Post by Kendra_Corvinus on Jan 2, 2006 21:18:28 GMT 1
Black Pearl - die schwarze Perle der Karibik
Vorwort
Diese Geschichte könnte eine Vorgeschichte zum neuen Kinofilm „Der Fluch der Karibik“ sein. Es geht darum, wie der berüchtigte Pirat, Kapitän Jack Sparrow sein Schiff, die Black Pearl, verlor und wie es zum Fluch der Besatzung kam.
Die Geschichte
Kapitel 1
Das Blatt wendet sich
Der weite Atlantik Ozean im Jahre 1739. Zu dieser Zeit wurden oft Schiffe überfallen und es gab auch Tote auf hoher See. Viele gaben den Piraten die Schuld, die Angst und Schrecken auf dem Ozean verbreiteten. Nur selten kamen die Piraten an Land und verwüsteten Dörfer und Städte. Sie töteten die Männer und vergewaltigten die Frauen. Es waren schreckliche Tage damals. Jeder Pirat, der gefangen worden war, wurde gehängt und zur Abschreckung anderer Piraten hängten sie sie an Pfähle vor der Küste auf. Dort vermoderten die Körper und verfaulten, bis nur noch die Gebeine dessen übrig blieben. Es vergingen Jahre und kein Pirat wagte es, an Land zu gehen.
Auf dem weiten Atlantik segelte schon sein ganzes Leben Jack Sparrow umher. Er war der Kapitän des schnellsten Schiffes dieser Zeit. Die Black Pearl. Sie war mächtig gebaut und sie war schwarz. Die Segeltücher waren schneeweiss und am Bug des Schiffes befand sich ein Engel. Jack Sparrow war ein stolzer und ein sehr junger Kapitän. Er war ein schlanker und stark gebauter Mann. Er war für einen Pirat sehr gut aussehend: langes schwarzes Haar, geschmückt mit Perlen und Gold, darüber trug er ein rotes Tuch und natürlich sein Lieblings Hut. Sein Gesicht war narbenlos, was man bei anderen Piraten nicht sagen konnte. Seine Blicke und Züge zeigten jedem, dass er nicht Spass machte wenn er was sagte. Hartnäckig, gemein und ein Säufer war er, was wieder einem Pirat ähnelte. Er trank immer am liebsten Rum und verwirrte gerne die Leute mit seiner Plauderei. Man wusste wirklich nie wie er es nun meinte oder was er meinte. Er war ein Rätsel. Seine Mannschaft betrug 38 Mann, eine sehr grosse Zahl für ein Schiff. Nun, er segelte seit er klein war herum. Er kannte den Ozean bereits auswendig. Sein Vater war auch schon ein gefürchteter Pirat. Jacks Schwäche war das Spiel. Er hatte in seinem Leben schon viel Geld verspielt, doch er hatte auch viel Glück. Einmal hatte er sogar sein Schiff, die Black Pearl gesetzt und hätte sie fast verloren. Seit dem liess er die Black Pearl nie mehr aus den Augen und Händen. Sie war sein ganzer Stolz. Er und seine Mannschaft schifften von Norden nach Süden, Osten nach Westen über den ganzen Ozean und verbreiteten viel Übel auf See aber auch an Land. Sie betrogen und töteten wahllos.
Weite See und ein sanfter Wind, der Jack Sparrow durchs Haar wehte. Er stand am Steuer des Schiffes und überblickte seine Leute und das weite Meer. Die Sonne ging langsam unter und der Horizont war in einer wundervollen Farbenpracht gestimmt. Diese Stimmung genoss Jack immer wieder. Er mochte vielleicht ein Räuber und Mörder sein doch solche Dinge konnten Jacks Sinne am meisten erfreuen. Das gefiel ihm am Pirat sein. Niemals hatte er es bereut. Er hatte Gold, ein Schiff, eine Mannschaft und er konnte so viele Frauen haben wie er wollte. Im lagen die Frauen nur so zu Füssen aber er liebte eigentlich keine, denn er wollte nur das Vergnügen. Und wenn er einmal von einer ertappt wurde, wie er gerade mit einer rummachte, dann knallte es einmal eine Runde. So sah sein Leben aus.
