieder nach Blut. Sofort verließ er das Gemach von Kain und huschte durch die große Halle, als ihn plötzlich Selene über den Weg lief und ihn anhielt. "Was willst du?" sprach er genervt. "Wo willst du hin? Du entfernst dich mir ...wieso?" "Ich bin nicht in der Stimmung dazu... ich muss nur etwas zu mir nehmen." "Wenn du so weiter machst, gibt es hier bald keine Beute mehr für dich oder für uns... Herrgott, du benimmst dich wie ein Raubtier..." "....und das war ja auch eure Absicht. Ich wollte nie so werden und nun kann ich mich nicht mehr meinen Gelüsten verweigern." zischte er und zu Selene's Entsetzen sah sie, wie seine Augen sich blutrot gefärbt hatten und wie Feuer glühten. Sie lies von ihm ab und er verließ das Heiligtum, um sich auf die Jagd zu machen. * In der Kälte der Nach fand er ein paar Zigeuner, die auf Holzsuche waren. Er näherte sich ihnen und zerfleischte sie innerhalb weniger Minuten und lies kaum eine Spur übrig. Was hatte Kain ihm angetan? Er hat aus ihm eine Blutrünstige, erbarmungslose Bestie gemacht. Er verzog sich in die Dunkelheit der Nacht zurück... irgendwo auf eine Klippe, wo er dem Wind und dem fallenden Schnee zu hören konnte. Er schloss seine Augen und fiel in eine Art Meditation. * Nachdem die beiden nun endlich 'fertig' waren, lagen sie noch sehr lang beieinander und sahen einander an. Nach einer ganzen Weile sprach Kain zu Damona: "Ich liebe dich, Damona und ich möchte dich nicht verlieren weißt du, deshalb möchte ich auch nicht, dass du mit in den Kampf ziehst, aber es bleibt dir überlassen, ob du mich und die anderen begleiten willst." "Aber ich will dich begleiten, denn ich möchte immer in deiner Nähe sein. Auch wenn es noch so gefährlich ist." "Wenn es denn dein Wunsch ist, dann soll es auch so sein, ich werde es dir nicht verbieten." "Das kannst du auch nicht, mein Liebling!", sprach Damona. Wieder sahen sie sich eine Zeitlang in die Augen. Irgendwann beschlossen sie, zum Heiligtum zurückzukehren. * Kain nahm Damona mit sich, denn Damona konnte nicht fliegen, wie Kain. So schlang Kain zärtlich seinen langen schwarzen, mit roter Seide ausgekleideten, Umhang um Damona und flog mit ihr davon, zurück zum Heiligtum. Dort angekommen, wollten sie wieder zurück in Kains Gemach, doch da kam ihnen Selene entgegen und berichtete von der Unterhaltung mit Michael. Kain ließ es mehr oder weniger Kalt, denn genauso hatte er Michael ja haben wollen und Michael sollte ruhig seinen Gelüsten nachgehen. Irgendwann würde es sich schon von allein geben. Das wäre nur das erste Feuer, welches ihn erfasst hätte. Doch Selene schüttelte nur mit dem Kopf, denn sie verstand Kain ganz und gar nicht oder er schien sie anscheinend nicht zu verstehen. Denn sie machte sich ernsthafte Sorgen um Michael. Kain lud Selene und Damona zu sich in das Gemach ein. Dort erzählte er auch Selene, was er hatte durchmachen müssen, bis er dort angekommen war, wo und was er jetzt sei. * Selene hatte bei seiner Erzählung große Augen bekommen, denn so etwas hatte sie noch nie gehört und auch nicht erlebt. Das alles klang für sie unglaublich. Sie konnte sich gar nicht vorstellen, dass jemand so etwas überhaupt durchstehen konnte. Sie fragte sich wie viele Qualen musste Kain durchgestanden haben, wenn er das überstanden hatte und wie viel Kraft musste es ihn gekostet haben??... * Michael rannte durch den Wald wie eine Bestie, seine Fortbewegungsart ähnelte einem Wolf und seine Augen waren immer noch rot, anstatt schwarz oder das blau, wie üblich und er wurde von Blut getrieben, aber er tötete auf dem Rückweg nur noch Tiere. Durch all das Blut hatte sich seine Haut wieder rosa gefärbt und sich erwärmt. Nicht einmal ein Vampir oder Lycan brauchte so viel Blut, aber er tat es nun zum Vergnügen und er verspürte eine Gier nach Macht... wie es auch Kain tat. Er kehrte wieder ins Heiligtum zurück und hatte sich wieder in seinen Menschengang aufgerichtet so ging er die Halle entlang. Alle sahen ihn an, aber er ignorierte diese Bande, denn sie bedeuteten ihm nichts. Er ging zu einem kleinen Wassertrog und wusch sich das Gesicht und seine Hände. Er blickte in den Spiegel, aber zerschmetterte ihn voller Hass. Nicht einmal in seiner Menschenform war er noch ein Mensch. Seine Fänge waren zu sehen und seine Augen... die waren nun rot. Er ging in eine stille Ecke der Halle, setzte sich vor das Kaminfeuer und starrte nur hinein... * Selene, Damona und auch Kain spürten plötzlich, dass Michael wieder anwesend war. Kain verließ das Gemach, Selene und Damona folgten ihm. Er ging direkt auf Mike zu, der vor einem Kamin saß und sich zu wärmen schien. "Michael? Alles okay mit dir? Du siehst so nachdenklich aus." Doch Michael reagierte gar nicht auf Kain, zumindest vorerst nicht. Doch dann sprach Selene ihn an und Michael drehte sich nun zu den dreien um und starrte sie an... * Er antwortete nicht auf Kains Frage und als er Selene's Stimme hörte blieb er kalt. Er drehte sich um und wandte sich wieder dem Feuer zu. Er winkelte seine Knie an und umschlang sie mit seinen Armen. "Und wie läuft es mit den Plänen?", es war das einzige was ihm im Moment kümmerte und er brauchte etwas zum austoben, denn er konnte schlecht alle Stunden sich an Menschen oder Tieren bedienen und ab und zu begegnete ihm ein Rudel stinkender Lycaner die er natürlich gleich dem Erdboden gleich machte, aber was er auch tat ...es schenkte ihm keine Befriedigung. Womöglich durch den Biss von Kain glich sich nun seine Hybridengestalt aus, da er vorher, als erster von einem mächtigen Lycaner gebissen wurde und dann von einer unerfahrenen Vampirin, die nicht die verfügbare Kraft hatte, um eine richtige Verwandlung durchzuführen, aber Kain war sehr alt und schenke Michael das fehlende Puzzleteil.... * Kain erwiderte nur: "Morgen geht es los oder magst du gleich aufbrechen?" Bei dem Wort 'gleich aufbrechen' horchte Michael auf und sagte: "Ja das wäre mir lieber, wenn wir gleich losziehen könnten. Ich muss mich austoben! Ich halte es nicht mehr aus. Verdammt noch mal!!!" "Okay, wie du meinst!" Kain sagte nichts weiter, sondern entfernte sich von Michael, Damona folgte ihm hinterher, wie ein Schatten, den er nun nicht mehr loswerden konnte. Er befahl allen Vampiren, seines Clans, sich sofort und unverzüglich startklar zu machen, denn sie würden jetzt aufbrechen. Alle starrten ihn nur ungläubig an, auch Vorador, der jetzt zu ihm kam und fragte: "Sag mal, Kain, was soll denn das? Bist du nicht ganz bei Trost?" "Willst du meine Befehlsgewalt in Frage stellen, oder was soll das werden. Du hast wohl große Lust in der Hölle zu schmoren. Noch eine solche Bemerkung und du kannst dein Dasein in dem Reich des Vergessens fristen. Ist das Klar, Vorador?!?!", brüllte Kain Vorador unbeherrscht an. "Schon gut, schon gut. Es war ja nicht so gemeint. Entschuldige bitte, großer Fürst der Dunkelheit, oh großer Meister des Clans und der Vampire!" "Ach, geh mir aus den Augen, los verschwinde und mach dich bereit, wir ziehen sofort los!", brüllte Kain weiter. Vorador und auch die anderen Vampire gehorchten ebenfalls seinen Befehlen. Binnen zehn min. waren alle bereit und ab ging die Post... * Michael stand auf aber Selene blockte seinen Weg. Er sah sie nur an. "Du bist wahnsinnig! Du hast ja keine Ahnung mit was du dich da anlegst, Michael." "Ich will nicht dass du mitkommst ...bleib hier." "Ach jetzt bist du plötzlich wieder der Held. Ich kann für mich selber bestimmen und mein Platz ist..." "Ich will nicht, dass dir etwas widerfährt, verstanden! Ich liebe dich, auch wenn ich es dir in letzter Zeit kaum gezeigt habe. Diese Mächte, wovon Kain gesprochen hatte, übersteigen deine Fähigkeiten. Bitte hör' auf mich." "Und du denkst du kannst das überleben?" "Und wenn nicht, dann konnte ich mich wenigstens an etwas entladen, dass meinen Zorn verdient hat.", er nahm sie in den Arm und küsste sie, bevor er sich neben Kain gesellte und neben ihm herging. Sie blieb zurück und sah ihrem Geliebten nach. * Michael ging neben Kain her, aber er war der Einzige, der keine Waffe mit sich trug, denn er war die Waffe selbst. Ohne zu Kain zu blicken und ohne dass Kain in seine blutrünstigen Augen, die die rote Farbe behielten, sah, sprach er zu ihm: "Du hast mich vollkommen gemacht.", sprach er mit einem ironischen Lächeln. "Womöglich sollte ich dir dafür danken. Ich sehe die Welt nun mit anderen Augen auch wenn es vielen nicht gefällt. Du kannst dich auf mich verlassen im Kampf und wenn du