Jacks bester Freund war William Turner, ebenfalls ein Pirat seiner Mannschaft. Nur im Gegensatz zu den anderen, konnte er ihm vertrauen. Eines Tages ging Will zu Sparrow und wollte mit ihm reden. „Hey Jack, mein Freund. Ist dir hier an Bord etwas aufgefallen?“ „Was denn? Ist doch alles bestens. Was liegt dir schwer auf dem Magen, Will?“ „Nun, seit längerer Zeit bemerke ich Unruhe unter der Mannschaft,“ „Ai?“ „Sie sind irgendwie unzufrieden.“ „Wieso das? Sie haben doch alles und ich gewähre ihnen vieles. Also wieso sollten sie unzufrieden sein!“ „Keine Ahnung. Das Essen?“ „ Was ist mit dem Essen? Ist doch lecker. Na ja gibt besseres.“ „Eben aber das kann es doch nicht sein. Ich kann mich noch etwas rumhören und es herausfinden. Dann geh ich wieder an meine Arbeit, Kapitän.“ „Ai.“ Will salutierte und Jack erwiderte. William ging vom Steuerdeck die Treppe runter und rüber zu den Kabinen. Jack Sparrow schaute ihm nach und machte dabei einen Gesichtsausdruck des Fragens. Wieso sollten seine Leute unzufrieden sein? Diese Frage lief ihm noch lange hinterher.
Es wurde Nacht und die Männer feierten im Speiseraum, der sehr beträchtlich gross und vornehm aussah. Auf dem standen Kerzen die brannten und jede Menge zu Essen, das so gut roch, dass einem schon die Zunge raushängte, bevor man es sehen konnte. Während sich Kapitän Jack Sparrow in seiner Kabine zu Ruhe setzte und etwas ass, frassen und sauften die anderen bis sie fast tot umfielen. Sie sangen und tranken zugleich und liessen die Sau raus. „Yoho hoho, yohohoooo!...“ klang es fast die ganze Nacht durch bis alle irgendwo herumlagen und schnarchten. Überall lagen Essensresten herum und Flaschen zerbrochen verstreut. Jack Sparrow konnte es am nächsten Morgen nicht fassen. Keiner war an Deck. Keiner schruppte das Deck. Niemand war an seiner Arbeit. Jack schrie: „Alle aufwachen, oder ihr werdet den Haien zum Frühstück vorgeworfen! Ihr faulen Säcke steht auf! Ab jetzt kriegt ihr keinen Wein und Rum mehr, damit das klar ist!“ Er ging wütend zurück ans Steuer. In der Kabine der Mannschaft fing ein Gerede an. William war natürlich auch dabei und hatte irgendwie ein schlechtes Gewissen, was er Jack angetan hatte, doch dann fing es an interessant zuwerden. Die Mannschaft fingen über Jack zu reden und wie sie ihn beseitigen können. William blieb auf seiner Kajüte liegen und tat so, als ob er schliefe. Er hörte alles mit und wollte es nicht begreifen, weswegen die Männer Jack, Kapitän Jack Sparrow loswerden wollten. „Männer, die lass ich mir nicht nochmals bieten. Mir schreibt keiner vor was ich machen soll und was nicht. Ich habe die Nase gestrichen voll, mich von einem solchen Typ herumgejagt zu werden.“ Ein grosser und kräftiger dunkler Mann stand auf und schlug mit seiner Faust kräftig auf den Tisch, so das fast alles runterfiel. „Und was wollen wir unternehmen, er ist der Kapitän. Er wird uns töten.“ Sprach ein weiterer. Er hiess Ragetti und war etwas daneben. Der schwarze Riese richtete sich in seiner ganzen Grösse auf und grinste höhnisch. „Das lass nur meine Sorge sein. Ich hatte letztes Mal am Hafen von Tortuga eine nette Unterhaltung mit einem interessanten Mann. Er machte mir ein Angebot, das ich nicht abschlagen konnte.“ „Wer ist dieser Mann und was war das Angebot und für was?