willst kann ich deine Truppe anführen. Dass ich mich vor dir verneige, heißt nicht, dass ich dir willig bin, aber du bist der Einzige hier, den ich respektiere...", er hielt kurz inne und sah sich die Truppe an und meinte dann: "Bist du dir sicher, dass die fähig genug sind, um sich dessen zu stellen?", nun drehte er seinen Kopf zu Kain und sah ihn an. * Kain sah Michael an: "Ja, ich bin mir sehr sicher, dass diese Truppe diesen Krieg und diesen Kampf überstehen und meistern kann. Michael, und noch etwas: Du sollst mir für nichts, aber auch gar nichts dankbar sein, okay. Ich sagte dir schon einmal, du bist frei und niemandem hörig, auch wenn ich mich weiterentwickelt habe und das Oberhaupt bin. Hast du mich nun verstanden? Und danke für dein Angebot meine Truppe führen zu wollen, doch das tue ich lieber selbst. Denn diese Kerle sind stur und sie haben schon vor sehr langer Zeit geschworen, für mich zu kämpfen, mir zu gehorchen, für mich zu leben und zu sterben. Also sei nicht sauer, aber es geht nicht anders. Du kämpfst, wenn, dann nur für dich oder mit mir, aber nicht für mich oder jemand anderen." * Alle, außer Selene, verließen das Heiligtum. Damona hatte sich an Kains Seite gestellt und lief mit ihm. Sie ließ ihn nimmer aus den Augen. Dann marschierten sie alle in Richtung Ungarn, wo Kain Markus, dank der Gabe des Hellsehens, gefunden hatte und genau wusste wo er sich befand. Er freute sich jetzt schon, seinem Jünger in die Augen zu schauen und ihn zu vernichten. Das stellte für Kain, keine besondere Anstrengung dar. Denn er kannte sehr wohl Markus Schwächen und auch dessen Stärken. Doch würde Markus ihm nicht einmal das 'Wasser reichen' können. Denn gegen Kains Stärke würde auch ein Markus nichts ausrichten können... * Michael schwieg... und als er ebenfalls eine andere Macht spüren konnte, wurde er zappeliger und alles in ihm erwachte. Er knurrte und seine Augen glühten schon, seine Fänge und Klauen sehnten sich nach dessen Kehle. Kain sah ihn an und bemerkte, dass er es ebenfalls spürte und er schien nicht froh darüber zu sein. "Hey Michael, überstürze nichts. Markus ist stärker als du..." "Und woher willst du das wissen?", zischte er. "Glaub nicht daran, dass du ihn töten kannst. Überlass ihn mir, es geht nur unsere Familie etwas an, klar! Du hast außerdem gesagt, dass ich für mich kämpfen kann und das werde ich. Ich habe echt keine Ahnung, wie so ein Trottel von einem Vampir nur einem Anführer hörig sein kann." Der letzte Satz war eher ein spotten und er konzentrierte sich auf sich selbst und erwiderte Kains Blick nicht. * Kain erwiderte nichts, er konzentrierte sich nun auf Markus, der sich ganz sicher nicht sehr freuen würde Kain wiederzusehen. denn auch Kain hatte noch mit ihm ein 'Hühnchen' mit ihm zu rupfen. Nur noch ein paar Meter und sie würden Markus erreicht haben. Während Michael schon sehr wütend und aufbrausend war, war Kain die Ruhe selbst, ihn konnte nichts aus der Ruhe bringen, denn er war sich seiner Sache sehr sicher und das konnte er auch. Markus konnte ihm nicht das Geringste anhaben. Und das wusste er, das wusste auch Markus, wenn er ihm begegnete. Immer wenn Markus Kain begegnet war hatte er einen großen Bogen um ihn gemacht, niemals würde er es wagen Kain anzugreifen. Michael konnte sich nun nicht mehr beherrschen und war kurz davor sich zu verwandeln. Dann standen sie geschlossen, wie eine Mauer, vor Markus... * Michael versuchte sich zu beruhigen um wenigstens, Markus in Ruhe kennen zu lernen. Aber er konnte es sich nicht verkneifen und ging an Kain vorbei und stand Markus direkt vor den Augen. Dieser sah ihn nur an, wusste zuerst nicht, wohin er Michael stecken sollte, denn Markus, konnte keinen Vampir, aber auch keinen Lycaner in ihm sehen, aber an seinem Aussehen, musste er etwas übernatürliches sein. Dann grinste er nur argwöhnisch. "Du musst also der Hybrid sein, vor dem sich mein Coven so sehr fürchtet. Du scheinst dich gut gemeistert zu haben, Respekt. Ich mache dir einen Vorschlag: komm auf meine Seite, und wir werden der Welt Angst und Schrecken zeigen, so dass der Corvinus Clan auf ewig gefürchtet wird... unter den Menschen wie auch Unsterblichen oder widersetze dich mir und stirb." Michael ballte seine Fäuste und fletschte seine Zähne. Bevor er sich verwandelte, sprach er noch: "Du willst Selene töten, aber da musst du zuerst an mir vorbei." "Wie du willst.", Markus konnte zuerst keine große Gefahr in Michael sehen, aber als er rasant mutierte und zu einer monströsen Kreatur wurde, wurde es auch ihm mulmig, aber er grinste nur, schrie auf und zu allen Erstaunen mutierte auch er, aber im Gegensatz zu Michael, mutierte er zu einer menschlichen Fledermaus mit mächtigen Flügeln und er stürzte sich auf Michael, so dass Michael rückwärts in die Menge gestoßen wurde. Markus war kurz davor Michael zu erwürgen... Michael stöhnte, knurrte und fauchte, um zu zeigen, dass es schon mehr brauchte, um ihm am Boden zu halten, aber Markus festigte seinen Griff... * Kain hatte sich dieses Schauspiel nun lange genug mitangesehen und hatte nun endgültig die Nase voll. Er sah, dass sich Michael gegen Markus zu wehren versuchte, der ihn in seinen Klauen hielt und ihn erwürgen wollte. Kain griff Markus an und stieß ihm das Soul Reaver in sein untotes Herz. Dann tötete Kain Markus mit einem einzigen Biss und saugte dessen Blut in sich auf, was ihn dann endgültig vernichtete, so löste sich Markus in Staub auf. Michael war zwar frei und er erholte sich auch wieder, doch er war stinksauer auf Kain. Hatte er ihm doch das 'Vergnügen' genommen, Markus selbst zu töten. Doch Kain hatte jetzt ganz andere Sorgen, denn nun musste er sich Mortanius stellen und das würde ihn sehr viel Kraft und Zeit kosten. Denn Mortanius war nicht so leicht zu besiegen, das war etwas wofür er sich noch sehr gut vorbereiten musste. Doch dazu musste er sich für einige Zeit von Michael, Damona und seinem Clan verabschieden. Was er auch tat nachdem sie wieder ins Heiligtum zurückgekehrt waren. Damona wollte ihm folgen doch konnte sie es nicht, denn Kain Teleportierte sich weg und niemand war in der Lage ihm zu folgen. Kain war nun für mindestens zwei Monate nicht mehr zu erreichen, für niemanden!.... * * *
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Post by Kendra_Corvinus on Aug 5, 2006 15:00:49 GMT 1
Kapitel 11:
~ Liebe ~ Total stinksauer verließ er ebenfalls die Gruppe, aber wieder in seiner menschlichen Form. Er stapfte durch den Schnee und nahm keine Notiz von der Truppe... die jenigen, die ihm im Wege standen, schmiss er einfach auf die Seite. Sie wollten ihn angreifen, doch ließen sie es besser, als er ihnen einen feurigen Blick zuwarf und seine Zähne fletschte und knurrte. * Wie ein Raubtier huschte er durch die Wälder zurück zum Heiligtum... schlug die Tür auf und ging auf direktem Weg in sein Zimmer. Er schlug die Tür zu, aber bemerkte nicht, dass sich Selene im Zimmer aufhielt. Zuerst warf er einen wutentbrannten Blick zu ihr und sie wagte es zuerst nicht sich ihm zu nähern. Langsam näherte sie sich ihm, mit Tränen in den Augen und dann wollte sie wissen was geschehen war und wieso er so mies gelaunt war. Sanft ergriff sie seine Hand und drehte ihn zu sich hin und sah in seine roten Augen. "Was ist los? Wieso bist du so drauf? Ist irgendetwas passiert mit Kain?" "Er hat ihn ganz einfach getötet, dieser Bastard! Kain, das verfluchte Schwein, hat Markus einfach getötet auch wenn ich ihm deutlich gesagt habe, dass er mir gehört.", knurrte und zischte Michael. "Ich hatte ihn wo ich ihn haben wollte und Kain hatte einfach das dringende Bedürfnis mich zu retten." "Und wenn er dich getötet hätte?" "Dann wäre ich im Versuch gefallen und nebenbei wäre ich diesen verfluchten Fluch los gewesen!" "Und was wäre mit mir gewesen? Denkst du überhaupt noch an mich... an uns oder bist du schon so besessen vom Blut, dass du uns vergessen hast!", sie zischte jetzt, aber sie war den Tränen nah. Michael beruhigte sich langsam und tatsächlich war ihm die Blutgier in den Kopf gestiegen, aber er hätte Selene niemals vergessen können. Er berührte ihr Gesicht sacht und küsste sie leidenschaftlich, um ihr zu zeigen, dass er sie niemals aufgeben könnte. "Es... es tut mir leid... ich weiß nicht wie ich mich so verlieren konnte." "Ich bin nur froh, dass es dir gut geht." "Aber Kain wird noch bezahlen für das was er mir angetan hat. Ich lasse mich nicht bemuttern von ihm. Ich weiß was ich mir