“ fragte Pintel, ein etwas breiter Mann mit einer Augenklappe. Nun blickten alle zu Perias, dem Riesen. Dieser setzte sich und fing an zu erzählen. „Wie ihr wollt. Er ist auch ein Pirat und besass einst auch ein Schiff, doch nun irrt er alleine mit einem einfachen Boot herum. Als er mich traf und die „Black Pearl“ sah fragte er mich, ob ich von diesem Schiff käme und ich antwortete mit ja. Ich fragte wieso er das wissen wolle. Er gab mir keine Antwort und stellte weiter Fragen. Er fragte mich wer der Kapitän des Schiffes sei. Ich gab ihm den Namen. Nun nannte er seinen Namen...“ „Wie hiess er?“ wollte Pintel und auch die anderen endlich wissen, nur William schien nichts zu hören. Im Gegenteil, er hörte alles mit und war entsetzt und neugierig zu gleich. „Halt die Klappe oder willst du eine auf deine Fresse?“ Pintel setzte sich wieder und redete nicht mehr. „Er heisst Barbossa, Kapitän Barbossa. Er wurde von seiner eigenen Mannschaft ausgemeutet und auf eine einsame Insel ausgesetzt. Er konnte jedoch entkommen aber ich wollte nicht wissen wie, doch ich sprach ihn an, was er wolle. Er will die „Black Pearl“ und ich soll ihm dabei helfen und als Gegensatz, würde er uns zum Schatz von Cortes bringen und die Beute würde er mit uns teilen. Ich habe schon vieles über diesen Schatz gehört, doch gefunden wurde er noch nie.“ „Es heisst doch, dass dieser Schatz verflucht sei.“ Sagte Pintel letztendlich. „Wer glaubt schon an Flüche. Ich nicht und wenn wir den Schatz haben, sind wir mehr als Reich. Es heisst auch, dass dieser Schatz auf einer Insel der Toten liegt und niemand hat sie je gesehen. Aber Barbossa kennt den Weg und deshalb werden wir ihm helfen. Ich will Sparrow nie mehr wieder sehn!“ Alle jubelten und lachten. „Barbossa wird auf uns warten. Er wird bald auf uns treffen und an Bord kommen. Es wird so aussehen, als ob er Hilfe, aber das wird Jacks Untergang. Nun lasst uns an Deck gehen und unsere Arbeit machen, bevor Jack Verdacht schöpft.“ „Ai!“ riefen allen und gingen an Deck. Jack sah sie kommen und erteilte jedem Befehle. Die meisten mussten das Deck schrubben als Strafe. Währenddessen stieg auch William an Deck und ging zu Jack. „Wieso hat es den so lange gedauert, Will?“ „Jack, die haben was Übles mit dir vor, Jack. Ich weiss nicht ganz was aber es geht um einen grossen Schatz.“ „Und was hat das mit mir zu tun? Nun ich warte ab und wenn sie mich wirklich umbringen wollen, dann sollen sie es versuchen. Sie werden es nicht wagen, den Kapitän anzugreifen.“ „Ai, ich werde es hoffen.“ William ging runter aufs Deck und wusste nicht, dass er von Perias die ganze zeit beobachtet wurde. Perias dachte, dass William doch was mitgekriegt hatte und es nun Jack erzählt hatte. Er musste ihm das Maul stopfen und wie es bei Piraten üblich ist, gab es nur eine Lösung dafür. Man tötet den Verräter.
Seit Tagen schon schifften Sparrows Leute schon westwärts und wussten nicht wohin sie fahren wollten. Sie folgten dem Wind und der Strömung. So lebten sie. Es wurde bereits wieder Nacht und die Sonne hinterliess am Horizont ein Farbenmeer. Jack Sparrow stand schon den ganzen Tag hinter dem Steuer, da ihm keiner behilflich war. Der Wind blies durch sein langes dunkles Haar und über sein Gesicht. Er schloss die Augen und hörte wie das Meer und der Wind eine harmonische Melodie ergaben.
Währendessen unter Deck. Alle waren anwesend ausser Jack und William. Wie immer sass Perias am oberen Ende des Tisches und stand nun auf. Er nahm einen Schluck aus seinem Glas und begann zu sprechen. „Ich habe heute gesehen, wie William, der Verräter zu Sparrow ging. Im Anschein hat er wohl was mitbekommen, was er bereuen wird. Bevor er noch mehr erzählt, wird er vorher den Haien Gesellschaft leisten.“ Er lachte und setzte sich wieder. „Und wie sollen wir das anstellen, ohne dass es Jack bemerkt?“ fragte einer der Piraten vorsichtig. „Ich glaube, unser Kapitän braucht diese Nacht einmal Schlaf. Seit zwei Tagen steht er hinter diesem Steuer, als ob er was finden will.“ „Den Schatz. Weiss er vielleicht von dem Schatz, von dem du sprachst?“ „Glaube nicht oder Will hat ihn erwähnt. Er muss sterben und Jack wird es auch bald. In dieser Nacht werden wir William umbringen.“
Jack fixierte draussen an Deck das Steuer, damit sie nicht vom Kurs abkommen konnte. Er machte nochmals einen Kontrollgang übers ganze Schiff, ob wirklich alles in Ordnung war. Es schien alles in bester Ordnung zu sein und er wollte sich in seine Kabine verziehen. Er bemerkte plötzlich William vorne am Bug und ging zu ihm. „Ist doch eine tolle Nacht, nur dass der Mond sich hinter den Wolken versteckt. Wieso bist du nicht bei den anderen oder schläfst? Morgen wird es ein strenger Tag, da müssen alle bei Kräften sein und mithelfen, obwohl ich Zweifel habe, dass das der Fall sein wird. Also geh jetzt schlafen und zerbrich dir nicht den Kopf.“ „Ai, Kapitän.“ Jack lächelte ihn an, klopfte ihm auf die Schulter und wandte sich ab und ging in seine Kabine.
William blieb noch lange und dachte über vieles nach was er gehört hatte. In dieser Nacht konnte er kein Auge zu tun. Plötzlich hörte er etwas hinter ihm rascheln und er kehrte sich um. „Jack, bist du das? Jack?“ Ein kräftiger Mann, es war Perias, packte ihn von hinten und hielt im den Mund zu, so dass er nicht schreien konnte. Nun kamen auch die anderen und knebelten ihn. Ragetti band ihm die Hände und Füsse zusammen. Sie gingen zu den Kanonen, die sie an Deck hatten. William wollte schreien, doch es gelang ihm nicht, er konnte sich nicht einmal gegen Perias wehren. William war schlank aber auch kräftig, doch nicht kräftig genug, um sich gegen den schwarzen Riesen zu wehren. Er konnte besser mit dem Schwert umgehen und war auch ein guter Redner, doch das nützte ihm nichts. „Du hast zuviel mitbekommen und dafür werden wir dich töten. Jack kommt bald nach, keine Angst. Jungs bindet ihn an die Kanone, damit er schneller auf den Grund des Meeres kommt.“ Will guckte verwirrt drein und die anderen Piraten banden ihn an die Kanone. „Zeit Lebewohl zu sagen „Stiefelriemen – Bill“, wie wir dich nun nennen werden, denn mit deinen Riemen haben wir dich festgebunden. Sag den Fischen einen Gruss!“ William murmelte und die Crew lachten. Sie wollten ihn tatsächlich versenken und haben nicht einmal darüber reden wollen. Sie wussten nicht einmal, dass Jack ihm nicht geglaubt hatte aber das war nun zwecklos. Perias warf die Kanone ins Wasser und sie riss William mit ins Wassergrab. Unter Wasser versuchte sich William verzweifelt loszumachen, doch es zog ihn immer weiter in die Tiefe. Seine letzte Luft stieg an die Oberfläche und er wurde ohnmächtig. Perias und der Rest beobachteten ihn bis sie ihn in der schwarzen Tiefe des Ozeans verschwinden sahen. Die letzten Sauerstoffblasen erreichten die Oberfläche und William war auf dem Grund des Meeres. William war ein mutiger und tapferer Pirat. Er war schon bei vielen Meutereien und Schlachten dabei und half Jack und auch schon den anderen aus Schwierigkeiten. Nun lag er auf dem Grund und niemand wird ihn retten.