zumuten kann..." "Michael bitte, lass ihn, er hat es doch nur gut gemeint..." "Er denkt alles ist gut was er für mich macht, aber da liegt er falsch.", er ballte seine Fäuste, aber Selene nahm beide Hände in ihre und sie schmiegte sich an ihn und fing an zu weinen. Er umarmte sie und sie blieben eine Weile stehen. * Kain schlief noch immer in seinem Versteck. Damona jedoch bekam den ganzen Zirkus um Michael mit und es machte ihr Angst. Sie dachte daran wieder wegzugehen und Kain allein zu lassen, denn was sollte sie denn hier, ihr konnte niemand helfen und niemand sprach mit ihr, sie fühlte sich so einsam und sie sehnte sich nach Kain. Sie dachte bei sich: 'Warum lässt mich dieser verfluchte Mistkerl mal wieder im Stich. Warum hat er mich nicht mitgenommen? Ich hasse ihn, ich hasse ihn, ich hasse ihn...', sagte sie sich immer wieder, doch im Grunde ihres untoten Herzens, wusste sie, dass es gar nicht so war. Sie liebte ihn und wie.... * Kain regenerierte sich derweil, weiterhin und war noch immer für niemanden zu sprechen... denn es wusste ja niemand, auch nur Ansatzweise, wo er sich befand. Nicht einmal Vorador wusste es... * Selene und Michael verbrachten, seit langem, wieder einmal eine Nacht zusammen und beide genossen es, auch wenn Michael im Inneren noch eine Wut auf Kain hegte, aber Selene konnte nichts dafür und sollte nicht unter seiner Wut leiden und das tat sie schon viel zu lange. Er hatte es schon so weit gebracht, dass sie sich vor ihm fürchtete und es brauchte viel, um ihr das Gefühl zu geben, dass sie nichts zu befürchten hatte. Sie verbrachten Wochen zusammen, ohne dass Michael sich irgendwie wieder verlor... na ja... von Zeit zu Zeit musste er wieder jagen, das konnte man nicht verhindern und so konnte er seinem Trieb freien Lauf lassen, aber er kehrte immer wieder zu Selene zurück, denn er konnte nicht mehr von ihr lassen. * Jedes Mal wenn er das Heiligtum verließ und wieder betrat, konnte er schon die Blicke von den Vampiren im Nacken spüren und er konnte Geflüster hören. selbst Vorador, hatte schon lange nicht mehr mit ihm gesprochen. Wer konnte es ihm verübeln, denn bei seinem Wutanfall nach Markus' Tod hatte er nicht nur ein paar Vampire des Clans weggeschleudert, nein, er hatte sie auch dabei getötet, aber das ließ ihn kalt. * Endlich waren die 2 Monate um und Kain erwachte wieder. Er erhob sich aus seinem Sarg und teleportierte sich nach draußen, denn nun brauchte er dringend eine warme Mahlzeit, wenn nicht gar einige Mahlzeiten. Diese genehmigte er sich auch. Dann war er mal wieder gestärkt und teleportierte sich wieder zurück ins Heiligtum. * Dort angekommen, ging er auf Vorador zu und fragte ihn was in der Zwischenzeit so losgewesen wäre. Vorador berichtete Kain haargenau was passiert war, und dass Michael mal wieder ausgerastet war, weil er so sauer auf Kain gewesen war. Doch konnte er ihm nicht sagen ob er sich nun schon wieder beruhigt hätte. Auch berichtete er ihn, dass Damona sich so sehr nach ihm gesehnt hätte, dass sie schon drauf und dran war, ihn zu verlassen. Er sie jedoch zurückgehalten hätte. * So hatte Kain sich den Bericht von Vorador angehört und ging nun auf Damona zu. Damona jedoch sah ihn nur mit eisigen Blicken an, dann sprach sie: "Wo warst du so lange, Kain? Ich habe mich so sehr nach dir gesehnt!" "Wo ich war geht dich nichts an, und dass du dich nach mir gesehnt hast, ist deine Sache, was hab ich damit zu tun?" "Du bist so gemein, weißt du das?! Ich dachte du liebst mich!" "So? Dachtest du das? Dann hast du dich eben geirrt. Pech für dich würde ich sagen." "Du bist so mies, wirklich! Ich werde dich verlassen, damit es weißt! Ich bin stinksauer auf dich, du kannst mir echt gestohlen bleiben und komm nur nicht mehr angekrochen, wenn du mal wieder was von mir willst! Ist das klar??!!" "Na und, dann hau doch ab, los geh schon! Ich kann dich sowieso nicht mehr leiden. Dich und deine Liebe, das stört mich nur und ich mag dich und deine Liebe eh' nicht, ich hasse dich.", erwiderte Kain. Dann machte sich Damona auf, um das Heiligtum zu verlassen.... * Michael war gerade auf den Rückweg zum Heiligtum, als er plötzlich Damona hinaus gehen sah... alleine und etwas bedrückt. Es blieb ihm nicht viel übrig, als an ihr vorbeizugehen und er stoppte, als er ihr gegenüber stand. Sie schrak zurück und sah als erstes in seine rote Augen, die sie erstarren ließen. Aber er hatte nicht vor, ihr etwas anzutun, wieso sollte er auch. Stattdessen trat er einen Schritt zurück, um ihr zu zeigen dass er nichts vorhatte. "Wieso die Eile?" fragte er sie. "Ich will hier nur verschwinden. Mich hält hier nichts mehr." "Was ist passiert, wenn ich fragen darf?" "Kain, dieser Bastard hat mich kaltblütig stehen gelassen und sich unserer Liebe verweigert." "Das passt zu ihn.", bei dem Gedanken an ihn ballte er seine Fäuste und knurrte etwas. "Michael, du hast keine Chance etwas gegen ihn zu unternehmen, lass es gut sein. Es war schön mit dir gesprochen zu haben.", sie lächelte etwas und wollte weiter, aber Michael ergriff sie am Handgelenk, aber nicht mit Gewalt. "Und es ist kein Grund davon zu laufen. Bestimmt will er sich nur beweisen. Komm lass uns beide gemeinsam zurückgehen." * Ihr blieb keine andere Wahl und es war ihr unangenehm zurück zu gehen und das an Michaels Seite. Beide traten ein und durchquerten die Halle. Alle Blicke auf sie gerichtet, aber Michael schenkte ihnen keinen Blick und ging mit Damona in sein Zimmer, wo sie sich etwas ausruhen konnte. Nur Selene war etwas verblüfft, aber Michael erklärte ihr alles und sie hatte Verständnis. * Auch Kain sah, dass Michael Damona an der Hand hatte und mit ihr in seinen Raum ging. Plötzlich regte sich etwas in ihm und er spürte einen Anflug von Eifersucht in sich aufflammen. Also, das konnte doch wohl nicht angehen, dass Michael Damona mit sich nahm. So eine Unverschämtheit! Was erlaubte sich Michael eigentlich? Kain war sehr erbost über das Verhalten der beiden. Und dass Damona auch noch freiwillig mit ihm ging... * In seiner rasenden Eifersucht rannte Kain zu dem Zimmer von Michael und öffnete, ohne zu klopfen, die Tür. Er betrat den Raum und ging Michael sofort an die Gurgel: "Pass mal auf, mein Freund: Du bist zwar frei und du kannst tun und lassen was du willst, aber du lässt gefälligst die Finger von meiner Freundin, ist das klar?! Oder ich mache dich auf der Stelle kalt. Also lass gefälligst meine Freundin in Ruhe!", brüllte Kain Michael an. * Kain flechte seine Zähne und wollte Michael eben angreifen, als Damona sich einmischte und ihn zurückhielt. "Du hast doch eben mit mir Schluss gemacht, also was willst du noch von mir und außerdem wollte Michael sich nur mit mir unterhalten. Lass ihn gefälligst in Ruhe, verstanden?!", brüllte nun auch Damona Kain an... * Michael grinste nur höhnisch und war etwas überrascht von Kains Verhalten. Michaels rechte Hand wurde zu einer rasiermesserscharfen Klaue, rammte sie in Kains Magen und sagte nur: "Ach, der große und mächtige Kain hat doch Gefühle? Und wenn ich es nicht besser wüsste dann würde ich sagen, du bist eifersüchtig! Nur zu! Mach was du willst ich habe keinen Grund dich zu fürchten! Damona hat dich nicht verdient... sie hat etwas besseres verdient, als so einen Bastard wie dich, der nur an sich selber denkt und lieber mit anderen spielt, nur weil es ihm Spaß macht.", in diesem Moment war er total sauer, nicht nur um seinet Willen sondern auch wegen Damona. Niemals würde er im Traum daran denken, Selene so kaltblütig sitzen lassen. Mit der anderen Hand, die er an Kains Hand am Hals gepackt hatte, packte kräftig zu und mit voller Kraft schleuderte er Kain von sich, ließ ihn aber nur gedemütigt am Boden liegen und kehrte wieder zu Damona und Selene zurück. * "Er ist es nicht wert, Damona. Niemand hat ein Recht dich so zu behandeln." Kain wurde nun sehr, sehr wütend und als er sich erhoben hatte, war auch seine Wunde, die ihm Michael zugefügt hatte, schon längst wieder verheilt. Kain wollte sich grade auf Michael stürzen, als sich Damona zwischen die beiden stellte. * "Halt, ihr beiden! Was soll das eigentlich werden? Ein Machtkampf oder wer mich besitzen darf? Ihr seid doch beide nicht ganz dicht. Ich werde das Heiligtum jetzt verlassen, dann könnt ihr euch beide, von mir aus, weiter die Köpfe einschlagen. Und vergesst nicht euch gegenseitig zu töten. Dann hat die Welt endlich Ruhe vor euch beiden Bastarden. Du Michael bist nicht viel besser als