Vorwort
Diese Geschichte könnte eine Vorgeschichte zum neuen Kinofilm „Der Fluch der Karibik“ sein. Es geht darum, wie der berüchtigte Pirat, Kapitän Jack Sparrow sein Schiff, die Black Pearl, verlor und wie es zum Fluch der Besatzung kam.
Die Geschichte
Kapitel 1
Das Blatt wendet sich
Der weite Atlantik Ozean im Jahre 1739. Zu dieser Zeit wurden oft Schiffe überfallen und es gab auch Tote auf hoher See. Viele gaben den Piraten die Schuld, die Angst und Schrecken auf dem Ozean verbreiteten. Nur selten kamen die Piraten an Land und verwüsteten Dörfer und Städte. Sie töteten die Männer und vergewaltigten die Frauen. Es waren schreckliche Tage damals. Jeder Pirat, der gefangen worden war, wurde gehängt und zur Abschreckung anderer Piraten hängten sie sie an Pfähle vor der Küste auf. Dort vermoderten die Körper und verfaulten, bis nur noch die Gebeine dessen übrig blieben. Es vergingen Jahre und kein Pirat wagte es, an Land zu gehen.
Auf dem weiten Atlantik segelte schon sein ganzes Leben Jack Sparrow umher. Er war der Kapitän des schnellsten Schiffes dieser Zeit. Die Black Pearl. Sie war mächtig gebaut und sie war schwarz. Die Segeltücher waren schneeweiss und am Bug des Schiffes befand sich ein Engel. Jack Sparrow war ein stolzer und ein sehr junger Kapitän. Er war ein schlanker und stark gebauter Mann. Er war für einen Pirat sehr gut aussehend: langes schwarzes Haar, geschmückt mit Perlen und Gold, darüber trug er ein rotes Tuch und natürlich sein Lieblings Hut. Sein Gesicht war narbenlos, was man bei anderen Piraten nicht sagen konnte. Seine Blicke und Züge zeigten jedem, dass er nicht Spass machte wenn er was sagte. Hartnäckig, gemein und ein Säufer war er, was wieder einem Pirat ähnelte. Er trank immer am liebsten Rum und verwirrte gerne die Leute mit seiner Plauderei. Man wusste wirklich nie wie er es nun meinte oder was er meinte. Er war ein Rätsel. Seine Mannschaft betrug 38 Mann, eine sehr grosse Zahl für ein Schiff. Nun, er segelte seit er klein war herum. Er kannte den Ozean bereits auswendig. Sein Vater war auch schon ein gefürchteter Pirat. Jacks Schwäche war das Spiel. Er hatte in seinem Leben schon viel Geld verspielt, doch er hatte auch viel Glück. Einmal hatte er sogar sein Schiff, die Black Pearl gesetzt und hätte sie fast verloren. Seit dem liess er die Black Pearl nie mehr aus den Augen und Händen. Sie war sein ganzer Stolz. Er und seine Mannschaft schifften von Norden nach Süden, Osten nach Westen über den ganzen Ozean und verbreiteten viel Übel auf See aber auch an Land. Sie betrogen und töteten wahllos.
Weite See und ein sanfter Wind, der Jack Sparrow durchs Haar wehte. Er stand am Steuer des Schiffes und überblickte seine Leute und das weite Meer. Die Sonne ging langsam unter und der Horizont war in einer wundervollen Farbenpracht gestimmt. Diese Stimmung genoss Jack immer wieder. Er mochte vielleicht ein Räuber und Mörder sein doch solche Dinge konnten Jacks Sinne am meisten erfreuen. Das gefiel ihm am Pirat sein. Niemals hatte er es bereut. Er hatte Gold, ein Schiff, eine Mannschaft und er konnte so viele Frauen haben wie er wollte. Im lagen die Frauen nur so zu Füssen aber er liebte eigentlich keine, denn er wollte nur das Vergnügen. Und wenn er einmal von einer ertappt wurde, wie er gerade mit einer rummachte, dann knallte es einmal eine Runde. So sah sein Leben aus.