Kain, du hast auch nur das Töten im Kopf und deine Rache. Und du Kain bist das kälteste Wesen was ich je gesehen habe. Was glaubt ihr beiden eigentlich wer ihr seid. Ihr mögt zwar groß und mächtig sein, doch habt ihr beiden nur Stroh in euren Köpfen oder gar nichts. Ihr habt alle beide nur eine große Klappe und nichts dahinter. Ihr Feiglinge! Mich habt ihr jedenfalls zum letzten Mal hier gesehen!", brüllte Damona die beiden an. Dann ließ sie die beiden stehen und verließ das Zimmer und auch das Heiligtum... * Auch Selene verließ das Zimmer und das Gebäude und ging mit Damona. Diese Kerle hatten wirklich nur das eine im Kopf... Aber sie wusste, dass Michael nur Damona beschützen wollte, aber er hätte auch ganz einfach nachgeben können, aber nein... er musste Kain noch provozieren. * Michael sah ihr nach. Wenn es nach ihm gegangen wäre, hätte das hier nicht stattfinden müssen, aber Kains Eifersucht führte es so weit. Michael blieb stehen und dachte darüber nach, was Damona sagte und sie hatte recht, er war nicht besser, aber im Gegensatz zu Kain, hatte er immerhin noch Gefühle. Er sah nur hasserfüllt auf Kain und leckte genüsslich das Blut von seinen Fingern. Beide schwiegen... * Auch Kain sah Damona und Selene nach. Dann dachte er an die Worte die Damona an sie beide gerichtet hatte. Ob sie vielleicht recht hatte? War er wirklich so kalt wie sie sagte. Ihre Worte waren für ihn schlimmer, als eine schallende Ohrfeige. Er dachte nun an sie und die schönen Stunden, die er mit ihr verbracht hatte. Sollte er ihr folgen und sich bei ihr entschuldigen? Denn wenn er richtig über ihre Worte nachdachte, dann musste er sich eingestehen, dass er sie wirklich nicht gerade gut behandelt hatte. So konzentrierte er sich auf Damona und teleportierte sich zu ihr. * Nur wenige Sekunden später erschien er vor ihr. Selene wollte ihn gerade wieder wegschicken, doch Damona winkte ab: "Lass nur, Selene, es ist lieb gemeint von dir, aber könntest du uns bitte allein lassen. ich danke dir.", bat Damona Selene. Selene sagte nichts und ließ die beiden allein. * "Rede Kain, was hast du mir zu sagen? Aber mach‘s kurz, ich habe nämlich keine große Lust mich mit dir weiter zu unterhalten." "Damona, bitte! Bitte verzeih mir meinen Ausrutscher und das was ich zu dir sagte, es war nicht so gemeint. Natürlich liebe ich dich und ich möchte dich nicht verlieren, bitte glaub mir doch." "Ach, ich glaube dir kein einziges Wort mehr. Lass mich doch bloß in Ruhe.", mit diesen Worten rannte Damona davon. Doch Kain folgte ihr, hatte sie nur Sekunden später wieder eingeholt und hielt sie am Arm fest. "Nein, lass mich los. ich will nichts mehr mit dir zu tun haben!", schrie sie. Aber Kain dachte nicht daran sie loszulassen, so sehr sie auch zerrte und zog. Es war als hätte sie, genau in diesem Moment, seinen Jagdinstinkt nach ihr ausgelöst. Und er ließ sie natürlich nicht los, warum auch. Nach einer ganzen Weile hörte Damona, endlich, auf zu zetern und zu zerren. Sie sah ihm in die Augen und er sah ihr in die Augen. Er lockerte seinen Griff, an ihrer Hand, ein wenig, doch sie machte keine Anstalten mehr davonzulaufen. * Kain schlang zärtlich seinen Umhang um sie, umarmte sie und küsste sie zärtlich. Dann ließen sie sich in das weiche Gras fallen und liebten sich zärtlich und zugleich feurig und leidenschaftlich... * Etwas beleidigt, blieb Michael zurück, aber er musste grinsen. Tatsächlich war Kains Fürsorge für Damona größer als die, Michael das Maul zu stopfen. Vielleicht hatte Michael es geschafft, Kains andere Seite hervorzubringen... was wohl seine Absicht war. Er schloss die Augen, als er das süße und mächtige Blut von Kain, von seinen Fingern leckte und im Mund schmeckte. * Kurz darauf kam Selene wieder ins Zimmer... wahrscheinlich ungewollt. "Wieso müsst ihr euch ständig wie Bestien benehmen! Das führt zu gar nichts oder nur dazu, dass ihr uns verliert, so oder so." "Ich würde niemals etwas tun, dass uns..." "Hör' bloß auf damit. Du magst wohl noch deine Gefühle haben, aber deine anderen Gefühle sagen dir etwas anderes." "Das ist nicht wahr, ich liebe dich und ich setze alles daran um dich zu beschützen..." "Auch wenn du Kain dabei töten müsstest?" "Wenn es sein muss... aber er ist derjenige... der Fehler macht, ohne es zu wissen. Er provoziert mich auf seine Weise und er muss endlich verstehen, dass Damona ihn braucht und ihn liebt, aus tiefster Seele." "Ach Michael, du bist hoffnungslos, aber du solltest deine Methoden ändern...", sie fiel ihm in die Arme und küsste ihn. * Damona und Kain liebten sich noch immer und sie bekamen wiedereinmal nicht genug voneinander. Nach einer ganzen Weile waren sie, endlich, fertig und Kain teleportierte sich und Damona in sein Gemach im Heiligtum zurück. Dort legten sie sich in den schwarzen, mit rotem Samt ausgekleideten, Sarg, liebten sich feuriger und zügelloser als vorhin, dann schliefen sie endlich friedlich ein... * So ging es eine ganze Weile weiter und Kain hatte sich letztlich entschlossen Damona als seine Gemahlin anzunehmen. So bat Kain Damona eines abends um ihre Hand. Sie sah ihn nur an und wusste zuerst nicht ob er es auch wirklich ernst meinte. Doch so wie er aussah, meinte er es ernst. Und nachdem sie es sich kurz überlegt hatte, sagte sie endlich 'Ja'. Kain war hocherfreut und küsste Damona leidenschaftlich. (Aber es wird keine Hochzeit im herkömmlichen Sinne geben, denn Vampire heiraten nicht so wie wir Menschen, es wird zwar eine Zeremonie geben, aber mit einer Hochzeit im normalen Sinne wird es nichts zu tun haben!) Schon am nächsten Abend berief er eine Versammlung ein, der Grund blieb jedoch vor den anderen, vorerst, geheim. Als sich alle versammelt hatten, rief er Damona zu sich und sie stellte sich an seine Seite. *Kain trug ein schwarzes Gewand und einen langen schwarzen Umhang. Seine langen weißen Haare trug er offen. Damona trug ebenfalls ein schwarzes Gewand und auch sie trug einen langen schwarzen Umhang. Ihre langen blonden Haare trug auch sie offen.* So eröffnete, als alle anwesend waren, Kain die Versammlung und sprach: "In dieser Versammlung will ich euch nun mitteilen, dass Damona und ich unser untotes Leben, von nun an gemeinsam verbringen werden. Das heißt, sie ist nun nicht mehr nur meine Freundin sondern meine Frau.", zu Damona gewandt sprach er weiter, "Damona, mein Herz! Du sollst von nun an, als meine Fürstin, neben mir, an meiner Seite herrschen und wenn ich nicht anwesend sein sollte, dann hast du die Befehlsgewalt über diesen Clan, der von nun an auch deinen Befehlen gehorchen wird, denn der Clan gehört von nun an auch dir. Ausgenommen sind davon allerdings, Michael und Selene, wie du weißt sind sie frei und gehorchen, weder meinen noch deinen Befehlen. Auch hast du nun das Recht dich weiterzuentwickeln und in meinem Geheimversteck, wo ich zu schlafen pflege, ebenfalls zu schlafen. Ich liebe dich, Damona." Damona lächelte still und sah ihren Liebsten an. Zu den anderen Vampiren, des Clans, gewandt sprach er weiter: "Ihr habt alle vernommen, was ich soeben gesagt habe. Wenn ich nicht anwesend bin, dann hat Damona, als ranghöchste Vampirin, das sagen. Und ihr werdet ihr ebenso gehorchen, für sie kämpfen, für sie leben und sterben, wie für mich. Ist das Klar? Sollte ich jedoch Beschwerden hören, dann... nun ja... es ist ein feierlicher Akt und da will ich jetzt keine Drohungen aussprechen. Ich denke ihr habt mich genau verstanden." Damit verlieh Kain seiner Damona, mittels Magie unbegrenzte Macht. Diese Macht musste sich allerdings erst entwickeln, so dass Damona noch nicht fähig war alles was Kain beherrschte, ebenfalls anwenden zu können. Es würde eine Weile dauern, bis sie soweit wäre. Doch beherrschte sie schon jetzt, die Gabe der Teleportation. Wie hätte sie sonst in das Geheimversteck, in dem Kain schlief, kommen sollen und beide konnten ja nicht gleichzeitig in die Schlafphasen gehen. Selene und Michael hatten sich während der ganzen Zeremonie nur angeschaut und staunten nicht schlecht. Das alles was sie hier sahen, war neu für sie, doch freuten sie sich in gewisser Hinsicht für die beiden. Kain hatte die Versammlung beendet und alle Mitglieder des Clans gratulierten Damona und Kain. Auch Vorador, der einige Bedenken hatte, doch konnte er sich nicht gegen Kains Entscheidung stellen. Kurz darauf verschwanden Kain und Damona gänzlich von der Bildfläche. Draußen angekommen, gönnten sich beide ein paar warme Mahlzeiten. Kurz darauf, teleportierten sie sich in Kains Gemach, wo sie die schönste Nacht ihres bisherigen untoten Lebens erlebten... ***