Jacks bester Freund war William Turner, ebenfalls ein Pirat seiner Mannschaft. Nur im Gegensatz zu den anderen, konnte er ihm vertrauen. Eines Tages ging Will zu Sparrow und wollte mit ihm reden. „Hey Jack, mein Freund. Ist dir hier an Bord etwas aufgefallen?“ „Was denn? Ist doch alles bestens. Was liegt dir schwer auf dem Magen, Will?“ „Nun, seit längerer Zeit bemerke ich Unruhe unter der Mannschaft,“ „Ai?“ „Sie sind irgendwie unzufrieden.“ „Wieso das? Sie haben doch alles und ich gewähre ihnen vieles. Also wieso sollten sie unzufrieden sein!“ „Keine Ahnung. Das Essen?“ „ Was ist mit dem Essen? Ist doch lecker. Na ja gibt besseres.“ „Eben aber das kann es doch nicht sein. Ich kann mich noch etwas rumhören und es herausfinden. Dann geh ich wieder an meine Arbeit, Kapitän.“ „Ai.“ Will salutierte und Jack erwiderte. William ging vom Steuerdeck die Treppe runter und rüber zu den Kabinen. Jack Sparrow schaute ihm nach und machte dabei einen Gesichtsausdruck des Fragens. Wieso sollten seine Leute unzufrieden sein? Diese Frage lief ihm noch lange hinterher.
Es wurde Nacht und die Männer feierten im Speiseraum, der sehr beträchtlich gross und vornehm aussah. Auf dem standen Kerzen die brannten und jede Menge zu Essen, das so gut roch, dass einem schon die Zunge raushängte, bevor man es sehen konnte. Während sich Kapitän Jack Sparrow in seiner Kabine zu Ruhe setzte und etwas ass, frassen und sauften die anderen bis sie fast tot umfielen. Sie sangen und tranken zugleich und liessen die Sau raus. „Yoho hoho, yohohoooo!...“ klang es fast die ganze Nacht durch bis alle irgendwo herumlagen und schnarchten. Überall lagen Essensresten herum und Flaschen zerbrochen verstreut. Jack Sparrow konnte es am nächsten Morgen nicht fassen. Keiner war an Deck. Keiner schruppte das Deck. Niemand war an seiner Arbeit. Jack schrie: „Alle aufwachen, oder ihr werdet den Haien zum Frühstück vorgeworfen! Ihr faulen Säcke steht auf! Ab jetzt kriegt ihr keinen Wein und Rum mehr, damit das klar ist!“ Er ging wütend zurück ans Steuer. In der Kabine der Mannschaft fing ein Gerede an. William war natürlich auch dabei und hatte irgendwie ein schlechtes Gewissen, was er Jack angetan hatte, doch dann fing es an interessant zuwerden. Die Mannschaft fingen über Jack zu reden und wie sie ihn beseitigen können. William blieb auf seiner Kajüte liegen und tat so, als ob er schliefe. Er hörte alles mit und wollte es nicht begreifen, weswegen die Männer Jack, Kapitän Jack Sparrow loswerden wollten. „Männer, die lass ich mir nicht nochmals bieten. Mir schreibt keiner vor was ich machen soll und was nicht. Ich habe die Nase gestrichen voll, mich von einem solchen Typ herumgejagt zu werden.“ Ein grosser und kräftiger dunkler Mann stand auf und schlug mit seiner Faust kräftig auf den Tisch, so das fast alles runterfiel. „Und was wollen wir unternehmen, er ist der Kapitän. Er wird uns töten.“ Sprach ein weiterer. Er hiess Ragetti und war etwas daneben. Der schwarze Riese richtete sich in seiner ganzen Grösse auf und grinste höhnisch. „Das lass nur meine Sorge sein. Ich hatte letztes Mal am Hafen von Tortuga eine nette Unterhaltung mit einem interessanten Mann. Er machte mir ein Angebot, das ich nicht abschlagen konnte.“ „Wer ist dieser Mann und was war das Angebot und für was?“ fragte Pintel, ein etwas breiter Mann mit einer Augenklappe. Nun blickten alle zu Perias, dem Riesen. Dieser setzte sich und fing an zu erzählen. „Wie ihr wollt. Er ist auch ein Pirat und besass einst auch ein Schiff, doch nun irrt er alleine mit einem einfachen Boot herum. Als er mich traf und die „Black Pearl“ sah fragte er mich, ob ich von diesem Schiff käme und ich antwortete mit ja. Ich fragte wieso er das wissen wolle. Er gab mir keine Antwort und stellte weiter Fragen. Er fragte mich wer der Kapitän des Schiffes sei. Ich gab ihm den Namen. Nun nannte er seinen Namen...“ „Wie hiess er?“ wollte Pintel und auch die anderen endlich wissen, nur William schien nichts zu hören. Im Gegenteil, er hörte alles mit und war entsetzt und neugierig zu gleich. „Halt die Klappe oder willst du eine auf deine Fresse?“ Pintel setzte sich wieder und redete nicht mehr. „Er heisst Barbossa, Kapitän Barbossa. Er wurde von seiner eigenen Mannschaft ausgemeutet und auf eine einsame Insel ausgesetzt. Er konnte jedoch entkommen aber ich wollte nicht wissen wie, doch ich sprach ihn an, was er wolle. Er will die „Black Pearl“ und ich soll ihm dabei helfen und als Gegensatz, würde er uns zum Schatz von Cortes bringen und die Beute würde er mit uns teilen. Ich habe schon vieles über diesen Schatz gehört, doch gefunden wurde er noch nie.“ „Es heisst doch, dass dieser Schatz verflucht sei.“ Sagte Pintel letztendlich. „Wer glaubt schon an Flüche. Ich nicht und wenn wir den Schatz haben, sind wir mehr als Reich. Es heisst auch, dass dieser Schatz auf einer Insel der Toten liegt und niemand hat sie je gesehen. Aber Barbossa kennt den Weg und deshalb werden wir ihm helfen. Ich will Sparrow nie mehr wieder sehn!“ Alle jubelten und lachten. „Barbossa wird auf uns warten. Er wird bald auf uns treffen und an Bord kommen. Es wird so aussehen, als ob er Hilfe, aber das wird Jacks Untergang. Nun lasst uns an Deck gehen und unsere Arbeit machen, bevor Jack Verdacht schöpft.“ „Ai!“ riefen allen und gingen an Deck. Jack sah sie kommen und erteilte jedem Befehle. Die meisten mussten das Deck schrubben als Strafe. Währenddessen stieg auch William an Deck und ging zu Jack. „Wieso hat es den so lange gedauert, Will?“ „Jack, die haben was Übles mit dir vor, Jack. Ich weiss nicht ganz was aber es geht um einen grossen Schatz.“ „Und was hat das mit mir zu tun? Nun ich warte ab und wenn sie mich wirklich umbringen wollen, dann sollen sie es versuchen. Sie werden es nicht wagen, den Kapitän anzugreifen.“ „Ai, ich werde es hoffen.“ William ging runter aufs Deck und wusste nicht, dass er von Perias die ganze zeit beobachtet wurde. Perias dachte, dass William doch was mitgekriegt hatte und es nun Jack erzählt hatte. Er musste ihm das Maul stopfen und wie es bei Piraten üblich ist, gab es nur eine Lösung dafür. Man tötet den Verräter.
Seit Tagen schon schifften Sparrows Leute schon westwärts und wussten nicht wohin sie fahren wollten. Sie folgten dem Wind und der Strömung. So lebten sie. Es wurde bereits wieder Nacht und die Sonne hinterliess am Horizont ein Farbenmeer. Jack Sparrow stand schon den ganzen Tag hinter dem Steuer, da ihm keiner behilflich war. Der Wind blies durch sein langes dunkles Haar und über sein Gesicht. Er schloss die Augen und hörte wie das Meer und der Wind eine harmonische Melodie ergaben.