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Post by Kendra_Corvinus on Aug 5, 2006 15:01:40 GMT 1
Kapitel 12:
~ Erklärungen und Entschuldigungen ~ Michael zeigte nicht viel Interesse, ihn verblüffte eher diese plötzliche Gefühlswandlung von Kain. Während sich alle großartig amüsierten, verließ Michael, gefolgt von Selene, das Heiligtum. "Lass ihn doch und außerdem, was kümmert es dich." "Nichts, es kümmert mich nicht das Geringste." "Kannst du dich nicht wenigstens ein wenig für die beiden freuen, oder für Damona?" "Warum soll ich mich für die beiden freuen? Kain hatte sie kaltblütig links liegen gelassen und wenige Minuten später will er sie zur Frau. Der nutzt doch alle nur aus ...nicht mit mir." "Das hat er ja auch nicht vor. Er hat es jedem ausdrücklich gesagt, ...dass wir frei sind und unter keinem Eid stehen." "Ich will jetzt bloß in Ruhe gelassen werden." "Und was willst du tun?" "Ich will nur Ruhe..." Selene packte sacht seine Hand und sah ihn an. "Hast du auch schon einmal daran gedacht ...mich zu deiner Frau zu nehmen?", diese Frage kam etwas überraschend für Michael, aber er machte nur ein trauriges Gesicht. "Ich denke jeden Tag daran aber ...sieh es ein, wir sind keine Menschen mehr und was bedeutet eine Hochzeit in unserer Situation? Und ich will dich an nichts binden und etwas machen, was du nicht willst. Ich liebe dich und das zählt und ich will diese Liebe durch nichts und niemanden zerstören lassen." "Michael, du hast ja..." und bevor sie etwas sagen konnte hatte er sie schon in den Armen und küsste sie leidenschaftlich. "Du wirst immer meine Frau sein, wir müssen das nicht öffentlich preisgeben. Und wenn du eine Verbindung willst...", sie waren ganz alleine in einer Waldlichtung und Michael machte seinen Hals frei und ..."beiss mich." "Was?" "Beiss mich, keine Angst es wird dir nicht schaden und mir auch nicht.", er lächelte und zog sie sacht an sich heran und langsam öffnete sie ihren Mund und biss ihm den Hals. Michael schloss die Augen und genoss es, dann ließ sie von ihm und sah ihn nur an. Sie spürte, ein Feuer in ihr und sie fühlte sich Michael näher denn je. Eine ganze Weile verweilten sie gemeinsam in der Kälte eines wunderschönes Winterabends, und schmiegten sich an einander. Plötzlich wurden sie von seltsamen Gestalten angegriffen, die weder einem Vampir noch einem Lycaner ähnelten. Was, zur Hölle, ist das?!, dachte sich Michael und war schwups in seiner mächtigen Hybridengestalt und verteidigte Selene. Schusswaffen waren zwecklos und Michael konnte sie nur mit großer Mühe vom Hals halten. Als sie dann den Rückzug antraten, brüllte Michael Zähne fletschend hinterher und wandte sich Selene zu. Sie hatte ein paar Kratzer abbekommen und sie war unfähig zu laufen. Also nahm er sie in den Arm und kehrte auf schnellste Weg ins Heiligtum, in sein Gemach zurück, legte sie behutsam aufs Bett und verwandelte sich zurück. Selene brauchte nun Ruhe und er wich ihr nicht von der Seite. * Damona und Kain lagen sich in den Armen, als Kain plötzlich eine seltsame Macht zu spüren begann. Irgendjemand war hier und Kain wusste genau wer es war, er kannte, diese Macht nur zu gut, denn durch eben diese Macht wurde er zu dem was er jetzt war. “Damona, Liebes! Ich muss gehen, denn ich habe etwas gespürt, das nicht in Ordnung ist. Ich glaube es sind Mortanius und seine Anhänger. Bitte, tu mir einen Gefallen und bleib hier beim Clan.” “Aber ich möchte dich begleiten, bitte, Kain!”, erwiderte Damona traurig. “Nein, Damona du kannst nicht mitkommen, bitte bleib hier ich möchte nicht, dass dir etwas passiert. Außerdem, wer soll den Clan führen, wenn mir etwas zustößt? Das kannst nun einmal nur du machen, denn du bist neben mir die ranghöchste Vampirin.” “Kain, bitte versprich mir, dass du wieder heil zu mir zurückkehrst. Ich liebe dich so sehr. Und bitte, pass gut auf dich auf, ja.”, sprach Damona traurig. Kain nahm sie in seine Arme und küsste sie noch einmal leidenschaftlich, dann verließ er das Gemach... * Auch wenn es Michael gegen den Strich ging, so wollte er ein paar Antworten, auch wenn er sie mit Gewalt aus Kain herausprügeln musste. Er gab der schlafenden Selene einen Kuss auf ihre Stirn und verlies den Raum. In der Halle lief er direkt in Kain hinein. Er musste sich zusammenreißen sich nicht wieder seiner Wut hinzugeben und Kain an die Gurgel ging, denn er wollte dieses Mal ehrliche und klare Antworten. "Wo willst du den so schnell hin?" es klang er schnippisch. "Ich, wir ...Selene und ich wurden gerade von einer Horde seltsamer Gestalten angegriffen und ich habe das Gefühl, dass du mir hier etwas erklären kannst. Selene ist verletzt. Ich denke die waren hinter dir her und wir waren wohl bloß im Weg.", er verschränkte seine Armen und wich nicht von der Seite, bis er kriegte was er wollte. * Kain sah Michael, bei dessen Erzählung, nur an. “Ich weiß, ich habe diese Macht soeben auch gespürt, deshalb bin ich auch auf dem weg nach draußen. Ich weiß, dass es Mortanius und seine Anhänger waren. Dieser Mortanius ist gefährlich und er war es auch, dem ich, das was ich bin, zu verdanken habe. Er ist es auch, den ich suche. Mortanius muss vernichtet werden, wie, das ist mir so ziemlich egal, Hauptsache, dieses miese Stück Dreck verschwindet endlich von der Bildfläche. Alles was ich von Mortanius weiß ist, dass er sehr, sehr mächtig ist und er ist kein Vergleich zu meiner Macht, denn seine Macht ist der meinen sehr weit überlegen. Das heißt, ich kann gegen ihn so gut wie nichts ausrichten. Seine Anhänger sind dagegen nur ‘Kleinvieh’, die haben gar keine Macht. Die schaut man nur an, dann machen sie sich auch schon vor Angst in die Hosen und verziehen sich. Hey Michael, was ist los mit dir, bist du immer noch sauer auf mich? Habe ich dir etwas getan? Oder ist es wegen Selene, weil sie verletzt ist? Ich kann nichts dafür.” * Michael wusste, dass er Kain nichts antun konnte, aber er gab ihm auch eine ehrliche Antwort auf seine Frage... "Ob ich sauer bin?! Ich bin rasend! Wieso zur Hölle hast du Markus getötet? Ich hätte ihm selber die Kehle aufschlitzen können. Wieso hast du das ständige Gefühl, ich bin auf deine Hilfe angewiesen!", Michael versuchte seinen Ton zu senken und sich zu beruhigen, aber das musste einmal gesagt sein. "Selene geht's gut, wenn ich mich um sie kümmere und diese Biester werden dafür bezahlen, das schwöre ich dir bei meinem Blut.", seine Augen glühten vor rasender Wut, aber dieses Mal nicht auf Kain, sondern auf diese Dinger, die seine Selene verletzt hatten. * Kain hatte Michael aufmerksam zugehört und er verstand auch seine Beweggründe: “Michael,”, sprach Kain ruhig, “ich habe es nicht böse gemeint und ich wollte dich auch nicht demütigen, auch wenn es für dich eher unwahrscheinlich klingen mag, aber ich wollte dich als meinen Freund nicht verlieren, da ich dich sehr schätze und respektiere. Die Situation, bei Markus, sah für dich sehr bedrohlich aus und ich wollte nichts weiter als dir helfen, auch wenn du es mir nicht glaubst. Ich weiß auch, dass du mir gegenüber noch immer sehr skeptisch bist und mich wahrscheinlich nicht magst, vielleicht sogar auch nicht leiden kannst, mich gar hasst, aber ich schätze dich als meinen Freund sehr, trotz allem was auch du mir schon angetan hast. Natürlich verstehe ich dich, in der Hinsicht, dass du es mit Markus allein aufnehmen wolltest, aber er war zu stark für dich und ich sage dir jetzt etwas was ich niemals zu irgendjemanden sagen würde: Bitte, verzeih mir meinen Fehler, wenn es einer war und du dich dadurch gedemütigt gefühlt hast. Ich hoffe, dennoch, dass du mir irgendwann vertraust. Ich tue dir nichts, warum sollte ich auch. Im Gegensatz zu dir, mag ich dich sehr, auch wenn ich weiß, dass du mich hasst, warum auch immer. Ich denke, aber, dass es was mit meiner Arroganz zu tun hat. Doch ich habe dir schon einmal erklärt, warum ich so bin und auch so sein muss. Ich hoffe, es reicht dir als Erklärung und du nimmst meine Entschuldigung an. Du kannst natürlich immer noch gehen wohin du magst und auch Selene kannst du natürlich mit dir nehmen. Du bist selbstverständlich weiterhin frei.” * Michael grinste und lockerte seine Stellung und reichte Kain seine Hand. "Sieh einer an ...der große Kain sieht seinen Fehler ein. Nun gut, ich verzeihe dir. Ich dachte nicht, dass dir so viel an mir liegt und ich nehme es mir zu Herzen. Nur eines: versuche mich nicht mehr zu retten.", er zwinkerte mit einem Auge. "Wie auch du, habe ich meine Art mit meinen Feinden zu spielen und wenn du es mir nicht glauben willst, der Schmerz wurde mein Freund und was sie mir zufügen, kriegen sie auch wieder zurück, aber dreifache Ladung. Es war eine Demütigung für mich oder zumindest für meine andere Seite. Alle sahen, wie ich am Boden lag und von dir gerettet werden musste ...Ähm... und es tut mir leid, dass ich deshalb die Wut an deinen Leuten ausgelassen und ein paar getötet habe, aber ich konnte mich nicht mehr halten und ich beschütze auch nur Selene ...Was auch immer passiert, was auch für Schmerzen sie mir zufügen mögen, das spielt für mich keine Rolle, solange bis sie ihre verfluchten Pfoten von Selene lassen, sonst werde ich besonders sauer. Ich hasse dich nicht, auch wenn es so scheint und wie ich mich aufführe, es liegt wohl einfach in den Genen meiner lycanischen Seite. Die mögen einfach keine Vampire.", er grinste verlegen. "Du hast da wohl etwas mächtiges ins Rollen gebracht mit deinem Biss.", er grinste ein weiteres Mal, aber etwas bedrückt. "Nun, was hast du vor? Willst du sie einfach jagen und niedermetzeln oder müssen wir speziell auf der Hut sein?", nun wurde Michael ernster... * Kain gab Michael ebenfalls die Hand, lächelte und nickte: “Danke Michael, dass du mir verziehen hast. Nun, und was diese Typen angeht: Ich denke, wir sollten besser auf der Hut sein, zumindest vor Mortanius, seine Anhänger können wir aber jagen, damit werden ja sogar Jungvampire fertig. Die stellen kein Problem dar. Übrigens, Michael,”, grinste Kain, “die Vampire aus meinem Clan habe ich längst wiederbelebt, also mach dir deshalb mal keine Sorgen. Ihnen geht es wieder gut. Ich weiß, dass du dir um sie sicher keine Sorgen machst. Doch ich nehme es dir nicht übel, dass du dich an ihnen vergriffen hast, auch ich verzeihe dir deine ’Tat’.”, sprach Kain ruhig. Dann kam plötzlich Damona aus Kains Gemach und ging auf ihn zu. “Kain was ist los?” Kain drehte sich zu ihr um und lächelte: “Nichts Damona, Michael und ich haben uns nur etwas unterhalten und uns versöhnt.” “Wirklich?!”, freute sich Damona, “Michael, ist das wirklich wahr? Das kann ich gar nicht glauben.”, sah Damona nun sehr überrascht zu Michael... * "Hey krieg dich wieder ein, Damona. Es ja kein Weltwunder.", grinste Michael. "Wenn ihr nichts dagegen habt, möchte ich mich um Selene kümmern." Kain nickte und lächelte. Michael verließ die beiden und kehrte zurück in sein Gemach. Er setzte sich neben Selene und strich ihr eine Strähne Haar aus dem Gesicht. Sie erwachte langsam und lächelte ihn an. "Hey." sagte sie. "Und wie geht's dir?" "Es geht schon wieder, aber wer waren die?" "Es waren Anhänger von Kains Erzfeind. Sie sind selber nicht so stark aber ihr Anführer ist mächtiger und ist es womöglich auch über Kain. Er hat Kain erschaffen. Aber du solltest dich darüber keine Gedanken machen. Schlaf ruhig." "Alleine? Ich dachte du würdest mir Gesellschaft leisten und du brauchst auch mal Ruhe." Sie zog ihn runter zu sich und küsste ihn leidenschaftlich. Tja das Küssen war nur das Vorspiel, das erste mal seit sie zusammen sind, wagten sie es Liebe zu machen was eher animalischer Natur. Beide verletzten sich mit ihren Fangzähne gegenseitig und sie genossen es. Und es dauerte eine ganze Nacht und beide schliefen eng aneinander gekuschelt ein und verweilten bestimmt zwei Tage so. * Kain konnte nur noch nicken, dann war Michael auch schon in seinem Gemach verschwunden. Kain wollte schon mit Damona zurück in sein Gemach gehen, als Damona urplötzlich ohnmächtig wurde und zu Boden fiel. Kain konnte gar nicht so schnell reagieren, da sah er sie auch schon am Boden liegen und meinte ihr wäre etwas zugestoßen. Doch das konnte er sich nicht vorstellen. Da er sie nicht allein lassen wollte, hob er sie vom Boden auf und brachte sie in sein Gemach. Dort legte er sie auf das Bett und deckte sie zu. Dann rannte er so schnell es ging, zu Vorador. In Voradors Zimmer angekommen erzählte er ihm lautstark was passiert war. Sofort machte sich Vorador auf und begleitete Kain in sein Gemach. Dort eingetroffen untersuchte Vorador Damona erst einmal. Nur kurze Zeit später wusste er was los war. Damit wandte er sich an Kain: „Kain, Damona fehlt nichts. Es geht ihr gut, doch sie sollte sich in der nächsten Zeit nicht aufregen und sie sollte sich schonen.“ „Vorador, was ist los? Du sollst nicht in Rätseln sprechen, was ist mit Damona los?!“ „Kain, Damona ist schwanger, das heißt du wirst Vater.“ Bei diesen Worten von Vorador, wurde Kain nun noch blasser, als er ohnehin schon war und kippte ab. Der große mächtige und starke Kain wurde ohnmächtig und Vorador sah jetzt, kopfschüttelnd, auf ihn herab und grinste.... * Lange blieben sie noch neben einander liegen und Michael konnte nicht genug kriegen von ihrer Schönheit. "Ich sollte wohl mal aufstehen und nachschauen gehen, ob es was neues gibt. Du bleibst hier." er grinste und gab ihr einen langen leidenschaftlicher Kuss. Er zog sich die Kleider an und verlies Selene nur ungern. Ob dies Konsequenzenten hatte? Aber Michael verschwendete keinen Gedanken mehr daran und hatte nur ein schönes Gefühl in sich. Es war wunderschön. Aber seine Aufmerksamkeit wurde gestört. Kain war nirgends zu sehen und als er an der Tür zu seinem Gemach klopfte, kam keine Antwort. Er versuchte es bei Vorador. Da öffnete sich die Tür. Michael hatte beinahe ein komisches Gefühl mit Vorador zu sprechen, denn er hatte es schon lange nicht mehr getan seit dem Vorfall. "Tut mir leid wenn ich störe, aber weiß du wo Kain ist?" Vorador öffnete die Tür etwas mehr und Michael sah Kain und Damona bewusstlos da liegen. "Was ist passiert? Was ist mit Kain los?" * Vorador erzählte Michael was passiert war: „Damona ist schwanger und als ich es Kain sagte wurde er plötzlich ohnmächtig. Ja, ja der große und mächtige Kain wird ohnmächtig, weil seine Frau schwanger ist!“, sagte Vorador und konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. Irgendwann kam Kain dann wieder zu sich und sah sich um: „Vorador, was ist passiert?“, wunderte sich Kain. Vorador erklärte ihm noch mal, dass Damona schwanger sei und Kain konnte es erst gar nicht glauben. Dann sah er Michael auch in dem Raum stehen. Kain stand auf, rückte seine Kleidung zurecht und versuchte sich nichts anmerken zu lassen. „Nun, damit muss ich wohl klarkommen.“, meinte er nur... * Michael hörte das alles, was Vorador erzählt hatte und den Kommentar von Kain, mit einem Male musste er lachen und bekam sich fast nicht mehr ein. „Also Kain, von dir hätte ich alles erwartet, nur nicht, dass du abkippst, bei der Nachricht, dass deine Frau ein Kind von dir erwartet. Du bist so mächtig und herrschst über die Vampire, du wirst mit fast jedem Gegner fertig, aber du fällst in Ohnmacht nur weil Damona schwanger ist. Also wirklich Kain, du bist echt der Schärfste.“, lachte Michael und es klang als würde er Kain auslachen. Was ja auch irgendwie der Fall war. Kain sah Michael und Vorador an und es war ihm irgendwie peinlich, dass er diese Nachricht nicht verkraftet hatte. Doch ließ er sich nichts anmerken: „Na ja, so was soll ja vorkommen. Dagegen kann ich wohl nichts machen, außer mich damit abzufinden und Damona irgendwie zu helfen, wenn ich nicht grade etwas anderes zu tun habe.“, sagte er und grinste. Michael musste auch noch seinen ‘Senf‘ dazu geben und sagte: „Tja, bei eurem Liebesleben, war es mir eigentlich von vorn herein klar, dass so etwas irgendwann mal passieren musste. Aber sag mal, Alter, ich kapier‘ nur noch nicht so richtig wie das funktionieren soll. Wie geht das eigentlich, denn ihr seid doch eigentlich tot, oder?! Wie könnt ihr dann ein Kind bekommen und wird es tot geboren oder wird es so wie ihr?“ „Davon hab ich auch keine Ahnung, weil ich mich damit noch niemals beschäftigt habe. Aber sag mal, Vorador, du weißt doch so ziemlich alles, kannst du es uns vielleicht erklären?“, fragte Kain Vorador. Vorador musste nicht lange überlegen und antwortete: „Also, das ist so: Vampire sind eigentlich nicht tot, sie sind Untote und wenn es denn vorkommt, dass eine Vampirin schwanger wird, dann wird das Kind nicht tot geboren, es wird so sein wie ihr, es wird ein untotes Wesen sein. Es wird dann, genau wie menschliche Kinder, einem von euch ähneln oder sein eigenes Aussehen haben. Mich wundert das Ganze sowieso, denn es kommt äußerst selten vor, dass eine Vampirin schwanger wird. Kain, ich glaube, dass es an dir liegt. Sag mal was ist damals in der Hölle noch passiert, außer das was du mir damals erzählt hast? Denn ich persönlich kann mir keinen Reim darauf machen, warum Damona schwanger ist.