Währendessen unter Deck. Alle waren anwesend ausser Jack und William. Wie immer sass Perias am oberen Ende des Tisches und stand nun auf. Er nahm einen Schluck aus seinem Glas und begann zu sprechen. „Ich habe heute gesehen, wie William, der Verräter zu Sparrow ging. Im Anschein hat er wohl was mitbekommen, was er bereuen wird. Bevor er noch mehr erzählt, wird er vorher den Haien Gesellschaft leisten.“ Er lachte und setzte sich wieder. „Und wie sollen wir das anstellen, ohne dass es Jack bemerkt?“ fragte einer der Piraten vorsichtig. „Ich glaube, unser Kapitän braucht diese Nacht einmal Schlaf. Seit zwei Tagen steht er hinter diesem Steuer, als ob er was finden will.“ „Den Schatz. Weiss er vielleicht von dem Schatz, von dem du sprachst?“ „Glaube nicht oder Will hat ihn erwähnt. Er muss sterben und Jack wird es auch bald. In dieser Nacht werden wir William umbringen.“
Jack fixierte draussen an Deck das Steuer, damit sie nicht vom Kurs abkommen konnte. Er machte nochmals einen Kontrollgang übers ganze Schiff, ob wirklich alles in Ordnung war. Es schien alles in bester Ordnung zu sein und er wollte sich in seine Kabine verziehen. Er bemerkte plötzlich William vorne am Bug und ging zu ihm. „Ist doch eine tolle Nacht, nur dass der Mond sich hinter den Wolken versteckt. Wieso bist du nicht bei den anderen oder schläfst? Morgen wird es ein strenger Tag, da müssen alle bei Kräften sein und mithelfen, obwohl ich Zweifel habe, dass das der Fall sein wird. Also geh jetzt schlafen und zerbrich dir nicht den Kopf.“ „Ai, Kapitän.“ Jack lächelte ihn an, klopfte ihm auf die Schulter und wandte sich ab und ging in seine Kabine.
William blieb noch lange und dachte über vieles nach was er gehört hatte. In dieser Nacht konnte er kein Auge zu tun. Plötzlich hörte er etwas hinter ihm rascheln und er kehrte sich um. „Jack, bist du das? Jack?“ Ein kräftiger Mann, es war Perias, packte ihn von hinten und hielt im den Mund zu, so dass er nicht schreien konnte. Nun kamen auch die anderen und knebelten ihn. Ragetti band ihm die Hände und Füsse zusammen. Sie gingen zu den Kanonen, die sie an Deck hatten. William wollte schreien, doch es gelang ihm nicht, er konnte sich nicht einmal gegen Perias wehren. William war schlank aber auch kräftig, doch nicht kräftig genug, um sich gegen den schwarzen Riesen zu wehren. Er konnte besser mit dem Schwert umgehen und war auch ein guter Redner, doch das nützte ihm nichts. „Du hast zuviel mitbekommen und dafür werden wir dich töten. Jack kommt bald nach, keine Angst. Jungs bindet ihn an die Kanone, damit er schneller auf den Grund des Meeres kommt.“ Will guckte verwirrt drein und die anderen Piraten banden ihn an die Kanone. „Zeit Lebewohl zu sagen „Stiefelriemen – Bill“, wie wir dich nun nennen werden, denn mit deinen Riemen haben wir dich festgebunden. Sag den Fischen einen Gruss!“ William murmelte und die Crew lachten. Sie wollten ihn tatsächlich versenken und haben nicht einmal darüber reden wollen. Sie wussten nicht einmal, dass Jack ihm nicht geglaubt hatte aber das war nun zwecklos. Perias warf die Kanone ins Wasser und sie riss William mit ins Wassergrab. Unter Wasser versuchte sich William verzweifelt loszumachen, doch es zog ihn immer weiter in die Tiefe. Seine letzte Luft stieg an die Oberfläche und er wurde ohnmächtig. Perias und der Rest beobachteten ihn bis sie ihn in der schwarzen Tiefe des Ozeans verschwinden sahen. Die letzten Sauerstoffblasen erreichten die Oberfläche und William war auf dem Grund des Meeres. William war ein mutiger und tapferer Pirat. Er war schon bei vielen Meutereien und Schlachten dabei und half Jack und auch schon den anderen aus Schwierigkeiten. Nun lag er auf dem Grund und niemand wird ihn retten.