“ * Kain setzte sich und Michael und Vorador taten es ihm nach. Dann begann er zu erzählen: „Na ja einiges wisst ihr ja, richtig?!“, beide nickten und Kain sprach weiter, „Nun, als ich damals bei Satan war, hatte ich mich bei ihm über meine Vampirform und darüber beschwert, dass ich immer als Untoter betitelt wurde. Daraufhin erhielt ich von Satan meine menschliche Form wieder, das heißt ich lebe und ich bin kein Untoter mehr, zwar muss ich mich weiterhin von Blut ernähren, doch kann ich ans Tageslicht gehen, ohne dass es mir schadet. Das heißt auch, dass ich sämtliche Gefühle haben kann, die ein Mensch sonst auch hat, Hass, Liebe usw. eigentlich alles was ich möchte. Zudem kann ich auch Kinder zeugen. Sowohl mit Menschen als auch mit Vampirinnen. Alles was das Kind dann benötigt, wird sozusagen gestellt. Es wäre also durchaus möglich, dass dieses Kind leben und kein Untoter sein wird. Zudem wird es, ebenso wie ich, unsterblich sein, auch wenn es lebendig auf die Welt kommen sollte. Es wird auch, vom Zeitpunkt der Geburt an, all jene Fähigkeiten haben, wie ich sie habe, es wird nur damit umgehen lernen müssen. Und solange Damona schwanger ist, wird sie dies auch beherrschen, da sie ja mit dem Kind verbunden ist. Kurz und gut, das Kind wird menschlich und unsterblich sein.“, Kain hatte seine Rede beendet und Vorador, sowie auch Michael starrten ihn fassungslos an... * * *
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Post by Kendra_Corvinus on Aug 5, 2006 15:02:44 GMT 1
Kapitel 13:
~ Blut und Gewalt ~ Tja so viel zum Thema Aufklärung im unsterblichen Reich. Aber Michael konnte immer noch nicht verstehen, wieso Kain so schnell kollabierte, wegen einer solcher Kleinigkeit ...und wenn Michael so an die letzte gemeinsame Nacht mit Selene dachte, so hatte er schon jetzt das Gefühl, dass bei ihnen auch etwas passiert war, aber im Gegensatz zu Kain freute sich Michael nur er hatte keine Ahnung, was ihr Kind sein wird, denn er ist weder das eine noch das andere. Irgendwie machte es ihm auch Sorgen. Gab es eine solche Beziehung schon einmal, na ja vielleicht nicht mit einen Hybriden, aber vielleicht ein Vampir und einem Lycaner? Der Lycaner, der ihn gebissen hatte, hatte ihm erzählt dass seine Liebe, eine Vampirin, ein Kind erwartet hatte und dafür getötet wurde von ihrem eigenen Vater. Dieser Gedanke machte Michael besonders wütend und er ballte seine Fäuste dabei. Niemand würde seinem Kind oder Selene etwas antun. Vorador und Kain mussten nicht wissen, dass er mit Selene geschlafen hatte und er musste noch eine Weile in sich hinein lachen. "Was willst du jetzt unternehmen? Hast du vor eine Weile bei Damona zu verweilen und alle anderen Gelegenheiten erst mal auf Eis legen? Du müsstest dir keine Sorgen machen, ich bin mehr als auf der Hut." * “Nun, ich habe nicht vor solange bei Damona zu verweilen, bis das Kind da ist. Ich werde mich trotzdem weiterhin dem Clan und auch dem Krieg widmen. Trotzdem danke ich dir für dein Angebot an mich. Ich weiß auch, dass ich mir keine sorgen machen müsste, doch ich sagte dir schon, dass du den Clan hier nicht, auch nicht für diese zeit übernehmen oder befehligen kannst. Tut mir leid aber diese Kerle da draußen gehorchen niemandem, wenn ich es nicht befehle. Ich weiß ja, dass du es gut meinst, aber das wird nichts. Damona wird auch ohne mich ganz gut klar kommen, denke ich. Ich werde nichts auf Eis legen nur weil Damona schwanger ist. Für mich hat sich dadurch nichts geändert und so wird es auch bleiben, basta. Auch wenn es sich für dich, Michael, vielleicht wieder sehr arrogant anhört, aber da muss Damona allein durch, für solche Kindereien habe ich keine Zeit.”, sprach Kain und machte sich nun größer als er ohnehin schon war... * "Ich verstehe und ich hatte auch nicht vorgehabt, deine Leute anzuführen, denn ich bin kein Führer, eher ein Einzelgänger, wenn du verstehst. Ich hätte mich allein um alles gekümmert. Und ich hätte es mir auch nicht anderes vorgestellt, dass dich so etwas zurückhält.", Michael grinste unverschämt aber ihm war das alles ernst auch wenn Kain in ihm nicht die Stärke sehen konnte, um mit solchen Dingen klarzukommen, vielleicht wusste er es selber noch nicht und vielleicht überschätzte er sich ja selber. Aber es war nicht Michaels menschliche Seite, die ihn antrieb solchen Schwachsinn zu machen. "Wenn ihr mich entschuldigen würdet, möchte ich gerne auf die Jagd gehen und etwas zu mir nehmen, wenn du willst, Kain, kannst du mir Gesellschaft leisten." * Voller Begeisterung stimmte Kain, Michael zu: „Ja, gute Idee, ich hab auch schon einen Bärenhunger. Hey, Michael, wenn du magst kannst du dich gern etwas um Mortanius kümmern, aber bitte unterschätze ihn nicht und überschätze dich nicht. Ich weiß auch, dass du den Clan nicht wirklich übernehmen oder anführen wolltest, ich weiß auch, dass du ein Einzelgänger bist. Aber, wenn du Hilfe brauchst, dann sag bitte Bescheid, ja. Ich möchte dich ungern verlieren. Du bist wirklich ein guter Freund und ich bin echt froh jemanden, wie dich, getroffen zu haben. Doch vorerst gehen wir zwei mal jagen und uns etwas amüsieren.“, erwiderte Kain. Dann gingen die beiden hinaus... * Es war wohl das erste Mal, dass Michael freiwillig mit Kain auf die Jagd ging, aber nicht das erste Mal, dass er unschuldige tötete. Sie näherten sich einem kleinen Haus. Eine kleine Familie lebte etwas abgelegen von dem nächsten Dorf. Kain sah ihn etwas fragend an schon beinahe entsetzt. "Du willst doch nicht etwa eine hilflose Familie töten oder Michael?" "Du warst es doch, der mir eingetrichtert hat, dass es nichts unschuldiges in der Menschenwelt gibt und nebenbei ...ich bevorzuge nebst unsterblichen auch junges Blut, da ist eine solche Familie richtig ..zwei Kinder und ihre Eltern. Wenn du dich davor drücken willst ...ich habe kein Problem mit der ganze Familie ...es ist nicht das erste Mal.", Michael grinste finster und wartete nicht auf Kains Antwort sondern näherte sich dem Haus, wo noch Licht brannte. * Kain hatte Michael natürlich nur auf die Probe stellen wollen, ob er wirklich kein Problem mehr damit hätte, ‘unschuldige Menschen’ zu töten. Denn Kain hatte noch nie ein Problem damit unschuldige Menschen oder gar Kinder zu töten und sie bis auf den letzten Tropfen auszusaugen. Für Kain war keiner dieser Menschen unschuldig auch die Kinder nicht. Michael ging voran und schon bald hatten sie das Haus erreicht, in welchem die Familie saß. Beide sahen sich an, nickten sich zu und Michael trat dann die Tür ein. Die Familie schreckte auf und wollte davonlaufen. Doch Michael krallte sich sofort den Mann und Kain die Frau, danach nahmen sie sich die Kinder vor die, die beiden angstvoll ansahen. Doch hatten sie keine Gelegenheit mehr auch nur noch einen Laut von sich geben zu können. Als die beiden die Familie ausgelöscht hatten, machten sie sich auf und gingen noch etwas auf die Jagd nach anderen Menschen, denn Kain wollte sich auch noch ein wenig mit den ängstlichen Menschen amüsieren und seinen Spaß haben... * In Michael entfachte wieder das Feuer der Blutlust und sein Rot in den Augen, wie auch seine Zähne verlangten nach mehr. So machten sich die beide, weiter auf die Jagd. Eine weitere Familie stand auf dem Speiseplan und vielleicht noch eine Gruppe von Touristen. Michael saugte zuerst jedem das Blut aus und verzerrte danach das frische Fleisch. Aber als Kain noch weiter Opfer aufsuchen wollte, hielt Michael ihn zurück. "Wir sollten zurück. Wir müssen aufhören bevor wir unserer Lust zu sehr hingeben, besonders ich ...mein Hunger wird sich nicht so leicht stillen lassen." * “Du hast sicher recht, Michael.”, willigte Kain ein und beide gingen zurück in das Heiligtum. Wobei Kain sich, mittels seiner riesigen Flügel, hoch in die Lüfte erhob und über Michael flog. Kain wusste, dass Michael recht hatte, denn Kain wollte auch wieder zurück zu Damona, um nachzuschauen, ob es ihr gut ginge und ob er ihr vielleicht helfen könnte. Auch wenn er es nicht zugeben wollte, so machte er sich doch große Sorgen um Damona und das aus gutem Grund. Denn eine schwangere Vampirin konnte durchaus sehr gefährlich werden und alles um sich herum töten oder aber sich selbst töten und es konnte sogar sein, dass ihr das ungeborene Kind gefährlich werden konnte. Natürlich wusste es Kain ganz genau auch wenn er es nicht zugeben wollte. Er konnte es kaum erwarten zum Heiligtum zu kommen. Deshalb glitt er wieder zur Erde herab und sprach mit Michael: “Michael, ich habe ein ungutes Gefühl und werde deshalb schnell zum Heiligtum fliegen, frage jetzt bitte nicht warum, ich kann es dir jetzt nicht erklären, denn es würde zu lange dauern. Also bis bald.”, darauf schwang sich Kain wieder in die Lüfte und flog in Windeseile davon. Kaum war er im Heiligtum angekommen und hatte es betreten, stockte ihm der Atem... * Michael nickte nur und er wollte auch nicht fragen, aber er wusste, wenn man bei Kain nicht fragen musste, dann handelte es sich um ein schlechtes Gefühl. Also latschte Michael nicht nur so hinter her, sondern begab sich auf schnelle Fährte. In seinem eigenen übermenschlichem Tempo folgte er Kain zurück und als er ihn fand wollte er nun doch wissen was ihn auf der Seele lag. "Kain, was zum Henker ist los?" * Kain betrat die Halle im Heiligtum und ihm stockte der Atem, denn alle Vampire, sein ganzer Clan war tot. Alle, außer Selene, die sich anscheinend versteckt hatte, denn er konnte sie noch spüren. Dann kam Michael auch im Heiligtum an und sah dieses Gemetzel, welches Damona angerichtet hatte. Sie musste gewütet haben wie eine Bestie. „Wer zum Teufel war das? Und wo ist Selene?“, fragte Michael, wobei er sich auch schon wieder in einen Hybriden verwandelte und nach Selene suchte. Kain hatte keine Chance mehr ihm zu antworten, denn er hätte ihm sagen können, wo Selene sich befand. Doch Kain kümmerte sich vorerst um Damona, die sich wieder in seinem Gemach befand. Er betrat den Raum und teleportierte sich und sie in sein Geheimversteck. Dort angekommen kettete er sie mit festen Ketten an eine Wand an, von wo sie sich nie und nimmer befreien konnte, denn dazu fehlte ihr die Kraft und Kain konnte sie sich sowieso nicht widersetzen. „So Damona hier wirst du bleiben bis du dich beruhigt hast, ist das klar?! Und du brauchst dir auch keine Mühe zu geben, es wird dir nicht gelingen, dich zu befreien.“, brüllte Kain Damona an. „Kain, bitte, das kannst du mir nicht antun. Ich liebe dich doch, was soll ich hier ohne dich tun?“, heulte Damona nun herum. „Das hast du dir selbst zuzuschreiben. Weißt du eigentlich was du getan hast? Du hast alle Vampire meines Clans getötet!!!!“, mit diesen Worten verließ er Damona wieder und teleportierte sich wieder ins Heiligtum zurück. Wo eine menge Arbeit auf ihn wartete. Denn er musste alle seine Vampire des Clans wiederbeleben, was ihn sehr viel Zeit und Kraft kosten würde... * Endlich konnte Michael Selene finden, nahm sie in seine kräftigen Arme und brachte sie zurück ins Bett. Er verwandelte sich zurück und wollte wissen ob es ihr gut ginge. Sie hatte Schmerzen, aber die waren nicht sichtbar, also war sie nicht verletzt. "Shhhh ...es ist alles gut. Wer hat dieses Schlachtfeld angerichtet? Was ist mit dir los?" "Michael ...es war Damona ...sie hat ...alle getötet." "Was?!", zischte Michael hasserfüllt, auch wenn er wusste, dass Selene in Ordnung war, aber sie hätte auch tot sein können. "Michael, beruhige dich ...es ist ja nichts passiert und mir geht es..." sie schrie auf. "Was ist mit dir?", er sah, dass sie sich den Bauch hielt. Nicht noch das. "Sag nicht, dass du schon Wehen hast.", Michael war vollkommen verwirrt. Wieso ging es bei Selene so schnell? Sie hatten es erst vor drei Tagen ...Das war unmöglich. Waren seine Gene zu sehr Fortgeschritten, dass diese auch eine Schwangerschaf fördern konnten? Er machte es Selene bequem und deckte sie zu. "Schlaf, mein Engel.", er küsste ihre zarten Lippen und ließ sie wieder in Ruhe dann ging zurück in die Halle, wo er das Leichenfeld vorfand und auch Kain. Auch wenn Kain nichts dafür konnte, so fauchte Michael ihn trotzdem drohend an. "Was ist hier passiert? Ich habe von Selene erfahren, dass es Damona war, die anscheinend ihre Schwangerschaft mehr als ernst nimmt!" * „Michael, du brauchst nicht wütend auf mich zu sein, denn ich kann für dieses Chaos nichts, ich bin auch sauer, dass Damona dieses Schlachtfeld hier hinterlassen hat und ich habe sie auch schon dafür bestraft. So etwas wird sie nicht noch einmal tun. Doch wenn du mich nun entschuldigen würdest, ich habe zu tun. Ich werde dir später alles erklären, einverstanden?!“, sprach Kain gereizt. Flugs sammelte Kain die Leichen seines Clans ein und teleportierte sich in seine Gruft, vor wo aus er die Vampire wiederbeleben konnte. Als erstes nahm er sich Vorador vor, dann Sebastian, Zenobia, Nightwolf, Vampiregirl, Raziel, Janos, Vampirewolf, Sarkana und zuletzt Nightvamp. Damit war seine Truppe wieder vollständig und er teleportierte sich und seinen Clan wieder ins Heiligtum, das ein altes, aber sehr schönes Schloss war, zurück.... * Kaum war Kain mit einer Handvoll Leichen verschwunden war er auch schon wieder zurück mit einer Handvoll ...Untoten. Noch immer wollte er ihm den wirklichen Zustand von Selene nicht preisgeben und damit Kain ihm nicht in seinem Kopf herumstöberte, so war Michael nun auch fähig, dank Kains Biss, sich immerhin auf psychischer Basis gegen ihn zu wehren. Aber er hoffte, dass es mit Selene nicht dasselbe sein wird, aber es schien eher das Gegenteil bei ihr zu sein: sie wurde schwächer. Womöglich war die zu schnelle Entwicklung schuld und er konnte nur hoffen, dass er sie dadurch nicht verlieren wird. Um so mehr beschützte er sie wie ein Wachhund, nur dass er tödlich sein konnte, für denjenigen, der ihr unerwünscht sich näherte. Nebenbei konzentrierte er sich auf den bevorstehenden Kampf. * Kain hatte seine Kräfte aufgebraucht und brauchte dringend Ruhe. Er war sehr schwach und nur noch ein Zerrbild seiner selbst. Diese ganzen Ereignisse in letzter Zeit hatten ihre Spuren bei ihm hinterlassen. So übergab er Janos die vorläufige Macht über den Clan. Er wusste, dass er sich auf Janos jederzeit verlassen konnte und, dass er ihn nicht hintergehen würde. Er besprach noch ein paar Einzelheiten mit Janos und verschwand dann für etwa fünf Monate. Diese Zeit brauchte er um sich wieder zu regenerieren und eine weitere Metamorphose durchzumachen. Er gab Janos auch den Befehl, sich etwas um Damona zu kümmern, auch wenn es schwer sein würde. Deshalb gab er Janos auch die Macht sich Teleportieren zu können.... * Es verging ein ganzer Monat und Kain hatte sich noch nicht blicken lassen und Michael hatte keine Lust zu fragen was er hatte und auf gar keinen Fall folgte er Janos, der ab und zu die Sache zu ernst nahm und manchmal schon Michael herumkommandieren wollte. Michael schloss sich ganz einfach in sein Gemach ein, wo er ungestört mit Selene zusammen sein konnte und ihr Zustand wurde immer schlechter, bis der Tag kam als Selene nur noch herum schrie vor Schmerzen. Michael konnte nicht viel machen außer an ihrer Seite wachen und dann geschah es ...Von einer Minute auf die andere hielt er plötzlich ein kleines Baby in der Hand, dass wie am Spieß schrie. Er lächelte und gab es in Selenes Arme. Vollkommen erschöpft betrachtete sie ihren Jungen. "Ich kann es kaum glauben.", war Michaels Kommentar und er küsste Selene. Um sie, aber wieder zu stärken, wollte er, dass sie ihn biss, aber sie zögerte wieder, doch ihr blieb keine Wahl. "Ein kleiner Rebell ...wie sein Vater." lächelte sie. "Wie wollen wir ihn nennen?" "Keine Ahnung, wie es mit Brendon?" "Na ja, aber es klingt gut.", sie küsste ihren Sohn und Michael gab den beiden einen Kuss und ließ sie ausruhen und er ging wieder einmal auf die Jagd ...allein. * Kain brauchte noch sehr lange, doch hatte er sich schon sehr weit über dem normalen Niveau regeneriert. Doch jetzt setzte die Metamorphose ein und diese würde noch lange Zeit in Anspruch nehmen. Damona quälte sich indes und ihr ging es sehr, sehr schlecht. Janos kümmerte sich so gut es ging um sie, doch jedes Mal war sie wie eine Furie, wenn er sie füttern wollte und sie verweigerte sogar das ihr angebotene Blut. Doch Vorador zwang sie zu trinken. Janos hatte zwischenzeitlich versucht, sie zu befreien, doch es gelang ihm nicht, denn Kain war, auch wenn er schlief, zu stark. Er konnte sich ihm nicht widersetzen. Damona würde also noch sehr lange ausharren müssen, bis sie endlich gebären sollte und befreit werden konnte.... * * *
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